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Winter ohne VWS + hohe Betonmasse

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  •  Innuendo
  •   Bronze-Award
11.12.2014
8 Antworten 8
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Aus statischen Gründen hat mein 25er Ziegel Bau auch jede Menge Betonflächen/Stürze und Auskragungen.
Nach dem Estrich Ausheizen und braven Lüften bildet sich jedoch immer oberflächlich an den kältesten Ecken und Flächen mit hohem Betonanteil Kondensat, das am Innenputz schön ersichtlich ist. Luftfeuchtigkeit im Raum um die 60%.
Das Bild zeigt die Ecke wo ca 2m3 Beton dahinter stecken.

2014/20141211717540.JPG

Aussen:

2014/2014121186895.JPG

Putz und Estrich sollten eigentlich schon Trocken sein. (Messung steht noch aus)

Bin mir im klaren dass mit VWS das Problem schon jetz gar nicht vorhanden wäre und der Taupunktverlauf halt leider hier zurzeit am übelsten ist.
Ende Jänner sollte der Boden drinn sein und auch die Küche genau in dieser Ecke angebaut. Ist dies unbedenklich? Oder besser noch beobachten und mit der Küche warten falls nötig...

  •  gdfde
  •   Gold-Award
11.12.2014  (#1)
mhm.

Wir hatten ein ähnliches Problem, als wir beim Kellersockel (Beton) noch nicht die Dämmung auf den letzten 30 cm drauf hatten.
Bei uns war dann beim Kellerabgang innen genau auf diesen 30 cm die Wand feucht (kondensat).

Kannst dir auf u-wert.net recht schön anschauen, du hast Tauwasser auf der Innenseite beginnend bei ca. 0 ° Aussentemperatur (also jetzt)...

Wennst jetzt noch nicht die Wärmedämmung machen willst, pick einfach provisorisch 5 cm EPS draussen drauf.

Das tauwasser kriegst sonst nicht weg und das wird zum Schimmeln beginnen, vor allem, wenn du dort die Küchenkastln aufhängst...

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  •  Miike
  •   Gold-Award
11.12.2014  (#2)

zitat..
Innuendo schrieb: Putz und Estrich sollten eigentlich schon Trocken sein

Jein, in den Wänden/Decken wirst imho in den nächsten 2 Jahren noch eine gewisse Restfeuchtigkeit drinnen haben.

Wir haben momentan die selbe Ausgangslage. Putz Anfang September und Zementestrich ist nun knapp 6 Wochen drinnen. WDVS ging sich zeitlich nimma aus, kommt dann nächstes Jahr.

Wir haben auch 25er und insgesamt 8 Betonsäulen und einen Betonkranz (jeweils an den Ecken - Fotos in der Gallerie). Als wir vor 14 Tagen mit dem Bodentrocknungsprogramm begonnen haben, gab es speziell in den Ecken zur Decke hin ebenfalls feuchte Flecken. Hab dann meine Entfeuchtungsgeräte von 2 auf 4 aufgestockt. Zudem hab ich 3 Ventilatoren laufen, anfangs direkt auf die feuchten Stellen gerichtet. Mittlerweile hab ich über 22°C (aktuell sogar 25°C) im Haus, weil das Ausheizprogramm gerade mit 40°C VL VL [Vorlauf]-Temperatur fährt.
Lüften tu ich 3x täglich 10-15min. Bei den derzeitigen Temperaturen bekommt man super trockene Luft rein. Vor dem Stoßlüften hab ich 50% rel.LF bei 25°C. (Echthaarhygrometer).

Mal schauen ob die feuchten Flecken wieder kommen, wenn
- es tiefere Außentemperaturen gibt
- ich dann nach dem Ausheizen auf 15-18°C Raumtemperatur runter geh
- bzw. ich die Entfeuchter abdreh.

