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Das weiß seriöser Weise niemand, mittel- bis langfristig glaube (!) ich persönlich, dass sich die Zinsen in eine positive Richtung bewegen. Ob das nun 1% oder 2% sind, wird man sehen. Die Bausparkassen wollen mit diesem Zug der Abwanderung bzw. Umschuldung ihrer bestehenden Finanzierungen entgegentreten. Ganz nach dem Motto, lieber weniger verdienen als gar nichts. So meine höchstpersönliche Glaskugel. |
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Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Wie lange glaubst du, speeeedcat, dass wir noch aktuelle Zinsen (trotz SWAP Tendenzen) wie 0,75% fix / 1% fix bzw. 1,15% fix sehen werden (jeweils 10 / 15 / 20 Jahre)? |
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wenn wir das wüssten, wären wir die reichsten Menschen der Welt. Wir befinden uns allesamt in einem riesigen finanzwirtschaftlichen Experiment mit unvorstellbaren Beträgen, die weltweit auf der einen Seite geschuldet und auf der anderen Seite als Vermögenswerte gehalten werden. Fakt ist, dass wir von den Tiefstständen der Fixzinssätze zwischen Sommer 2019 und etwa Jahreswechsel 2020/2021 je nach Zinsbindungsdauer etwa ein halbes Prozent weit weg sind - mit aktuell anhaltender Tendenz nach oben. Bei den variablen Zinssätzen herrschen aktuell noch absolute Tiefststände - auch in der historischen Betrachtung. Noch - stimmt - ich glaube, so lässt es sich auch gut beschreiben. Günstiger war es in der Historie der Kreditzinssätze diesbezüglich nie. Eines ist aber sicher: der zinsseitige Weg "nach unten" ist alleine schon mathematisch (abgesehen davon, dass im Kreditgeschäft der minimalste Kreditzinssatz 0% ist) kürzer als jener "nach oben". Die Abwanderungsgefahr ist da sicher auch ein Thema. Ich denke aber ebenso, dass die in der Zwischenzeit deutlich gestiegene Zinskurve dazu geführt hat, dass die Zinsabsicherungen (Zinsoptionen) zu teuer wurden. Da wird es günstiger sein, lieber einen tieferen Fixzins in seiner Profitrechnung zu kalkulieren. Bausparkassen und Banken haben natürlich eine Zinsmeinung. Diese fließt jedoch tendenziell nicht in die Aussenkondition (Kundenkondition) ein, sondern hat ihren Einfluss in der Zinsabsicherung im Hintergrund bzw. in den Refinanzierungskonditionen auf der Einlagenseite. Wenn ich als Bank z.B. der Meinung bin, dass die Zinsen nachhaltig steigen, dann attraktiviere ich Festgeldeinlagen oder z.B. eigene fix verzinste Emissionen wie Kassenobligationen, Schuldscheindarlehen, Anleihen, etc. um mir fixe Verbindlichkeiten in die Bilanz zu holen. Auf der Kreditseite schaue ich dann, dass die fix verzinsten Forderungen nicht variabel refinanziert, sondern geswapt ("gedreht") werden. 1 |
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Jetzt habe ich aber mehr Zeit, gestern war ich kurz vorm Schlafengehen😊. @GR: das weiß ich leider nicht. Was ich aber sagen kann ist, dass der 20J Fixzins bereits auf 1,125% angehoben wurde, dem steigenden SWAP geschuldet. Der 15J Fixzins ist aktuell Bestcase nach wie vor bei 0,875%. Aufschlag variabel bei 0,75% auf den 3-Monatseuribor (3-ME) als Indikator. |
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@LiConsult Danke für diesen tollen Einblick in die Bankenwelt! |
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