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Zukunft Wärmepumpe Haushaltswarmwasser

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  •  brink
26.11.2015 - 12.1.2016
37 Antworten 37
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Angeregt durch einen andere Thread, stelle ich mir die Frage, wieso ein Haus mit COP 5 Wärmepumpe beheizt wird und Wasser für Tee/Nudeln trotzdem mit COP 1 zubereitet wird.
Ungeheure Verschwendung, nicht?
Ich hoffe, die Zukunft stellt die hypermodernen WPs in den Mittelpunkt des Haushaltes für das Bereitstellen von Warmwasser.
Was ist eure Meinung? Wo seht ihr Probleme?
Z.B. wie schaffen wir COP 5 für 100 °C Wassertemp?
Mehrere WPs in Kaskade?

  •  brink
27.11.2015  (#21)
Unbestritten ist die frage des preises und heutzutage teuer. Wie teuer war denn die nibe f1155-6 von zb 30 jahren? 1. damals wahrscheinlich abstruse idee, 2. sicher teurer als irgendeine öl/kessel heizung, 3. technologisch gar nicht verfügbar.
Wo ist der vordenkergeist?
Der hinweis mit dem kühlschrank ist ein verwandtes thema, aber im unterschied ist da die wp ja eingebaut. Stelle man sich vor, wie vor kühlschrank ära über so eine idee nachgedacht wurde.
Mir missfällt halt die wärmeerzeugung mit cop 1.. ;)

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  •  MarkusO
9.1.2016  (#22)
Ich hab mir grade die Seite mit dem Abwasser-Wärmetauscher angeschaut.
http://joulia.com
-> kann sich sowas in vernünftiger Zeit rentieren?

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  •  brink
9.1.2016  (#23)
Eigentlich eine coole idee, aber ich würde es so nicht machen. Ich habe zb 2 duschen, dann brauche ich zwei geräte?

zitat..
Dem verbrauchten Duschwasser entziehen wir die Wärmeenergie und können damit das Kaltwasser vorwärmen. Dieses kommt nun wärmer an die Mischbatterie so dass dadurch weniger Heisswasser zugemischt werden muss, um gleich warm duschen zu können.


Dies ist ein regelkreis, das sich ständig ändert. Da kommt man garnicht nach mit einstellen und schon ist die wasseraustrittstemp aus der baterie anders. Nee.
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Besser wäre, denke ich, die wärme in der leitung zum kanal abzuzapfen. Dort laufen alle kalten / warmen abwässer zusammen. Damit könnte man zb die kalte sole der wärmepumpe vorwärmen. Das müsste auch gscheit geregelt werden, damit keine eiswürfeln in die kanalisation rollen. ;)
Auch blöd, dass die hz/ww wärmepumpe ja nicht immer läuft. Also wäre eine eigene wp besser. Und das kanalwasser müsste irgendwo ein wenig zwischengespeichert werden, wo die wärme vernünftig entzogen werden kann.
Und dann muss man wissen, dass da der ganze dreck durchgeht, also muss es sich am besten irgendwie selbst reinigen können...

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  •  MarkusO
10.1.2016  (#24)
klingt kompliziert, die Problempunkte die es bei deinem Vorschlag gibt hast du ja bereits angesprochen.

die Sache mit der Regelung sehe ich nicht so dramatisch da im Neubau geschätzt oft ein geregelter Mischer zum Einsatz kommt -ich denke der ist schnell genug.
Ich plane aber auch gerade 2 Bäder, und die Lösung mit dem Rohrwärmetauscher gefällt mir besser: (da ist einfach weniger zu putzen)

http://www.dutchsolarsystems.com/douche_wtw/downloads/4029152-folder%20DSS-douchepijp-DUITS-LR.pdf

eigentlich ist die Sache ja wirklich gerade beim Duschen sinnvoll, -sonst (Bad nehmen) kaum nützlich -> da wäre wieder ein "Dreck-Speicher" toll



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  •  brink
10.1.2016  (#25)

zitat..
MarkusO schrieb: die Sache mit der Regelung sehe ich nicht so dramatisch da im Neubau geschätzt oft ein geregelter Mischer zum Einsatz kommt -ich denke der ist schnell genug.


da hast recht, habe nicht dran gedacht, damit sollte es gehen. :)
ich kannte diese regler von ein paar hotels, das hat nie gscheit funktioniert, deshalb habe ich das fürs haus nie im plan gehabt und ganz drauf vergessen.. ;)

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  •  Hauslbauer
  •   Bronze-Award
11.1.2016  (#26)
Was wollt ihr hier richtig regeln?
wenn ich das richtig verstanden habe läuft das kalte wasser einfach bevor es in den WW WW [Warmwasser]-Tank kommt durch den wärmetauscher der dusche, dadurch ist es schon wärmer und man benötigt weniger energie zum aufheizen, an deiner WW WW [Warmwasser] Temp ändert sich nichts, also was soll geregelt werden? ... eigentlich eine recht gute einfache Lösung.
Obs wirklich was bringt, und wie es vom Hygienestandpunkt her ausschaut ist natürlich ein anderes Blatt.

ein Zentrales gerät ist vermutlich nicht so effektiv, ausser du sammelst zuerst alle abflüsse von allen duschen zusammen und baust dort einen Zentralen tauscher ein, weil wirklich funktionieren tut das ja nur bei der dusche.



