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Zu wenig Eigenmittel?

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  •  Delano
19.3. - 22.3.2019
31 Antworten | 15 Autoren 31
31
 
Hallo,

wir haben kurzfristig die Möglichkeit bekommen ein ca. 20Jahre altes Ziegelmassivbauhaus mit 160m2 WFL + Keller und auf rund 600m2 Grund zu erwerben. Das Haus ist großteils wirklich tip top erhalten und es müssen nur geringfügig (Ausmalen) Beträge zur Gestaltung nach Wunsch eingebracht werden. Es ist wirklich so das man nach dem Kauf nur einziehen braucht.

Jetzt kommen wir zur Finanzierung, da wir noch nie etwas auf "Pump" gekauft haben, haben wir auch keinerlei Erfahrung wie es mit dem Thema Kredit aussieht. 

Kaufpreis für diese Immobile sind EUR 400.000.- gerade aus. Ich nehme an, dass hier kein Verhandlunsspielraum nach unten zu möglich sein wird, wenn ja nur geringfügig. 

Wir hätten, nach Rückgabe unserer Wohnung plus den bis jetzt angesparten Beträgen ca. EUR 140.000.- bis 150.000.- als Eigenmittel verfügbar. Meine Frau verdient aktuell (20h / 2 Kinder) ca. 1.700.- im Monat. Ich komme auch ca. 2.100.- im Monat. Das alles natürlich 14 mal im Jahr. Etwaige Prämien sind hier noch nicht berücksichtigt und nicht angeführt. 

Innerhalb der nächsten 1,5 Jahre werden wir noch ein Grundstück (sollte als Zukunftsvorsorge für die Kinder dienen) und ca. 50.000.- durch die Elternteile bekommen. Den Kredit brauchen wir aber jetzt. Macht es Sinn, dies bei den Verhandlungen mit der Bank 
anzuführen oder bringt das nix?

Wir peilen eine monatliche Rate von max. EUR 900.- an, so können wir den Lebensstandard den wir jetzt auch haben aufrechterhalten und uns nebenbei noch ein bissl was weglegen. 

Sind diese Vorstellungen realistisch, oder lieber Finger weg?
Lieber fixer Zinssatz oder variabler Kredit?
Bringt hier so eine Wohnbauförderung was?

Vielen Dank für euer Feedback!!! 

lg
Delano

  •  Rasenfreund
19.3.2019  (#1)
400.000 + Kaufnebenkosten .....
ergibt schon nicht wenig.
Auch wenn das Haus jetzt einen Tip Top Eindruck erweckt ist es 20 Jahre alt und in den nächsten 10 Jahren werden wohl Investitionen fällig.
Dach, Heizung,.... schlägt sich dann halt schnell zu buche.
Keine Ahnung wo das Haus steht und wie die Ausstatung ist, nach schnäppchen klingt es im ersten Augenblick nicht.




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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
19.3.2019  (#2)
Wohnbauförderung ist für Neubau oder Sanierung,  Altobjektkauf eher nicht
.
die Zahlen hören sich nicht so schlecht an, ob fix (bzw wielange) oder variabel muss das eigene Bauchgefühl sagen wie man sich wohler fühlt, was glaubt man wird passieren, genauso welche Angebote bekommt man

ich bin eher konservativ eingestellt, wollte am Anfang superlange fix bis ich gemerkt hab da zahl ich auf jeden Fall drauf dann ja die Angebote (von der selben Bank) von speeedcat (empfehle ich wie viele hier im Forum) die ich hatte waren

1. variabel
2. 10J  fix +0,5% zu variabel
3. 15J fix +1% zu variabel

ich hab mich für mittleres entschieden, da der euribor etwas angezogen hat mittlerweile bin ich bei 0,375% was ich akutell mehr zahle als wie wenn ich variabel genommen hätte aber ich hab bis Ende 2027 dafür die Zahl fix ob ich nun mehr oder weniger zahle ist halt so, Angebote einholen (lassen), prüfen und sich entscheiden und auf keinen Fall bereuen im Nachhinein oder hinterhertrauern

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  •  Delano
19.3.2019  (#3)

Stimmt natürlich, 20 Jahre sind kein Neubau und ich will mir natürlich auch nebenbei was ansparen für etwaige, notwendige Investitionen.

