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Ziegel

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  •  coisarica
1.12. - 2.12.2010
12 Antworten 12
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Hallo.

ich beginne mich mit dem ihema iassivbauweise zu beschäftigen und habe dazu bereits die infos und einen ausgedehnten thread auf dieser website gelesen.

auf http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/ziegelbau.htm kommt offensichtlich eine schalige bauweise am besten weg, einschalige bauweisen haben teilweise schon nennenswerte nachteile aufgeführt.

komischerweise lese ich hier nur von 50er vs. vws, aber nichts zu ebendieser zweischaligen ausführung. kann mich hierzu jemand über die vor- u- nachteile aufklären?

lg
coisa

  •  charly144
1.12.2010  (#1)
preis - wenn du mit "schalig" zweischalig meinst, dann macht das deshalb niemand, weil du halt zweimal mauern musst. die schalen werden durch (ich glaube) metallbleche mit einander verbunden und dazwischen kommt jede menge dämmung rein.

das zusätzliche problem ist, dass das bei uns halt keine gängige bauweise ist und deshalb der (unerfahrene) baumeister deshalb mit angstzuschlag arbeitet. noch dazu wird es in der detailausführung an dem einen oder anderen teil und auch lösungsansatz fehlen, eben weil das sonst niemand bei uns anwendet.

in deutschland ist das wesentlich gängiger...



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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#2)
Zweischalig - Meine Eltern haben zweischalig gebaut, in den 80ern. Der Vorteil liegt auf der Hand: ausgezeichnete Dämmwerte, ausgezeichneter Hitzeschutz im Sommer, unkaputtbar. Nachteile sind der hohe Aufwand und die teuren Errichtungskosten.

Das Haus meiner Eltern ist heute fast doppelt so viel wert wie das Nachbarhaus (einschalig, miserabler thermischer Zustand), da erst kürzlich aus gegebenem Anlass die Liegenschaften geschätzt wurden.

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  •  coisarica
2.12.2010  (#3)
Vorgehängte Fassade - zweimal mauern möchte ich eigentlich nicht, sondern eher eine vorgehängte fassade (holzkonstruktion). könnte man da nicht einfacher zb. steinwolle zur dämmung verwenden (weil man ja oft die fehlende diffusionsoffenheit von eps erwähnt). Die Hinterlüftung ist ja auch eine super sache.

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  •  charly144
2.12.2010  (#4)
immer noch preis - ich kenne dein budget nicht, aber spätestens beim preis wirst du dich für konventionell ziegel mit styro entscheiden. grundsätzlich ist die zweischalige bauweise - wie auch immer ausgeführt - eine perfekte sache.

es ist ein heiden aufwand die dämmung und unterkonstruktion anzubringen. darüber brauchst du einen putzträger bzw. fassadenplatten. bei uns hätten allein für's obergeschoss die fassadenplatten einen materialpreis von 15000,- ausgemacht. schön wären sie gewesen, aber das budget hat nein gesagt.

ich bleib dabei, willst du halbwegs günstig bauen, dann baue standard, d.h. wo du viele anbieter hast, die sich dabei wohl fühlen.

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  •  coisarica
2.12.2010  (#5)
da fällt mir ein.. - steinwolle ist ja da sicherlich nicht geeignet wegen tauwasser, oder?
Also ich hab mal ein bischen mit berechnung u-wert/taupunkt gespielt. Da siehts erstmal besser aus wenn, ziegel schmal und dämmung dick. wie schmal kann ich den ziegel nun aber machen (also ein durchschnittliches haus betrachtet)? ist 25er ziegel und 20cm eps eine gängige/preiswerte lösung? oder gibts andererseits vorteile wenn der ziegel dicker ist.
den vws kann man auch leicht selbst anbringen, oder kann man da viel falsch machen!?

