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Wohnungskauf: Lage vs. Größe

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
22.9. - 24.9.2018
14 Antworten | 5 Autoren 14
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Würdet ihr eher eine etwas kleinere Wohnung in Toplage, inkl. schöner Architektur und Austattung (mit hohem Preis aber vermutlich sehr gutem Wiederverkaufswert/chancen) kaufen oder lieber eine etwas größere in weniger guter Lage?

Ich habe eine Wohnung angeschaut, die mir gefällt, die ich aber etwas überteuert finde...

Bin unentschlossen und würde gerne ein paar außenstehende Meinungen hören.

  •  ptelea
  •   Silber-Award
22.9.2018  (#1)
Solange ich alle Zimmer habe, die ich will/brauche, wärs mir wahrscheinlich egal, ob die Wohnung kleiner ist. Wenn ich vier Zimmer will/brauche aber nur drei kriege, dann nützt mir auch die schönste Wohnung nix.
Lage finde ich schon wichtig, obwohl Wohnungen in der Stadt generell einen guten Wiederverkaufswert haben.
Im Endeffekt läuft es drauf hinaus, wo du dich wohl fühlst. Ich wohne in Wien und es gibt hier Gegenden, da würd ich ned tot überm Zaun hängen wollen, käme für mich nicht in Frage dort hinzuziehen, auch wenn ich fürs gleiche (oder weniger) Geld mehr Platz kriegen würde. Und ich wohne jetzt auch nicht grad in einem High-End Bezirk, aber ich fühl mich wohl, verhältnismäßig viel Grün und ruhig, und die Anbindung zur Arbeit und in die Innenstadt ist super.
Aber wennst dich für die Top-Lage über beide Ohren verschulden musst, würd ich lieber weitersuchen.

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
23.9.2018  (#2)
Danke für deinen Beitrag!

Das mit dem „brauchen“ ist so eine Sache. JETZT brauche ich eigentlich keine große Wohnung. Aber längerfristig hätte ich schon gerne was größeres. Und vielleicht brauche ich ja auch mal mehr Platz. Dann hätte es natürlich den Vorteil, dass ich dann nicht mehr (zwangsläufig) umziehen müsste, wenn ich gleich was größeres finden würde, das mir gut gefällt und bezahlbar ist. 

Andererseits ist es auch irgendwie blöd, Kreditraten für „auf Vorrat“ gekauften Wohnraum zu zahlen. Da ist es finanziell ev. schlauer, eine Wohnung für die nächsten paar Jahre zu kaufen und die dann wieder zu verkaufen, wenn man was Größeres will/braucht. 

Nur steigen die Preise ja vermutlich weiter und irgendwann ist für die Bank auch das Alter ein Thema und man bekommt dann vielleicht gar keinen Kredit mehr...

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Hallo supernova,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wohnungskauf: Lage vs. Größe

  •  supernova
  •   Bronze-Award
23.9.2018  (#3)
Generell finde ich es aktuell schwierig, was mit (für mich) gutem Preis-Leistungsverhältnis zu finden. 
Es gibt massenweise hässliche Wohnungen in alten Gebäuden, für die mir bereits 100k zu teuer wären (die aber mehr kosten, aber egal, die würde ich gar nicht wollen). 
Dann gibt es teure Wohnungen, die zwar neu sind, aber mir auch nicht gefallen (z.B. wegen Laminatboden oder blöden Grundrissen) also auch nicht in Frage kommen. 
Die dritte Kategorie sind Wohnungen mit mittlerem Preisniveau in ordentlichen, aber langweiligen Gebäuden und/oder in langweiligen Gegenden. Dafür hab‘ ich auch nicht so richtig Lust, Geld auszugeben.
Bleiben die sehr teuren Projekte mit guter Austattung in (sehr) guter Lage. Da gefallen mir die Wohnungen, aber aber der Preis ist sehr hoch und wenn überhaupt dann kommen da nur die kleineren in Frage. Was wiederum keine langfristige Lösung wäre. 



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#4)
Lage. Wenn wie schon von ptelea geschrieben kein Zimmer „abgeht“.

Du musst die Wohnung ja nicht zwangsläufig verkaufen, kannst diese als Vorsorgewohnung in dein Anlage-Portfolio aufnehmen, solltest du später was Größeres brauchen/wollen. 
Kleinere Wohnungen sind immer gesucht, eine spätere Vermietung wird wahrscheinlich kein Thema und durch die Top-Lage wird man sich wohl seinen Mieter aussuchen können, um so eventuelle Mietnomaden großteils ausschließen zu können. Garantie gibt es freilich keine...

Eine kleine Wohnung in Top-Lage ist immer veräußerbar und/oder vermietbar. Da kannst eigentlich nichts falsch machen.

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  •  Blinky
23.9.2018  (#5)
Ich stimme den Vorrednern zu. Was nützt mir eine große Wohnung am A* der Welt? In erster Linie denk an dich, was du brauchst. Willst du 3h pro Tag pendeln, damit du diese 3h weniger pro Tag in einer großen Wohnung sitzt, oder tun es ein paar qm weniger auch?
Wenn's ums Weiterverkaufen geht ist sicher die Lage auch wichtiger, wenn die Wohnung nicht total mickrig ist.
Mein Onkel ist im Immobiliengeschäft tätig und er meint, dass die Garconniere Zeiten vorbei sind und er die Erfahrung gemacht hat und macht, dass sich Wohnungen um die 70qm (3 Zimmer) in guter Lage am besten weiterverkaufen lassen. Diese Größe geht noch für Familien mit 1 Kind. 

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
23.9.2018  (#6)


zitat..
speeeedcat schrieb: Eine kleine Wohnung in Top-Lage ist immer veräußerbar und/oder vermietbar. Da kannst eigentlich nichts falsch machen.