Aber was haltet ihr jetzt einmal grob von den Zahlen, sind die halbwegs realistisch? 


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
19.3.2019  (#4)
ihr braucht eine haushaltsrechnung um zu sehen wo die zumutbare belastung liegt (unterschätzt die ausgaben nicht; 2.100,-- vollzeit ist auch nicht so viel).
es kommt auch darauf an, wie die bank das objekt bzw. die sicherheiten bewertet. wenn das objekt tatsächlich 400.000,-- und die wohnung 150.000,-- wert ist sollte eine besicherung kein problem sein.


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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
19.3.2019  (#5)

zitat..
coisarica schrieb: 2.100,-- vollzeit ist auch nicht so viel


 Bitte was?


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  •  Delano
19.3.2019  (#6)
Bezüglich gehalt sei gesagt: EUR 2.100.- netto (da ist das Firmenauto, also der Sachbezug schon abgezogen. Prämie von 3000-4000 einmalig, netto) ist auch nicht miteingerechnet. 



Ich hab also die Angabe doch recht konservativ ausgelegt. Was wir bis jetzt auch nicht hineingenommen haben sind EUR 250.- Kinderbonus pro Monat. 


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
19.3.2019  (#7)

zitat..
Delano schrieb: Bezüglich gehalt sei gesagt: EUR 2.100.- netto (da ist das Firmenauto, also der Sachbezug schon abgezogen. Prämie von 3000-4000 einmalig, netto) ist auch nicht miteingerechnet. 

Ich hab also die Angabe doch recht konservativ ausgelegt. Was wir bis jetzt auch nicht hineingenommen haben sind EUR 250.- Kinderbonus pro Monat.


 deshalb --> haushaltsrechnung. reale einnahmen - reale ausgaben = reales verfügbares einkommen


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
19.3.2019  (#8)

zitat..
Delano schrieb: Innerhalb der nächsten 1,5 Jahre werden wir noch ein Grundstück (sollte als Zukunftsvorsorge für die Kinder dienen) und ca. 50.000.- durch die Elternteile bekommen. Den Kredit brauchen wir aber jetzt. Macht es Sinn, dies bei den Verhandlungen mit der Bank
anzuführen oder bringt das nix?


Die Bank wird das eher nicht berücksichtigen können (eure Eltern könnten es sich ja jederzeit anders überlegen). Ich würde auch nur so kalkulieren, dass sich das auch heute schon ausgeht. Wenn dann das Geld wirklich kommt, kann man ja sondertilgen. Oder ihr bittet eure Eltern zumindest die 50k schon jetzt zu geben.

Bei 400k+ca. 10% Kaufnebenkosten und ein bisschen was für Einrichtung, kleine Reparaturen etc. kommt man locker auf 300k Kredithöhe, wenn man die 140k berücksichtigt, die ihr habt. Eher Richtung 320k.

zitat..
Delano schrieb: Wir peilen eine monatliche Rate von max. EUR 900.- an, so können wir den Lebensstandard den wir jetzt auch haben aufrechterhalten und uns nebenbei noch ein bissl was weglegen.


300k bei 30J ergibt selbst bei einem derzeitigen Zinssatz von 1% schon knapp 1000 Eur/Monat an Rate. Also 900 Eur geht sich sicher nicht aus. Eine Möglichkeit, falls ihr nicht zu alt seid, wäre die Laufzeit auf 35 oder 40J zu erhöhen. Wobei dann der Kredit schon sehr teuer wird, wenn ihr nicht sondertilgt. Oder ihr schaut, dass ihr mehr pro Monat für die Ratenzahlungen zur Verfügung stellt. Bei guten 4k im Monat netto, sollte das auch mit 2 Kinder machbar sein. Wie gesagt, braucht ihr dafür zuerst mal eine Haushaltsrechnung.


