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Wohnraumlüftung

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  •  michi21
24.4. - 30.4.2022
25 Antworten | 11 Autoren 25
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Hallo zusammen,
da es zeitlich langsam etwas drückt, möchte ich in der nächsten Woche gerne die Komponenten für die WRL bestellen. Allerdings sind für mich noch zwei zentrale Fragen offen:
- Wie viel Strom verbraucht das Vorheizregister in einem typischen Winter? Ich finde dazu leider keine Zahlen. Lohnt sich ein SoleWT für die Zuluft?  
- Welches Verrohrungsmaterial, flexible Rohre oder Wickelfalzrohr? Nachdem wir häufig mit laufender Klimaanlage schlafen ist für uns ein wahrnehmbares Strömungsgeräusch durchaus ok, möglichst leise sollte die Anlage natürlich trotzdem sein
- Empfehlungen für Schalldämpfer?  

Vielen Dank 

  •  Brombaer
  •   Gold-Award
27.4.2022  (#21)

zitat..
leitwolf schrieb:

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Brombaer schrieb:

Den Hauptsinn eines Sole-EWTs sehe ich darin dass man auch im Hochsommer die KWLKWL (=Kontrollierte Wohnraumlüftung) den ganzen Tag anlassen kann ohne sich aufgeheizte Luft ins Haus zu holen. Natürlich spart man im Winter auch etwas Energie durch Weglassen des Vorheizregisters.
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Die Wärmerückgewinnung, die im Winter verhindert, dass man sich die Kälte ins Haus holt funktioniert auch im Sommer als "Kälterückgewinnung". Daher kann man die Lüftung auch im Hochsommer immer laufen lassen, ohne dass man sich die Wärme ins Haus holt.

@leitwolf

Angenommen 21 Grad Innentemperatur, bis zu welcher Außentemperatur bleibt die eingeblasene Luft gleich/niedriger als 21 Grad ?


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.4.2022  (#22)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Die Frage ist, ob beim Betrieb mit Enthalpietauscher auf das Vorheizregister verzichtet werden kann?

Das Vorheizregister ist meistens Bestandteil der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], auf das kann man dann nicht verzichten...man kann es so konfigurieren, dass es nicht/kaum aktiv wird.

zitat..
Gast-Karl schrieb: Wie hoch sind in der Praxis die Unterschiede beim CO2 in den einzelnen Räumen?

Das kommt auf die Nutzung an.
Z.b. untertags sind die unbenutzen Räume (zb. Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer) mit sehr geringen CO2 Gehalt (400-500 ppm), dafür aber im Büro höher (durch Homeoffice) und die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] regel dann entsprechend die Stufen rauf und runter.

Wenn alle vorm Fernseher im großen, offenen Wohnzimmer sitzen, läuft die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf niedrigster Stufe oder ist aus.

Und wenn eine Freundin bei meiner Tochter übernachtet, dann regelt die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sehr rasch hoch auf die höchste Stufe, weil da sehr bald zb. 1300 ppm erreicht wird.

zitat..
Gast-Karl schrieb: Verstehe ich es richtig, dass bei einem "schlechten" Raum dann die Luftmenge im ganzen Haus erhöht wird?

Jop, siehe oben.
Mein Ansatz war, dass ich immer ordentliche Luftqualität haben wollte in den Räumen, die genutzt werden.

Würde wahrscheinlich auch mit einem zentralen Sensor in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Abluft funktionieren, aber eben zeitversetzt und nicht so genau, vor allem wenn das Haus größer ist mit mehreren Räumen wie bei uns (ca. 300 m2).


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
29.4.2022  (#23)

zitat..
Brombaer schrieb: Angenommen 21 Grad Innentemperatur, bis zu welcher Außentemperatur bleibt die eingeblasene Luft gleich/niedriger als 21 Grad ?

bis zu ca. 20,5°C AT AT [Außentemperatur]


zitat..
gdfde schrieb: Das Vorheizregister ist meistens Bestandteil der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], auf das kann man dann nicht verzichten...man kann es so konfigurieren, dass es nicht/kaum aktiv wird.

die modernen Geräte kann man konfigurieren, wahlweise mit/ohne VHR, wahlweise mit/ohne Bypass, wahlweise mit Standard-/Enthalpiewärmetauscher, etc.


Wiesi87 schrieb: Gesamt im heurigen Winter hat die Zuheizung ca. 35kWh verbraucht.
Damit war das Vorheizgerät im gesamten Winter ca. 35 Stunden aktiv.
Die Frage ist, ob beim Betrieb mit Enthalpietauscher auf das Vorheizregister verzichtet werden kann?

Moderne Geräte haben modulierende Vorheizregister. Daher kann man vom Verbrauch nicht auf die Betriebsstunden schließen.

Bei üblichen Abluftfeuchten von <45% an sehr kalten Tagen kann man davon ausgehen, dass ein Einfrieren des Wärmetauschers sehr lange dauert und es lange <-10°C haben muss. Nur in sehr kalten Klimaten ist das VHR notwendig.





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  •  Wiesi87
30.4.2022  (#24)
Also soweit ich sehen konnte, hat meine Vaillant VAR260E eine fixe Temperatur eingestellt für das Vorheizregister. Ab -5 Grad war es ohne Enthalpietauscher aktiv, nun aktiviert es sich bei -10 Grad Aussenluft.

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  •  Wiesi87
30.4.2022  (#25)

zitat..
Brombaer schrieb:

@leitwolf

Angenommen 21 Grad Innentemperatur, bis zu welcher Außentemperatur bleibt die eingeblasene Luft gleich/niedriger als 21 Grad ?

Natürlich kann der Wärmetauscher nicht zu 100% aktiv sein und die eingeblasene Luft komplett auf Innentemperatur abkühlen. Aber der Wärmeeintrag ist sehr gering. 


Ich habe zum Beispiel im Sommer bei einer RT RT [Raumtemperatur] von 23 Grad und AT AT [Außentemperatur] von 32 Grad ca. 24 Grad Einblastemperatur. Das lässt sich mit einem EWT verbessern, aber beispielsweise unter 23 Grad kommt man nur wenn der EWT unter RT RT [Raumtemperatur] abkühlen würde. 
Der Wärmeeintrag ist davon so gering, dass bei uns die Kühlung wenn niemand zu Hause ist, die Lüftung aber auf niedriger Stufe läuft, gar nicht anspringt.
Kurz Terassentür aufmachen wirkt sich da stärker aus.
 


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