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Häng mich hier gleich an, hab auch seit 2009 eine staatl. geförderte PVorsorge laufen, die jetzt nach 11 jahren nur wegen der Kapitalgarantie nicht niedriger ist, als das eingezahlte Kapital, was gibt es für Alternativen? Beibehalten oder Plan ändern? |
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Bin ich nicht allein! 🙂 Dann denk ich mir wieder, doch behalten, weil die Abschlusskosten sind sowieso schon weg und wenn man ein bisschen optimistisch ist, müsste doch in den nächsten 27 Jahren wieder mal mehr Rendite rausschauen? |
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wenn Ihr noch >20 jahre zeit zum sparen habt dann würde ich an eurer stelle die zukunftsvorsorge auflösen und an deren stelle einen ETF sparplan auf einen aktienindex (MSCI world oder MSCI europe als beispiele) beginnen und das geld aus der zukunftsvorsorge über zumindest mehrere monate verteilt einzahlen sowie weiterhin einen gewissen monatlichen betrag sparen. damit seit Ihr voll flexibel, könnt jederzeit mehr oder weniger sparen bzw. aufhören und wieder beginnen und wesentlich günstiger gebührenseitig ist es auch noch. allerdings habt Ihr keine steuerliche begünstigung, keine staatliche prämie auf die einzahlung sowie keine garantie auf das kapital. alternativ könnt Ihr eine fondsgebundene lebensversicherung abschließen, aber da fallen wie bei jeder lebensversicherung abschlußkosten an, die euren ertrag spürbar schmälern. festgeld in euro gibt es keines - die referenzzinssätze sind negativ, schon längere zeit. da verliert Ihr real geld, vor allem über so lange zeiträume. und nein, die zinsen werden auf absehbare zeit NICHT steigen, wir werden weiterhin "japanische verhältnisse" haben. aufgrund des enorm hohen verschuldungsgrades der europäischen staaten - nochmals gesteigert durch die corona krise - kann die EZB die zinsen gar nicht erhöhen ohne einige mitgliedsstaaten des euro mittelfristig in die pleite zu schicken. auch wenn die EZB am papier unabhängig ist, aber papier ist geduldig... |
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Hallo Mitleser, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Wenn ich mich recht erinnere, kann man das Kapital nach 10 Jahren auch in eine bereits bestehende Anwartschaft bei einer Vorsorgekasse (Abfertigung) übertragen. Ob das schlau ist und unter welchen Bedingungen - das möge bitte jemand anders erklären... 😊 |
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Ich hatte dieses „Schrottprodukt“ auch bis ich es vor ein paar Jahren aufgelöst habe. Profitiert haben davon nur die Versicherungssgesellschaften. Lest den Link aus dem Konsument: https://www.konsument.at/zukunftsvorsorge082020?pn=4 Da könnt ihr eure Polizzen überprüfen lassen. Ich persönlich werde mein Geld NIE wieder derart lange binden und auch keiner Versicherungsgesellschaft mehr in den Rachen werfen. Versicherungen können versichern aber kein Geld veranlagen. Meine Meinung. |
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Danke für eure Rückmeldungen!! Das wird definitiv jetzt auch Teil meiner privaten Vorsorge... der mit mehr Risiko. Einen großen Teil möchte ich aber risikolos anlegen und dazu gehört das Kapital dieser bestehenden Lebensversicherung. Das ist aber auch nicht risikolos, oder? Und die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge ist ja eh schon eine Fondgebundene Lebensversicherung... Aja, könnt es sein, dass auch Private mal Negativzinsen auf ihr Kapital zahlen? Dann wär die staatlich Geförderte ja wieder gar nicht so schlecht, wegen der Garantie auf die Bruttoprämie? 🤔 Das ist mir neu, muss ich recherchieren! Danke! |
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https://www.vbv.at/pensionskasse/arbeitnehmer/uebertragung-zukunftsvorsorge/ |
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Danke! Guter Tipp, vor allem die Überprüfung! |
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@Bungi Danke auch für den Link zu VBV! Funktioniert leider nicht, aber jetzt weiß ich wo ich suchen muss. Was ist deine Meinung dazu, ist so eine Übertragung schlau? |