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  •  carlito
  •   Silber-Award
19.3.2019  (#9)

zitat..
Cleudi schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von coisarica: 2.100,-- vollzeit ist auch nicht so viel

Bitte was?


Leider ist der Durchschnitt von den Meisten 2.100.- bei Vollzeit, jedoch brutto und nicht netto oder darunter...

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  •  rk515
  •   Gold-Award
19.3.2019  (#10)

zitat..
Delano schrieb: Sind diese Vorstellungen realistisch, oder lieber Finger weg?


 plus nebenkosten wird wohl sehr knappig, wenn man nur 900 euro zahlen kann.
würd sich voraussichtlich ned ausgehen

wenn man schon auf eine laufzeit von 30 jahren gehen muss, damit man den lebensstandard erhalten kann, dann würd ich die finger davon lassen, bzw gäbe es von mir eine ablehnung


zitat..
coisarica schrieb: 2.100,-- vollzeit ist auch nicht so viel


na seawas.... WAS wäre dann viel für vollzeit?
denke, das liegt so im durchschnitt, aber die aussage ist trotzdem sehr vermessen




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  •  coisarica
  •   Gold-Award
19.3.2019  (#11)
wenn ein dienstwagen inkludiert ist, schaut die sache sowieso ganz anders aus (schon mal ausgerechnet was ein auto monatlich real so kostet?).

wie schon gesagt - wesentlich ist, was bleibt.

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  •  LiConsult
19.3.2019  (#12)
400 Tsd. Kaufpreis + Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Eintragungsgebühr, Makler, etc.) = 440 Tsd..Abzüglich Eigenmittel (150 Tsd.) = 290.000 Finanzierungsvolumen
Wenn ihr bei dem Betrag 900/ Monat Rate auf 30 Jahre kalkuliert, dann kommt ein Zinssatz von etwa 0,75% p.a. heraus --> das geht sich wenn dann nur bei einer ansprechenden variablen Kondition aus. Bei einem Fixzinssatz (z.B. 10 Jahre 1,5% p.a.) liegt die monatliche Rate dann schon 100 EUR höher.

Über 30% Eigenmittel sind jedenfalls komfortabel - wichtig dennoch ist, was die Immobewertung ausspuckt.

zitat..
Delano schrieb: Innerhalb der nächsten 1,5 Jahre werden wir noch ein Grundstück (sollte als Zukunftsvorsorge für die Kinder dienen) und ca. 50.000.- durch die Elternteile bekommen. Den Kredit brauchen wir aber jetzt. Macht es Sinn, dies bei den Verhandlungen mit der Bank
anzuführen oder bringt das nix?


Das ist natürlich ein Aspekt, der zwar schön ist anzuführen, jedoch für die aktuelle Situation keinen konditionellen Mehrwert bringt. Erwähnen würde ich es trotzdem (und am besten untermauern mit Grundbuchauszug bzw. Kontoauszug).




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  •  cc9966
  •   Gold-Award
19.3.2019  (#13)
Lieber Delano, viel wurde ja schon geschrieben. Mein Senf dazu:

zitat..
Delano schrieb: Kaufpreis für diese Immobile sind EUR 400.000.- gerade aus. Ich nehme an, dass hier kein Verhandlunsspielraum nach unten zu möglich sein wird, wenn ja nur geringfügig. 


