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WP - Infobroschüre für Installateure

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.6. - 1.7.2016
10 Antworten 10
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der bundesverband wärmepumpe-austria hat eine umfassende infobroschüre für installateure herausgegeben, die auch für angehende wp-besitzer und -nutzer sehr interessant ist.

mittlerweile gibt es sie zum freien download
http://www.energieaktiv.at/download/index/mediafile/525/wpa_infobrosch_re_installateure_120116.pdf

  •  maider187
29.6.2016  (#1)
so ähnlich Broschüren gibt's aber schon, oder? viel neues steht da jetzt nicht außer das es in einem zusammenfasst wurde
link für Förderung vom BUND funzt nicht emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.6.2016  (#2)
ein paar sehr interessante und zeitgemäße anmerkungen möchte ich zusammenfassen.

diese sollen vor allem bauherren als argumentationshilfe im gespräch mit installateuren dienen, die vielleicht nicht am letzten stand der effizienten wp-technik sind...

zitat..
PLANUNG EINES WÄRMEPUMPENSYSTEMS
Eine genaue Berechnung der Heizlast gemäß ÖNORM EN 12831 ist sehr wichtig, um sowohl eine Unterdimensionierung (führt zu einer Überlastung erdgebundener WQA) als auch eine Überdimensionierung (führt zu ineffizienten Anlagen mit erhöhten Betriebskosten und verringerter Lebensdauer) zu vermeiden. Von einer Dimensionierung auf Basis von Erfahrungs- und Schätzwerten ist dringend abzuraten, denn dies führt oft zu überdimensionierten Anlagen.


zitat..
Niedertemperaturabgabesysteme (wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung) schaffen durch Vorlauftemperaturen zwischen 28 °C und 35 °C die idealen Voraussetzungen für den Einsatz einer Wärmepumpe. Der Estrich stellt bei einer Fußbodenheizung einen sehr guten Speicher dar, es kann somit in den meisten Fällen auf einen Pufferspeicher verzichtet werden.
Bei einem korrekten Abgleich der einzelnen Heizkreise kann in vielen Fällen auf eine oft ungünstige Einzelraumregelung verzichtet werden.


zitat..
WÄRMEQUELLEN


zitat..
Grundwasser

Die Planung und Auslegung erfolgt nach dem ÖWAV Regelblatt 207.
Voraussetzungen:
• Grundwasserspiegel nicht tiefer als 15 m (im Einfamilienhaus)
• Ausreichende Grundwassergüte (siehe Tabelle 9.1 auf Seite 21)


zitat..
Erdreich
Generell ist ein monovalenter Betrieb (gesamter Wärmebedarf kann abgedeckt werden) möglich. Die Planung und Auslegung erfolgt nach dem ÖWAV Regelblatt 207.


zitat..
Grabenkollektoren & Spiralsonden :
Es gibt auch noch Sonderformen der Erdkollektoren wie Grabenkollektoren, Spiralsonden und Energiekörbe, die als Speziallösung bei besonderen Platzverhältnissen eine mögliche Alternative darstellen.


zitat..
Luft
Die geringsten Schallleistungen haben Anlagen bei Innenaufstellung. Die meisten am Markt erhältlichen Luftwärmepumpen sind jedoch für die Außenaufstellung konzipiert.


zitat..
Bei einer Außenaufstellung kann Platz im Gebäude gespart werden. Es muss jedoch auf eine ordnungsgemäße Aufstellung im Hinblick auf Schallemissionen und Kondensat geachtet werden. Nähere Informationen dazu finden Sie im Kapitel 3 auf Seite 14.


zitat..
Schallleistungen von LWP LWP [Luftwärmepumpe] können sich trotz ähnlicher Stromaufnahme (Leistungsklasse) leicht um 10–15 dB unterscheiden.


zitat..
Außenaufstellung
• Die Ausblasöffnung sollte nicht in Richtung des Nachbarn zeigen, sondern z. B. zur Straßenseite.
• Im Bereich der Wärmepumpe sollen sich keine schallharten Oberflächen (Beton, Asphalt, Mauerwerk u. ä.) befinden. Diese können den Schall durch Reflexion verstärken.
• Abstände zu vorhandenen Hauswänden sind lt. Herstellerangaben einzuhalten.
• Der Luftstrom darf nicht behindert werden. Dies führt zu einem höheren Betriebsgeräusch und beeinflusst die Leistungsfähigkeit negativ.
• Keine Aufstellung direkt an der Grundgrenze.
• Keine Aufstellung unter z. B. dem Schlaf- oder Wohnzimmerfenster.
• Rasen und Bepflanzungen können den Schallpegel im Freien reduzieren.
• Direkte Schallausbreitung kann durch bauliche Barrieren vermieden werden (Wände, Lamellenzäune, Hecken usw.).
• Die Aufstellung in einem Gebäudewinkel ist ungünstig.
• Problemloser Kondensatablauf ist zu gewährleisten (Ableitung in frostfreie Tiefe, evtl. Begleitheizung).


