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@ johro - Eine höhere Vorlauftemp. der FBH FBH [Fußbodenheizung] führt meiner Meinung nach nicht zwangläufig zu angenehmeren Wohnklima.
Angenehmes Wohnklima verbinde ich mit ausreichender Luftfeuchtigkeit und gutem Schallschutz. Hier steht außer Zweifel , dass die Luftfeuchtigkeit bei Holzriegelhäusern mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ohnehin unbewohnbar) geringer ist als bei jedem Ziegelmassivbau ohne/mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. User Jatavo wollte ja Erfahrungen dargestellt wissen. Meine Erfahrung ist, dass "für mich und meinen Bruder" ein täglich gut und richtig gelüftetes Massivhaus das angenehmere Wohnklima (weil höhere Luftfeuchtigkeit) vermittelt. |
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Holzriegelhäuser ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] unbewohnbar und - Massivhäuser automatisch mit höherer Luftfeuchte ... und schon wieder in Vorurteilsecke abgerutscht. Im Winter ist die Außenluft extrem trocken, Feuchte kommt allein von den Bewohnern (duschen, kochen, Atemluft, evtl. Pflanzen, ...) und nicht aus dem Wandaufbau. Außer die äußere Feuchtigkeitsabdichtung gegen Erdreich ist fehlerhaft bzw. ist die Luftwechselrate zu niedrig ... in einem Schlafzimmer hat es nach 8 Stunden und 2 Personen ohne Lüften einen ordentlichen Dunst. Ist zwar feucht, aber nicht erholsam. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dient ja nicht nur der Frischluftversorgung, sondern sie MUSS die anfallende Feuchte abtransportieren - durch eine dichte Gebäudehülle (heute ein Muss) kommt sie nicht weg (egal ob Ziegel, Holzriegel oder Holz massiv).
Da spielt schon die Subjektiviät mit ... wer sich in einem anderen Haus wohler fühlt als in seinem eigenen, hat nämlich ein großes Problem |
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Wichtig ist das Gesamtkonzept Haus mit allen seinen kleinen - Variablen. Man kann selbst mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ohne Feuchterückgewinnung im Winter eine Luftfeuchtigkeit von 40-50% halten, wenn die Luftströme und die Luftwechselrate passen sowie ausreichend Feuchtigkeitspuffer eingeplant wurde. Es bringt nämlich nichts die im Bad entstehende Feuchtigkeit einfach abrupt wegzulüften.
Die positiven Eigenschaften eines Wohnklimas (Schallschutz, Speichermasse, Oberflächentemperaturen, Feuchtigkeitspuffer) kann man eigentlich mit fast jedem Wandaufbau schaffen (Holzriegel, Vollholz, Ziegel, Beton), nur stellen die Materialien unterschiedliche Grundvoraussetzungen in den Raum. Ein 0815 Holzriegel-Fertigteilhaus billigster Qualität kann dann eben meistens nicht das Prädikat angenehmes Wohnklima aufzeigen. Ein Holzriegel-Fertigteilhaus bedarf im Gegensatz zum Ziegel-Massivhaus mehrerer qualitativer Maßnahmen um vor allem Schallschutz und Speichermasse zu realisieren. Beim Ziegel-Massivhaus oder bei einer Betonwand sind eher Oberflächentemperaturen ein Thema, die man mit möglichst wenig Wärmebrücken so hoch wie möglich halten sollte. Man kann jeden Wandaufbau verpfuschen, es gibt da wie dort Negativbeispiele, deshalb ist es ganz wichtig, sich zu informieren um nicht dem erstbesten Hersteller in die Hände zu fallen. |
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Also meine Erfahrung ist dass selbst bei sehr gut gedämmten Ziegelhäusern sich die Oberfläche des Steins immer kühl angreift und das macht mich immer fertig. Da hat Holz sicher große Vorteile. Hast du/ihr auch schon überlegt über ein Holzmassivhaus? Da hast du sofort fertige warme Oberflächen und noch dazu eine höhere Speicherwirksame Masse. Das mit niederer LF ist eigentlich nur bei schlecht eingestellter Lüftung so. 30m³/h und Person sind mal ein Richtwert Siehe dazu Beitrag von dandjo. wie 2moose schon geschrieben hat dampft es im SZ auch recht. und die CO2 Belastung steigt in einer Nacht ohne Komfortlüftung auf bis ca. 5000ppm, empfohlen sind max. 1000-1500ppm. Hab ich vom Baukongress auf der Bauen und Energie in Wien. Ich hab bei mir zuhause eine Komfortlüftung und hab in der Früh nie das Bedürfnis zu lüften wegen muffiger Luft. |