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kleine Ergänzungsfrage noch: Gibt es starke Synergien zwischen Wärmepume (z.B. Nibe 1155) und Lüftungsanlage? Macht es Sinn die Geräte vom gleichen Hersteller bzw. möglicherweise sogar als ein Kombi-Gerät zu kaufen? |
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Hallo FJM1, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zentrale Lüftungsanlage im Zuge Altbau Sanierung - Bisherige Planung |
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Ich plane auch gerade eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in einen Altbau einzubauen. Ich denke du gehst das zu volumenorientiert an. Schlechte Luft hat eine Quelle und das ist typ. der Mensch, nicht das umbaute Volumen. 4 Personen brauchen in der Regel etwa 100m³ Frischluft in der Stunde, besondere Aktivitäten können das erhöhen. Wenn keiner zu Hause ist, dann ist das viel weniger. Deswegen bin ich das deutlich anders angegangen. Die Luftkanäle sollten natürlich für die Maximalwerte ausgelegt sein. Ein paar Gedanken findest du in meinem thread dazu, der leider aus Zeitmangel auch nicht sonderlich detailiert ist ... Eher nicht. Sinnvoll ist die Verwendung von Geräten, die 'kommunikativ' sind, damit sind später 'Spielchen', im Sinne von bedarfsgerechter Lüftung, möglich. Ich habe mich (auch) aus diesem Grund für die Maico WS320 entschieden. |
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Ich bin erfreut bei soviel Begeisterung für das Thema "energieeffiziente Frischluftversorgung"! Bitte auch weiterhin so viel Engagement, auch wenn ich jetzt ein paar Anmerkungen dazu machen muss. Bei der Konzeptionierung wurden leider gleich mehrere "Anfängerfehler" begangen, d. h. du bist in einige Fallen getappt, die die Anlage wesentlich verteuern und wahrscheinlich auch komforttechnisch in das Gegenteil verkehren können. + Luftwechselzahlen taugen im Wohnbereich nicht, um den Volumenstrom zu dimensionieren. Bewährt hat sich eine Luftrate in Abhängigkeit der Raumlasten für Feuchte und/oder CO2 + der Gesamtvolumenstrom der Nennlüftungsstufe geteilt durch die Anzahl der Personen der WE sollte im Idealfall zwischen 30 und 70m³/h liegen. Liegt der Wert höher, kommt es wahrscheinlich zu zu starken Abweichungen von der Behaglichkeitsfeuchte sowohl im Winter, als auch im Sommer + ich empfehle es aus zweierlei Gründen nicht, den unbeheizten Keller einzubinden, der anfällig für Schimmelbildung ist. Im Sommer würde dem kühleren Keller meist feuchte Luft zugeführt werden, im Winter würden die Wärmeverluste zu einer Absenkung der Zulufttemperatur im Wohnbereich führen. Wenn es nur um die Verringerung von Gerüchen und Verminderung der Schimmelgefahr geht, dann ein eigenes kostengünstiges System mit oder ohne WRG, aber mit Feuchtesteuerung. + Wenn möglich Verringerung der Leitungslänge durch Anbringung der Luftdurchlässe im Zentrum des Hauses. Entgegen vieler Vorstellungen von Luftdurchströmung, genügt es lediglich einen Kurzschluss zu verhindern. Die Luft breitet sich ohnehin selbständig im Raum aus und vermischt sich. + die Durchmesser der Luftleitungen sollten in Weitsicht auch für Belegungsänderungen (2 Personen pro Zimmer) dimensioniert werden und man muss die Akustik (Anströmung und Art des Durchlasses, Umlenkungen, Drosselbedarf) unbedingt berücksichtigen. Die Kombination Lüftung+Wp kann Sinn machen, aber das ist vom Gesamtkonzept abhängig. Unbedingt alle Systeme vom gleichen Hersteller zu wählen bringt im Regelfall keine Vorteile. |
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