Auch nicht wenn 65 qm mit 2 Zimmern 340k kosten? emoji

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#7)
Sicher... ich denke, es geht gibt genug Leute mit Geld, die genau so etwas (für die Kinder zB) suchen.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
23.9.2018  (#8)

zitat..
supernova schrieb: Ich habe eine Wohnung angeschaut, die mir gefällt, die ich aber etwas überteuert finde...


welche Wohnung kommt einem zur Zeit nicht überteuert vor? emoji emoji

zitat..
supernova schrieb: lieber eine etwas größere in weniger guter Lage?


zitat..
Blinky schrieb: eine große Wohnung am A* der Welt


Was ist eine "weniger gute Lage" und wie weit ist sie weg von einer guten Lage.

Verhält sich ähnlich wie bei den Grundstücken bei uns im Raum Linz. Nehm ich mir für meine Hausnummer 100.000 EUR Budget 500 m² Grund oder gehe ich entlang der S10 weiter rauf und bekomme 1.000 m² dafür.

Zentral ist für mich die Frage: Ist es meine Traumwohnung in der ich sehr lange bleiben will, oder sehe ich es als Investitionsobjekt, das mir vorübergehend als Wohnsitz dienen soll? Die Wohnqualität muss nicht direkt proportional mit der Lage sein. (Verkehr, Nachbarn,...)

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
23.9.2018  (#9)
Naja, die absolute Traumwohnung (inkl. uneinsehbare Dachterasse etc.) ist finanziell eh außer Reichweite emoji

Aber etwas für länger wäre schon schön. Nur würde das bei dem Objekt dann so im Bereich 470-500k kosten. Und da muss ich 1. noch klären, ob ich das finanziert bekommen würde und 2. entscheiden, ob ich es auch wirklich machen will... emoji


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  •  supernova
  •   Bronze-Award
23.9.2018  (#10)


zitat..
rabaum schrieb: Was ist eine "weniger gute Lage" und wie weit ist sie weg von einer guten Lage.


Einen allzulangen Arbeitsweg will ich nicht, sollte also schon halbwegs günstig gelegen sein (inkl. gute ÖV-Anbindung)

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
24.9.2018  (#11)
Kaufen und in ein paar Jahren verkaufen, um eine neue Wohnung zu kaufen ist halt sehr teuer wegen der Kaufnebenkosten, da müsste schon eine ordentliche Wertsteigerung passieren, damit sich das rentiert (und ich frag mich, ob nicht bald der Plafond bei den Wohnungspreisen erreicht ist..)
Option kaufen und später vermieten ist aus meiner Sicht nur dann sinnvoll, wenn du keinen Mietpreisschutz drauf hast (also bei nicht geförderten Neubauten). Und selbst dann ist es sehr aufwendig und heikel, da musst aufpassen wegen Befristung, durchgehende Vermietung damit du die Rate gut bedienen kannst und man kann schon ein ordentliches Pech haben mit den Mietern. Das würde ich nur machen, wenn ich das Geld großteils bar habe und anlegen möchte.
Wenn du prinzipiell für dich suchst, würde ich das nehmen, wo du mindestens 10 Jahre selber drin wohnen kannst, auch wenn sich deine Lebensumstände ändern (mehr Platzbedarf für Partner, Kinder). Sprich auch finanziell bedenken, ob du dir das leisten willst/kannst, wenn du mal einen längeren Krankenstand, Karenz, Arbeitslosigkeit, etc. hast.
2 Zimmer kämen für mich heute nicht mehr in Frage, auch ohne Kinder mit Partner ist mir das zu wenig. Hatte in der letzten Wohnung 2 Zimmer und ein Kabinett auf 70 m², das war ideal, da hat noch jeder einen Rückzugsort.
Viel Erfolg, wünsche dir, dass du was passendes findest!

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  •  ptelea
  •   Silber-Award
24.9.2018  (#12)
Aja, achte darauf, dass es keinen Mehrheitseigentümer im Haus gibt, dann ist die Gefahr nicht so groß, dass die Betriebskosten explodieren.

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  •  supernova
  •   Bronze-Award
24.9.2018  (#13)


zitat..
ptelea schrieb: Kaufen und in ein paar Jahren verkaufen, um eine neue Wohnung zu kaufen ist halt sehr teuer wegen der Kaufnebenkosten, da müsste schon eine ordentliche Wertsteigerung passieren, damit sich das rentiert


Es muss sich ja nicht unbedingt rentieren. Solange der Verlust geringer ist als die Miete für die Zeit gewesen wäre, dann geht die Rechnung für mich auf. (Und wenn nicht, dann hat man eben Pech gehabt. Garantien gibt es selten.)

 

zitat..
ptelea schrieb: Wenn du prinzipiell für dich suchst, würde ich das nehmen, wo du mindestens 10 Jahre selber drin wohnen kannst, auch wenn sich deine Lebensumstände ändern (mehr Platzbedarf für Partner, Kinder). Sprich auch finanziell bedenken, ob du dir das leisten willst/kannst, wenn du mal einen längeren Krankenstand, Karenz, Arbeitslosigkeit, etc. hast.


Das ist mir nicht so wichtig. Wenn sich die Umstände ändern, dann kann es sowieso sinnvoll sein, die Wohnsituation zu verändern. Und nur weil ich mal in finanzielle Schwierigkeiten kommen könnte, will ich nicht jetzt schon für den Worstcase planen. (Außer dass ich eben auf Wiederverkäuflichkeit achte.)



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  •  supernova
  •   Bronze-Award
24.9.2018  (#14)


zitat..
ptelea schrieb: Viel Erfolg, wünsche dir, dass du was passendes findest!


Danke!

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