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  •  charly144
2.12.2010  (#6)
tauwasser - ja, 25er ziegel mit 20er styro ist mittlerweilen 0815 und bekommst du für 50,- bis 70,- netto pro m2 fertig.
ob du's selber machst oder nicht, das liegt an deinem können und an der verfügbaren zeit. die baufirmen sind auch keine zauberer, aber es gehört schon ein bisschen gewusst wie dazu. schaust' dir mal pfusch am bau auf atv.at an, da siehst du dann wie's nicht gehört, und so gut kann man es selbst auch auf jeden fall emoji

klar, du kannst ein haus komplett selbst bauen und deshalb auch die fassade. wenn du dich mit anschlussprofilen, spachtelungsdicke, anschlüssen, ... auskennst.

bzgl. wandaufbau schaust dich halt mal bei den herstellern von dämmung um: austrotherm, isover, ... die aufbauten funktionieren natürlich - auch in bezug auf kondensation

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  •  ENB
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#7)
@coisarica -
Natürlich ist eine Holz oder Alu Unterkonstruktion eine super Sache, da deine Nachkommen keinen Sondermüll (EPS) sau teuer entsorgen müssen. Die meisten günstigen EPS-Fasaden haben einen Hacken. Nicht einhalten der Armierungsstärke (Materialersparnis), nur punktweise verklebung, es werden sämtliche anschlüsse an Dach oder Fenster nicht korrekt ausgeführt, keine Rundum Wulst verklebung, daher sind viele dieser EPS Fasaden Hinterlüftet (verlust der Wärmedämmwirkung)usw...

Darum rate ich dir mit Holzriegelbauweise zu bauen, da die ges. Konstruktion aus Dämmung besteht und die wehnigen Wärmebrücken (Holzriegel) mit einer HWF Platte überdämmt werden. Außerdem ist die Verarbeitungsquallität der Zimmermeisterhäuser denen der meisten Baumeisterhäuser um einiges überlegen (Deteile werden im Holzbau besser überlegt als im Massivbau). Das wird durch die Entwicklung des Holzbau Anteiles der letzten 10 Jahre auch bestätigt, (Holzbau ist nicht günstiger als Massivbau) darum entscheiden sich die Häuselbauer aus Quallitätsgründen für den HB. Auch werden im Holzbau eher ökologische Materialien verwendet und von vorn herein auf Gift (im Brandfall) und Sondermüll verzichtet.

Gruß ENB

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  •  coisarica
2.12.2010  (#8)
holzrigelwand - aber ist bei den holzriegel außen nicht auch eps drauf?
wie ist das mit den innenwänden, die sind aus gipskarton, oder? war früher fest entschlossen fertighaus mit holzriegel zu nehmen, bin aber davon wieder abgekommen.

meine verwandten haben alle massivbauweise und mein vater kann bei den eigenleistungen einen wesentlichen beitrag leisten (wobei er aber sicherlich nichtmehr überall up to date ist). ich weiß nicht obs bei holzriegel auch so wäre.
grundsätzlich möchte ich in alle phasen des planens und bauens involviert sein und die entscheidungen über baustoffe und -teile selber treffen. ich arbeite mich meistens auch gründlich in die materie ein und will damit das beste rausholen.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#9)
@coisarica - Es kommt ganz darauf an worauf du wert legst.
Legst du viel Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit, dann baue wie 2moose mit Holzständer und gepresstem Stroh als Dämmung, hat bei privatem Rohstoffvorkommen den Vorteil, dass es günstig ist.
Legst du Wert auf schnelle und unkomplizierte bewährte Holzbauweise, dann baue mit einem Fertighaushersteller ein klassisches Holzständerhaus mit Installationsebene.
Legst du Wert auf Wiederverkaufswert und Trägheit/Speichermasse, dann baue mit deiner Verwandtschaft ein Ziegelhaus.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#10)
@ENB - nananana.... jetzt mach aber mal halblang....

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  •  coisarica
2.12.2010  (#11)
die diskussion pro/contra massiv/holzriegel war eigentlich nicht thema. aus versch. gründen haben ich mich eben f. massiv entschieden.

zum thema: welche nachteile bestehen, wenn man nun den ziegel schmäler macht (abgesehen von statik), zb. nur 20cm und dafür mehr dämmung?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#12)
@coisarica - Die Statik ist wurscht, außer du baust 5 Stockwerke. 20cm reichen normalerweise auch vollkommen für Installationen aus. Vorteil: es wird deutlich günstiger und du kannst bei gleicher Wandstärke durch dickere Dämmung bessere U-Werte erreichen.

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