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Ich bin da auch bei Mitleser und würden bei noch längerem Zeitraum über günstige ETF Produkte veranlagen, weltweit gestreut (zB MSCI World). Man kann noch etwas Gold,Silber beimischen. Gerd Kommer hat da auch schon Bücher darüber geschrieben (hab ich leider noch nicht gelesen), wie man hier sinnvoll veranlagen kann. |
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x2 hatte 2 davon (1 hatten meine Eltern für mich und eines ich selbst abgeschlossen), beide Aufgelöst und ins Haus investiert. Was i hab das hab ich... Dafür hab ich weniger Schulden.. |
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Ich betrachte die betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse (Abfertigung neu) als "Körberlgeld", das wir bekommen, wenn wir in Pension gehen (so richtig "rechnen" tue ich damit nicht). So richtig Kapital bilden tut diese ja auch nicht, da sehr konservativ veranlagt, aber das ist das Prinzip der MVK, was ich auch okay finde. Lass dich vom Konsument beraten und entscheide dann selbst ob es für dich schlau ist, aufzulösen oder in die MVK zu transferieren. Die Entscheidung musst du selbst treffen. Als ich vor ein paar Jahren aufgelöst habe, wollte ich einfach nur raus aus der Kacke. Habe insgesamt 2x in meinem Leben "Lehrgeld" bezahlt mit "Pensionsvorsorgen" - seit dieser Erfahrung veranlage ich selbst. Dann weiß ich wenigstens was ich tue und wer Schuld ist wenn es schief geht 😉 Bin ebenfalls im Club der "ETF World Veranlager" und kann dir nur raten, dich einzulesen und bei justetf.com einzuloggen. Das ist eine sehr gute Plattform in der alles erklärt wird, in der du die ETF's vergleichen und tracken kannst. |
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Auch meine Meinung! Habe noch einige kleinere solche Produkte, laufen Gottseidank eh bald aus. Von einem "großen Gewinn" wie es ursprünglich beworben wurde, weit entfernt. Verlust ist es auch keiner. Wichtig ist mir jetzt, immer auf das Kapital zugreifen zu können, bzw. die Erben. |
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Weil du nach einer "Null-Risiko-Veranlagung" gefragt hast: Ich war eine Zeit lang in folgendem BA Fonds veranlagt: AT0000634365 - dieser ist mündelsicher und erzielt stetig eine Rendite, die knapp über der Inflation liegt. |
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Ja, hab mir eh schon ein Buch vom Kommer gelesen. Drum schau ich mir grad meine Kapitalanlagen genauer an. Im Sinne von Kommer möchte ich aber nur einen Teil meiner privaten Vorsorge mit Risiko (also ETFs) anlegen. Den größeren Teil möcht ich risikolos zur Seite legen... Seh ich grundsätzlich auch so, aber: mein Mann und ich haben bisher gleich viel in in Haus und Kredit investiert. Dieses Kapital in der Zukunftsvorsorge ist meins, nicht unseres. Und durch die niedrigen Kreditzinsen (sondertilgen tun wir sowieso) brennt da auch nicht so der Hut... abgesehen davon, dass ich mehr bei den Kids daheim bin und mindestens meine Pensionslücke schließen will... Und um ehrlich zu sein, ich habe auch noch ein zweites vielleicht 'böses' Versicherungsprodukt zur Vorsorge. Eine klassische Erlebens- und Ablebensversicherung mit Leistung auch bei sehr schwerer Krankheit, seit 2003. Aber da ich da einen garantierten Rechnungszins von 3,5% p.a. auf die veranlagte Prämie und eine überschaubare Laufzeit bis 2033 habe, hätt ich die weiterlaufen lassen (auch als Risikolosen Teil meiner Altersvorsorge). |
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Schau ich mir auch mal an, danke! |