Bei mir waren die nassen Stellen mit oben angeführten Maßnahmen innerhalb weniger Tage verschwunden. Auch alle Fenster(rahmen) sind staubtrocken.

Ich bin nachträglich froh, dass ich mich gegen die Meinung der Putzpartie - die unbedingt Gipsputz verarbeiten wollten - durchgesetzt habe - und nun einen Kalkputz drauf hab. Super diffusionsoffen und Schimmelfeind.

zitat..
Innuendo schrieb: Ende Jänner sollte der Boden drinn sein und auch die Küche genau in dieser Ecke angebaut

Ich würd mir da ehrlich gesagt Zeit lassen und hier nix riskieren, die Sache mal beobachten.

Bei mir hätten nächste Woche die Trockenbauer antanzen sollen um die (abgehängten) Decken herzustellen. Hab ich sicherheitshalber um 1 Monat verschoben.

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  •  rainer1977
  •   Silber-Award
11.12.2014  (#3)
Ich hatte vor 3 Wochen genau das gleiche Problem bei mir. Habe zwei Eckfenster wo der Sturz betoniert wurde, sowie einen betonierten Überzug im Bad.
Hatte vor allem in den Ecken ebenfalls feuchte Stellen, wo auch schon vereinzelt kleine Schimmelflecken auftraten. Mit einem Oberflächenmessgerät konnte man schön sehen, dass in den Ecken, oberhalb der Fenster an der Betondecke die Temperatur ca. 8-9 Grad war, einen halben Meter weiter in Raummitte jedoch 18 Grad.
Da auch bei mir der VWS heuer nicht mehr kommt, habe ich die Ecken außen mit 16er EPS abgepickt. 1 Woche später war der Spuk vorbei, die Temperatur in den Ecken ist seit dem auch so um die 16 Grad und kein Problem mehr mit Feuchte.

zitat..
Miike schrieb: Mal schauen ob die feuchten Flecken wieder kommen, wenn
- es tiefere Außentemperaturen gibt
- ich dann nach dem Ausheizen auf 15-18°C Raumtemperatur runter geh
- bzw. ich die Entfeuchter abdreh.


Nach meiner jetzigen Erfahrung kommen die definitiv....

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  •  Innuendo
  •   Bronze-Award
11.12.2014  (#4)
ok. Werd mir in dem Bereich was einfallen lassen. EPS einfach drannpoppeln. Reicht da punktuell Klebespachtel oder habt ihrs provisorisch geRandundGewulstet oder gar Schaum? ;)


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  •  bautech
  •   Gold-Award
11.12.2014  (#5)
Machs einfachMontageschaum am Rand und bene! Alles andere (richtig mit Kleber und RWP-Methode...) is unnötiger Aufwand beim Abreißen, hinterlüftungssicher muß die Ecke ja auch ned sein emoji

ng

bautech

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  •  Innuendo
  •   Bronze-Award
11.12.2014  (#6)
Machts mirs doch nicht so einfach. :) Mag dieses Forum.
Danke Leute.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.12.2014  (#7)

zitat..
Innuendo schrieb: Machts mirs doch nicht so einfach

doch!
emoji

klebs möglichst sparsam und nicht zu eng an die mauer, dann kannst du es lässig mit dem fuchsschwanz runterschneiden und zu 100% recyclen (den sondermüll, den pösen)

ich hab - unserem fassadenschurken sei dank - ausgiebig erfahrung im verlustfreien demontieren einer schaumgeklebten wdvs-fassade ... emoji

er hats mir mit 5cm fuge zur mauer aber auch besonders leicht gemacht.
zur strafe mußte er die platten zahlen, und ich konnte sie nochmals verwenden (dieses unrecyclebare teufelszeug) ...

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  •  rainer1977
  •   Silber-Award
11.12.2014  (#8)
Ich hab mit einer schmalen Zahnspachtel und Klebespachtel rundherum a Spur aufzogen und hinpickt. Bis zur echten Fassade wirds scho halten.

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