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  •  brink
11.1.2016  (#27)

zitat..
Hauslbauer schrieb: wenn ich das richtig verstanden habe läuft das kalte wasser einfach bevor es in den WW WW [Warmwasser]-Tank kommt durch den wärmetauscher der dusche, dadurch ist es schon wärmer und man benötigt weniger energie zum aufheizen, an deiner WW WW [Warmwasser] Temp ändert sich nichts, also was soll geregelt werden?


nein, eben nicht. das kalte wasser, das zum mischer/batterie der dusche kommt wird vorgewärmt. d.h. in der dusche stellst zuerst das verhältnis von kalt und warmwasser ein. nach einer zeit ist aber kalt nicht mehr kalt, sondern lauwarm, ..

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  •  Hauslbauer
  •   Bronze-Award
11.1.2016  (#28)
achso ....
naja mit ner guten thermo Armatur sollts klappen

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#29)

zitat..
brink schrieb: das kalte wasser, das zum mischer/batterie der dusche kommt wird vorgewärmt.

Das würde ich nicht wollen. Weil im Sommer bei Affenhitze wil ich mich abkühlen - und auch dann würde das kalte "Zuwasser" durch das von meinem Körper und der Raumluft und... erwärmte "Abwasser" erwärmt.

Ausserdem denke ich nicht dass der zusätzliche Gesamtaufwand (inkl. Produktion, Rohmaterialherstellung, Transport, etc.) durch die paar Austauschjoule in absehbarer Zeit wieder hereinkommen würde.

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  •  brink
12.1.2016  (#30)
Ich hoffte es wär via fernbedienung ein/ausschaltbar ;)
Aber, stell dir vor, im sommer drehst nur das kalte wasser auf und gehst duschen! ???
Auch im sommer wäre es nützlich!
Ja, richtig, so wie bei vielen technologien ist es fraglich ob sichs rechnet. Hier könnte man noch anrechnen, dass man weniger wärme verschwendet - öko gedanke. Zuvor hätt mich aber dann noch interessiert, was der penrt des teils ist, bis es hergestellt worden ist. China verpesten um zuhaus ein wenig warmwasser zu sparen :(

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#31)

zitat..
brink schrieb: im sommer drehst nur das kalte wasser auf und gehst duschen! ???

Ja, das "passiert" öfters...

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  •  brink
12.1.2016  (#32)
Wie viel grad hat dein kaltwasser? Bei 10° ists ja unerträglich

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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#33)

zitat..
brink schrieb: Bei 10° ists ja unerträglich


Wer hat bitte 10°C im Frischwasser? Unsere Ortswasserleitung hat ~7°...

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  •  sir_rws
  •   Gold-Award
12.1.2016  (#34)

zitat..
brink schrieb: Wie viel grad hat dein kaltwasser? Bei 10° ists ja unerträglich

Muss ich mal im Sommer messen. Und nein, 10°C sind nicht unerträglich (denk an die Tauchbecken bei Saunen - v.a. im Winter im Freien. Oder tauch im Traunsee 3 Meter runter - dort unten hats im Sommer auch nur 12°.)
Wenn man Probleme beim Kaltduschen hat hilft es aufgeheizt nicht sofort unter "ganz kalt" zu gehen sondern erst auf "lauwarm" und dann langsam kälter werden (ausser beim Tauchbecken - aber das ist einen andere Geschichte).

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  •  brink
12.1.2016  (#35)
Spezialfall. Ich denke 99% der menschheit duschen nicht mit 10°.
Gut, aber das rückgewinnungsteil sollte eine sperrfunktion für sommerbetrieb haben und gut ist :)

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  •  klima2020
12.1.2016  (#36)
Das derzeitige Energieproblem ist nicht das Aufheizen von 3 Liter bis 97°, sonder das Erwärmen von 200 - 300 Liter auf 50 - 60°C mit schlechten Wirkungsgraden. Hier hinkt die marktreife Wärmepumpenentwicklung stark nach. Die Abwasserwärmerückgewinnungen wären sicher kein schlechtes Energieentzugspotential da hier schon ca. 25% der Jahrenenergiemenge entzogen werden können. Nach derzeitigen Stand ist es aber unter 10 Wohneinheiten komplett unwirtschaftlich. Zu einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] - Optimierung wären aber zusätzliche wärmere Entzugsquellen sehr gut. Wo bleiben die innovativen Wärmepumpenentwickler?

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  •  brink
12.1.2016  (#37)

zitat..
klima2020 schrieb: Das derzeitige Energieproblem ist nicht das Aufheizen von 3 Liter bis 97°,


Ok, wie viel elektrischer strom wird verbraten fürs wasseraufkochen, suppenkochen, allgemein kochen sozusagen flüssigkeiten auf ca. 100° temp halten?
In der küche wird zu sehr auf strom in widerstand jagen als heizquelle gesetzt.
Da liegt sehr viel potential zur effizienzsteigerung eines haushaltsenergieverbrauchs.

zitat..
klima2020 schrieb: Wo bleiben die innovativen Wärmepumpenentwickler?


Ich finde auch, dass da was geht.
Fraglich ist nur, wer 60° heisses 300 liter wasser braucht? Zum heizen eher nicht, zum duschen auch nicht. Wenn abnehmer von so hohen wassertemperaturen in der küche zu finden wären, würden auch wärmepumpenlösungen entstehen, die zb 100° heisses wasser hergeben. Und damit könnte so eine wp auch kochen.
So eine wp wäre ja wieder deutlich teurer und es gäb wieder die diskussion, ob es sich rechnet.
Wenn ich mir vorherige kommentare durchlese, sowie deines, glaube ich, dass die leute so etwas heute gar nicht wollen, weil noch nicht sehen, wozu. Zukunftsmusik. Daher spezialisieren sich wp hersteller auf heizen von niedrigenergiehäuser, wo 45° eh schon genug ist. Und das geht derzeit mit sehr guten cops.

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