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... Leitl - Also ich hab mit Leitl gebaut auch mit Dryfix. Keine Ahnung ob es Unterschiede gibt. Dryfix von Leitl wird von Fa. Meinl Schaum produziert. Ich denke Wienerberger wird hier auch nix anderes haben. Geht sehr einfach und schnell - also meiner Seite her empfehlenswert. Nur für Überleger usw. braucht man natürlich weiterhin Mörtel (Thermomörtel zb. P2000 wenn kein VWS draufkommt). |
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Geschwindigkeit - ist sicher das schlagende Argument, aber wie sieht es mit dem Kamineffekt aus? Habt ihr Zwischenbahnen eingezogen? |
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Dryfix - Vorteile: es geht ein bisschen schneller als mit Kleber und die Ziegeln sind in kurzer Zeit fest verbunden. Nachteile: die Ziegeln sind etwas teurer als die normalen Planblockziegel mit Dünnbettmörtel (Kleber) und bei windigem Wetter kann man nicht arbeiten da der Wind den Schaum weg weht. |
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bzgl. Kamineffekt - Es sind sowieso die betonierten Zwischendecken dazwischen da wird der Kamineffekt kein Problem sein.
Bei extrem hohen Wänden wäre das theoretisch möglich. |
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Wienerberger empfiehtl Dryfix nicht uneingeschränkt. - Thema interessiert uns auch. Kann mir jmd erklären, was der "Kamineffekt" ist? Danke. Uns hat ein Baumeister gesagt, eine geklebte Wand sei nicht so massiv wie eine gemörtelte - was sagt Ihr dazu? Wienerberger zB rät selber (hab ich mit einem W.-Vertriebler auf der Messe gesprochen) davon ab, in erdbebengefährdeten Gegenden den DryFix zu verwenden, also in der Thermenregion, Obersteiermark etc. Find ich eine interessante Tatsache! |
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ad Kamineffekt - siehe auch http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/moertelbaender.htm
"Konvektion" |
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ad Wind und Erdbeben - Die Sache dass der Wind die Kleberraupen verbläst stimmt nicht mehr seit das Dryfix-extra von Wienerberger verwendet wird. Bei der neuen Variante fällt der Schaum sofort in sich zusammen, das Verblasen wird so verhindert.
Dass Dryfix nicht in Erdbebenzonen verwendet werden kann stimmt so auch nicht. Nur die Schubfestigkeit ist im Vergleich zu Dünnbettmörtel Mauerwerk geringer. Der Statiker muss dann entscheiden/berechnen ob diese Festigkeit ausreicht um das Gebäude im Erdbebenfall standsicher zu machen. Für Einfamilienhäuser sollte das normal kein Problem sein. |
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Warum sagt Wienerberger dann "wir empfehlen es nicht"? |
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Gute Frage warum sie das nicht empfehlen. Habe mich jetzt auf der Homepage von Wienerberger schlau gemacht und die Technische Zulassung als Download entdeckt. Da heißt es auf Seite 10 des Kapitels 3.9 Erdbeben:
"Durch experimentelle Untersuchungen ist belegt, dass das seismische Verhalten von herkömmlichem Mauerwerk mit Dünnbettmörtel mit jenem vom POROTHERM DRYFIX SYSTEM mit DRYFIX.extra vergleichbar ist." Weiter unten steht dann beschrieben wie der Statiker das Mauerwerk zu bemessen hat. Für mich heißt dass, das man Dryfix ohne Einschränkung, aber eben mit den entsprechenden geringeren Festigkeiten, in Erdbebenzonen verwenden kann. PS: Ich bin selber Bauingenieur und habe mich auch schon ein wenig mit Erdbebeningenieurwesen beschäftigt. Deshalb meine Verwunderung über die Aussagen des Vertrieblers und meine Richtigstellung zu dem Thema. |