Je öfter man das Haus und den Grund besichtigt, den Bauakt einsieht, Bescheide durchliest, Fotos von Typenschilder der Haustechnik macht usw., desto früher bemerkt man Mängel oder Abwertungen und jene Dinge worauf einem der Verkäufer nicht gleich mit der Nase hinstößt. Mein Tipp: Nicht alles schlechtreden, aber die Mängel, objektive und auch für dich subjektive Nachteile geschickt beim Verhandeln einsetzen und dem Verkäufer nie zeigen, wie sehr man sich innerlich schon entschieden hat. Mann soll immer zeigen, dass man auch ein anderes Projekt noch als Alternative hat und bald entscheiden will. Also mit der richtigen Dosis an Respekt geschickt verhandeln ohne den Bogen zu überspannen.

zitat..
Rasenfreund schrieb: Auch wenn das Haus jetzt einen Tip Top Eindruck erweckt ist es 20 Jahre alt und in den nächsten 10 Jahren werden wohl Investitionen fällig.


Ich denke, dass die Faustregeln wie dass man nach 30 Jahren jenes und 50 Jahren dieses reparieren muss, nicht wirklich wahr sind. Ich bin überzeugt, dass Kunststoff-Fenster von damals sicher 50 Jahre halten, dass ein Tonziegeldach 100 Jahre hält, eine mit Kunstoffrohre verpresste Sanitärinstallation und FBH FBH [Fußbodenheizung] 70 Jahre hält usw. Ab Mitte der 90iger-Jahre gibts wirklcih gute Standards. Auch die Elektro-Installation von Ende der 90iger-Jahre wird kaum anders sein als eine heutige von den Sicherheitsnormen beim EFH, es gab mal bessere FI's für pulsierenden Strom aber so ein FI-Tausch ist auch nicht teuer. Wo es sehr wahrscheinlich
nach 30 Jahre Probleme geben kann sind problematische Dachflächenfenster, die ersten Armaturen tropfen, WC-Spülkästen benötigen einen Reparatur-Satz usw. Garantieren wird dir meine Lebensdauer-Schätzung der Materialien aber wohl niemand. 

Mit Küche und Badezimmer wirst du vermutlich mit der Optik auch bald nicht mehr zufrieden sein, ausser die Bauherren von damals haben schon den beginnenden Trend von weißen Großformatfliesen entschieden und dir gefällt das auch. Ich würde beim Bad einen Sanierungsschritt nur mit Tausch von Wanne, Duschwanne, Fliesen machen und alle neuen Sanitärobjekte an gleicher Position setzen, dann hast du gut kalkulierbare Kosten ohne Überraschungen.
 

zitat..
chrismo schrieb: 300k bei 30J ergibt selbst bei einem derzeitigen Zinssatz von 1% schon knapp 1000 Eur/Monat an Rate. Also 900 Eur geht sich sicher nicht aus. Eine Möglichkeit, falls ihr nicht zu alt seid, wäre die Laufzeit auf 35 oder 40J zu erhöhen. Wobei dann der Kredit schon sehr teuer wird, wenn ihr nicht sondertilgt. Oder ihr schaut, dass ihr mehr pro Monat für die Ratenzahlungen zur Verfügung stellt. Bei guten 4k im Monat netto, sollte das auch mit 2 Kinder machbar sein. Wie gesagt, braucht ihr dafür zuerst mal eine Haushaltsrechnung.


Diesen wertvollen Tipp und ehrliche Rechnung solltest dir zu Herzen nehmen, ist das Haus wirklich ein Lebensziel und man muss später jeden Cent drei mal umdrehen und auf Urlaube und andere Lebensqualitäten verzichten? 

Andererseits kannst Du in der Rechnung auch die Inflationsanpassung einberechnen. Die Kreditrate bleibt immer gleich (bei unveränderten Zinssatz), aber dein Gehalt steigt immer mit der Inflation. Das kannt mal für 10 Jahre voraus hochrechnen. Dafür musst du auch Investitionsrücklagen bilden usw. Und die angenommenen 1% Zinsen sind schwer zu erreichen, viele Banken geben 1,5% auf 3M-Euribor als Erstangebot trotz guter Bonität, dann musst das mal ausverhandeln. Zudem ist auch die 1%-Annahme zu optimistisch für die nächsten 30 Jahre. In den letzten 30 Jahren waren das sicher mehr als 4% im Schnitt. Die Glaskugel hat keiner, auf 30 Jahre würde ich mal mit 3% die Rechnung anstellen. Es wird vielleicht wieder Hochzins-Phasen wie mal in den 80iger-Jahren geben.