3
  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.6.2016  (#3)

2016/20160629876246.JPG

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.6.2016  (#4)

zitat..
Optimale Einbindung & Nutzung der Wärmepumpe


zitat..
Die Anlageneffizienz ist maßgeblich von der Hydraulik abhängig!


zitat..
• Ein hydraulischer Abgleich (gleicher Druckverlust in jedem Heizungskreis) ist aus Gründen der thermischen Behaglichkeit und Effizienz unbedingt durchzuführen.
• Die Voreinstellung der Heizkurve sollte mind. 3 K (Flächenheizungen) bis 5 K (Radiatoren) unter der Auslegung erfolgen und danach schrittweise auf ein komfortables Niveau angehoben werden.
• Wärmepumpen sind hydraulisch und regelungstechnisch so einzubinden, dass sie das Heizungswasser nur auf die momentan benötigte Vorlauftemperatur erwärmen („heruntermischen“ der Vorlauftemperatur vermeiden).
• Eine mögliche Zusatzheizung nicht unnötigerweise zuschalten.
• Auf eine Einzelraumregelung kann bei richtiger Dimensionierung der einzelnen Heizkreise in vielen Fällen verzichtet werden (bei einer Fußbodenheizung kann damit sehr oft auch der Pufferpeicher entfallen).
Im Gegenteil, durch ein Eingreifen auf die Volumenströme durch Einzelraumregelung erhöht sich die Temperaturspreizung und Vorlauftemperatur, was eine Verschlechterung der JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] zu Folge hat.
• Ein Takten (häufiges Ein- und Ausschalten) der Wärmepumpe sollte vermieden werden, da es sich aus Gründen der Energieeffizienz (Wärmepumpenkreislauf muss sich jedes Mal wieder selbst „einregeln“) und der Haltbarkeit der Komponenten, negativ auswirkt. Die Hauptursachen liegen dabei in einer:
- falschen Regelungseinstellungen (zu sehr am Punkt regeln sollte
vermieden werden).
- falschen hydraulischen Einbindung.
- falschen Dimensionierung der Wärmepumpe.



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
29.6.2016  (#5)

zitat..
maider187 schrieb: viel neues steht da jetzt nicht...

dann bist du bereits sehr gut informiert ... emoji

warum ich das so ausführlich darlege:

wir hatten sehr oft in der vergangenheit hausbauer die nach beratungsgesprächen bei 'profis' sehr verunsichert waren, weil deren aussagen oft diametral zu unseren empfehlungen standen.

hier gibt es eine offizielle broschüre auf erfreulich hohem technischen stand, die helfen wird diese verunsicherungen auszuräumen...

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  •  maider187
29.6.2016  (#6)

zitat..
dyarne schrieb: dann bist du bereits sehr gut informiert ...


bedeutet aber nicht das ich alles verstehe emoji

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  •  Lemming
29.6.2016  (#7)
Hab zwar auch ein paar Broschüren geackert um mit den Heizis anschaulicher kommunizieren zu können, aber diese Broschüre sticht finde ich schon heraus - wäre nützlich gewesen, besser wenn man was offizielles herzeigen kann als ständige formulierungen wie "...habe gelesen...", "stimmt es nicht das.." oder "Dyarne hat aber gesagt...!" bemühen zu müssen xD

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  •  maider187
29.6.2016  (#8)

zitat..
Lemming schrieb: diese Broschüre sticht finde ich schon heraus - wäre nützlich gewesen, besser wenn man was offizielles herzeigen kann als ständige formulierungen wie "...habe gelesen...", "stimmt es nicht das.." oder "Dyarne hat aber gesagt...!" bemühen zu müssen xD


stimmt auf alle fälle, so ist alles in einem verpackt und schön Übersichtlich. Damit hätte ich mir auch leichter getan als 10 zetteln Zusammenzutragen wo überall a bissl was drauf steht emoji

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  •  Executer
  •   Gold-Award
29.6.2016  (#9)
Schön das der Technische Stand in solchen Broschüren Einzug hält, danke für die Info.

Hast du an dem Dokument mitgewirkt Arne?


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
1.7.2016  (#10)
emoji emoji emoji
nein, bin doch nur ein kleiner haustechniktüftler.
hab aber dem ersteller mein kompliment ausgesprochen...

vielleicht gibt es in der nächsten ausgabe schon mehr über den ringgrabenkollektor zu lesen...

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