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Hi maarch, diese Versicherung würde ich auch unbedingt beibehalten und nach Möglichkeit erhöhen. Den Real Invest Austria, den bungi erwähnt hat, würde ich ebenso in Betracht ziehen - wie gesagt vor allem unter der Prämisse Sicherheit. Eines noch: bitte überschätze nicht den Einfluss der staatlichen Prämie wenn es denn überhaupt eine gibt - man nimmt dafür in der Regel immense Einschränkungen und Zwänge des zugrundeliegenden Produktes in Kauf, die gescheiterte zukunftsvorsorge ist das beste Beispiel. Und noch zu deiner Frage zu fondsgebundenen LV: nein die haben in der Regel keine kapital- oder ertragsgarantie, dafür aber so wie jede LV bei genügend langer Laufzeit die Steuerfreiheit der Erträge - und das ist langfristig ein großer Hebel! |
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Danke für die Tipps! Hättest da eine Empfehlung, wo bzw. Bei wem man hier die besten Produkte bekommt? Wie findet man die? Mein Versicherungsberater hat ja beim Thema Vorsorge nicht so geglänzt... bei der Bankberaterin fragen? Und mir ist natürlich klar, dass ich mich zukünftig selbst intensiver mit den Produkten auseinandersetzen muss und nicht einfach Beratungsempfehlungen folgen sollte! |
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Bei der fondsgebundenen LV hast du wieder die Vermischung von Anlage & Versicherung. Würde ich nicht machen. Lies dich auf der AK Seite Oberösterreich zur fondsgebundenen LV mal ein. Kann den Link aus irgend einem Grund hier gerade nicht einfügen. "Unterschätzen Sie keinesfalls das Risiko einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Ohne zusätzlich vereinbarte Garantien besteht die Gefahr des Totalverlustes. Fondsgebundene Lebensversicherungen eignen sich nur für risikobereite Anleger, die sich Verluste leisten können." |
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empfehlen kann ich dir nur, diverse tests und vergleiche von verbraucherschutzorganisationen zu studieren. grundsätzlich handelt es sich bei einer fondsgebundenen LV um einen aktienfondssparplan (bzw. wertpapierfondssparplan - es muß ja nicht alles in aktien investiert werden) mit einem versicherungsmantel. du mußt zum einen darauf achten, in welche fonds bzw. fondsportfolios investiert werden kann und ob zwischen diesen fonds/fondsportfolios kostenlos gewechselt werden kann (das wird ca. in den letzten 10 jahren der versicherung, wenn deine pension näher kommt, ein thema werden, einfach um risiko rauszunehmen => umschichtung von portfolios mit hohem aktienanteil in konservativere portfolios). zum anderen achte darauf, dass du die todesfalleistung stark minimieren kannst (spart etwas an kosten) - du brauchst die versicherung ja nicht als todesfallabsicherung sondern als steuerschonenden langfristigen sparprozess. zusätzlich sollte die versicherungsdauer auf das maximal mögliche alter gesetzt werden, die prämienzahlungsdauer natürlich kürzer bis maximal zu deinem pensionsalter. der vorteil ist, dass du nach ende der prämienzahlung (=wenn du in pension gehst oder einfach zum sparen aufgehört hast) aus der versicherung jederzeit geld in teilen entnehmen kannst und den rest steuerfrei in einem konservativen portfolio geparkt hast (und ebenfalls jederzeit frei verfügbar hast). frag auf keinen fall den bankberater (ich arbeite selbst in einer bank!), die haben davon keine ahnung und müssen/dürfen nur eigene produkte verkaufen. ein halbwegs unabhängiger makler wäre meine wahl, aber erst nachdem du dich selbst informiert hast. |
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Hallo Maarch, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Zukunftsvorsorge staatlich gefördert - weiterlaufen lassen? |
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Nochmal danke für die Tipps! Ja, ist mir klar, dass die fondgebundene Lebensversicherung zum Risiko-Anteil gehören würde. Ich bin grad auch allgemein dran interessiert, welche Möglichkeiten der privaten Vorsorge es gibt. Wenn, dann wär wohl eine Fondgebundene Lebensversicherung auf einen All-World ETF fein. Aber ich denk mir fehlt schon die Laufzeit, wenn man beizeiten in konservativere Anlagen umschichten sollte - und wer weiß ob's langfristig so bleibt, dass der Staat das nicht verkestet? Fix dran verdienen tut die Versicherung... |
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