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  •  Rasenfreund
20.3.2019  (#14)

zitat..
rk515 schrieb: na seawas.... WAS wäre dann viel für vollzeit? denke, das liegt so im durchschnitt, aber die aussage ist trotzdem sehr vermessen


Nicht viel, wenn man sich die Belastung im Gegensatz dazu ansieht.
Das der durchschnitt weniger verdient ist vermutlich jedem klar, nur diese kaufen halt auch kein 20 Jahre altes Haus um 400.000€.

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Hallo Delano,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zu wenig Eigenmittel?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.3.2019  (#15)
440K inkl. Nebenkosten - da bin ich dabei.
Ich würde eher konservativ für die ETW nur 140K annehmen, sind also 300K.
Dazu die Kreditnebenkosten, also 310K.

Habe gerade sehr ählich gelagerte Projektkosten zu finanzieren, davon 2 Drittel Fixzins 15 Jahre, 1 Drittel variabel.

Ergibt bei 30j. Laufzeit eine Gesamtrate von rund 1.100,-- monatlich.

Lg, Alex

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
20.3.2019  (#16)
bin immer wieder erstaunt über die divergierenden meinungen hier drinnen.
vor kurzem habe ich mich einmal erstaunt darüber geäußerst, dass jemand 500000,- fremdfinanzieren will bei 5000,- familiennetto.
da haben die meisten geschrieben - kein problem.
bei dieser finanzierung hier sehe ich kein gr0ßes problem - vor allem weil die gesamtkosten fast auf den cent genau kalkulierbar sind.
aber stimmt - ehrliche haushaltsrechnung mit genug polster kalkulieren und dann entscheiden.
auf jeden fall die laufzeit so lange wie möglich strecken um eine komfortable monatsrate rauszubekommen und dann mit den 50000,- von den eltern gleich eine fette sondertilgung reinschmeissen. dann sollte das auch funktionieren.
übrigens kann man das netto von 2100,- durch das firmenauto gleich mal auf fiktive 2600,- hochsetzen - das kostet ein eigenes auto nämlich leicht (inkl. rücklagen für das nächste)

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
21.3.2019  (#17)

zitat..
heislplaner schrieb: übrigens kann man das netto von 2100,- durch das firmenauto gleich mal auf fiktive 2600,- hochsetzen - das kostet ein eigenes auto nämlich leicht (inkl. rücklagen für das nächste)


 du rechnest aber noch relativ klein 200-400 Euro hast schnellmal an Versicherung + Werkstatt-kosten je nach Auto als Fixum,
da haben wir aber nochnicht von Tanken (wenn dabei wie bei meinem Firmenauto) oder Wertverlust (ansparen fürs Nächste oder Leasingrate/Kredit) geredet

beim Thema Lohnerhöhung verzichten dafür ein Firmenauto gibt es nur einen Verlierer so komisch das klingen möge, der heißt Vater Staat, für Firma und Mitarbeiter ist das Auto jeweils vorteilhafter


zitat..
heislplaner schrieb: vor kurzem habe ich mich einmal erstaunt darüber geäußerst, dass jemand 500000,- fremdfinanzieren will bei 5000,- familiennetto.


es ist immer relativ, hängt von den gewohnten Lebenshaltungskosten ab will ich mal sagen, wer nie gönnerisch gelebt hat und weil er aus einfacheren Verhältnissen stammt der kann da sicher 3000-3500 sparen, dann wäre eine 2000er Rate locker darstellbar wo man ungefähr sein würde bei der Summe, 
wenn man natürlich aus wohlhabenderen Verhältnissen stammt und Geld ausgeben nie ein Thema war sieht es natürlich wieder anders aus,
immer eine Frage des gewohnten Lebensstiles, man sollte den nicht unbedingt reduzieren müssen das ist gefährlich dann abzugleiten und am Ende des Geldes noch zuviel Monat übrig zu haben, finde diese absoluten Aussagen so prinzipiell falsch, es hängt so vom Gewohnheitstier Mensch ab




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  •  Rasenfreund
21.3.2019  (#18)
Weil das Firmenauto immer ein Thema ist.
Ich frage mich immer, hab ich das Firmenauto die nächsten 30 Jahre zur Verfügung?
Was wenn es die Firma nicht mehr gibt?
Was wenn ich mich bewusst aus diversen Gründen beruflich verändere, hab ich dann auch wieder ein Auto?
Mir ist schon klar das dies jetzt ein Vorteil ist, aber auf 30 Jahren gesehen das Auto zu rechnen, ich weiß nicht.
Finanzierbar ist es sicherlich, mit den 900€ Rate im Monat wird es sich aber kaum ausgehen.

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
21.3.2019  (#19)

zitat..
Rasenfreund schrieb: Ich frage mich immer, hab ich das Firmenauto die nächsten 30 Jahre zur Verfügung? Was wenn es die Firma nicht mehr gibt? Was wenn ich mich bewusst aus diversen Gründen beruflich verändere, hab ich dann auch wieder ein Auto?


 Das ist aber das Risiko für jeden Schuldner das Einkommen sich negativ ändern könnte das braucht man jetzt nicht aufs Auto beziehen.

Normalerweise bekommst du ein Auto nicht umsonst, du hast eine gewisse Bildung und bist ein entsprechender Fachmann und in deiner Branche wäre das bei einer anderen Firma mit ähnlichem Gehalt bzw Bonusen anzunehmen das du wieder einen Job findest

Das andere Thema was aber jedem Schuldner bei einer Immobilie hilft ist die Inflation, Einkommen steigt, eine Miete würde steigen (ohne Kredit)  ABER die Kreditrate bleibt gleich, heißt je mehr Zeit vergeht desto einfach wird es wenn gekauft hat im Vergleich zu dauerhaft mieten


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  •  Rasenfreund
21.3.2019  (#20)
Die Rate bleibt, wenn der Zinsatz nicht steigt.
Das Gehalt steigt zwar, die Lebenserhaltungskosten aber auch. Strom, Wasser, Kanal, Versicherung,....... der Bedarf vom täglichen Leben usw. steigen auch.

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  •  ChristianIV
  •   Silber-Award
21.3.2019  (#21)

zitat..
Rasenfreund schrieb: Die Rate bleibt, wenn der Zinsatz nicht steigt. Das Gehalt steigt zwar, die Lebenserhaltungskosten aber auch. Strom, Wasser, Kanal, Versicherung,....... der Bedarf vom täglichen Leben usw. steigen auch.


 du siehst das doppelt falsch / einseitig

jeder hat die angesprochenen Nebenkosten deswegen kann man es ignorieren und Miete direkt mit Rate vergleichen, man hat keine Wahl, genauso kann es nur so steigen das der normale Österreicher es sich weiter leisten kann, klingt komisch ist aber so, Angebot und Nachfrage und wir sind nicht in Asien wo kaufen und komplett leerstehen lassen zu einer Marktwertexplosion führt, dazu ist unsere Alters/Bevölkerungsstruktur bzw Entwicklungsstand anders

mein Rate bleibt für die nächsten Jahre wo sie ist egal was der Zinssatz macht, das ist jetzt wieder eine andere Entscheidung, eine Absicherung zu nehmen (kaufen) oder nicht, die Entscheidung in den  Rate - Mieten Vergleich reinzunehmen ist unseriös


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