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Hypokaustenheizung

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  •  Dagmar
6.9. - 11.9.2007
8 Antworten 8
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Hallo!
Ich hoffe, daß mir hier jemand helfen kann. Habe mich tagelang durch Google gewurschtelt...
Ist nach Euren bisherigen Erfahrungen eine Hypokaustenheizung am normalen Kachelofen möglich?
Habe ein ziemlich feuchtes Gemäuer, BJ 1939, zu sanieren:
- Außenwände 50 cm tief ins Erdreich gemauert, nicht isoliert, nicht gg. Feuchtigkeit behandelt
- Böden: Holzdielen auf Querlattung auf Sandboden,
- Innenwände Lehmsteine, teilweise ohne Lehmputz.
Leider zieht die Feuchtigkeit schon in die Räume:
1 Raum: 12 qm, Dielen verfault an den zwei Außenwänden, Sand unter der Dielung bis 40 cm nur leicht feucht, danach richtig nasser, sehr fester Lehmboden;
2. Raum: 20 qm, Dielung zwar sichtbar ok, aber unter Teppichen etc. wird´s nach einiger Zeit klamm, die eine Außenwand bis ca. 40 cm Höhe feucht, Schrank steht im Abstand 20 cm von Innenwand u. Außenwand entfernt, weil´s dahinter an beiden Wänden in der Ecke schon geschimmelt hat;
3. Raum: 24 qm, Außenwand bis ca. 20 cm Höhe und unter Dielung feucht, steht ca. 50 cm höher als die beiden vorderen Räume, da Gdst. nach hinten abschüssig.
Nun wollte ich mit möglichst wenigen Mitteln natürlich eine Möglichkeit schaffen, die Böden vor dem nassen Sand unterhalb der Dielung zu schützen, da die Lehminnenwände von unten ja die Feuchtigkeit speichern, und die Außenmauern isolieren und außen mit Bitumenanstrich gg. d. Nässe von aussen schützen.
Ich würde jeden Raum einzeln aufgebuddeln, damit mir das Haus nicht einstürzt, den Sand 40 cm rausholen, eine Sperrschicht /Wanne, wie Bitumenbahnen o.ä. legen, darauf einen Betonboden gießen, darüber die Hypokaustenheizung, in Abständen von ca. 40 cm Pfeiler 20 –30 cm hoch mauern 40x40 cm H/B, darauf Betonplatten 60x60 cm, 10 cm dick als Abschluß u. Fußboden. Verbindung zu den einzelnen Räumen kann man mit Durchbrüchen unterhalb des Bodens in den Innenwänden erreichen.
Kann ich diesen „Zwischenraum im Boden“ mit meinem Ofen (ein Ofeneinsatz in einem „Kachelrahmen“ mit Lüftungsöffnungen )beheizen, der in eine Innenwand zwischen Raum 2 & 3 eingemauert ist?
Wie bekomme ich den fehlenden Zug der Warmluft in die Kanäle hin ? Erstes noch vorhandenes Ofenrohr im Schornstein zum Anheizen... ein zweites Abluftrohr hinter der Kanalführung in den Schornstein würde wohl nicht ausreichen, um die Wärme dann durch die Kanäle zu leiten? Wie kann ich das Problem lösen?
2. Variante:
Unterhalb meines kl. Bades existiert noch ein feuchter alter Kartoffelkeller, in dem ein kl. alter unbenutzter Kessel steht. Kann ich dort einen Ofen, nach Isolierung & Dämmung der Kellerwände, mit Rohrverbindung zu den Hypokausten der einzelnen Räume führen, bis zum ggü.-liegenden Schornstein? Damit wäre durch die Steigung von Kellerniveau auf Deckenhöhe der Zug für die Wärmeverteilung doch vorhanden. ODER?
Vielen Dank im Voraus, falls sich jemand mit dieser verrückten Idee auseinandersetzen kann
Gruß, Dagmar

  •  ekndeg
7.9.2007  (#1)
fehlen nur die sklaven, - die wälder klein machen, und im 3schichtbetrieb das feuer schüren. bitte konzept hinsichtlich kapilare mauerwerksfeuchte, trockenlegung, energiekennzahl, dämmstandards, chromstahlbleche, schaumglasschotter überarbeiten

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  •  Dagmar
7.9.2007  (#2)
Na ja, - nun ist mir aber echt geholfen...
Darf ich, auch wenn ich kein millionenschwerer Bauexperte bin, ein Häuschen kaufen und Fragen bezgl. der Trockenlegung stellen, die mir MÖGLICH sind?
Die These: "koof dir keen Haus, wenn ´de keene Ahnung hast" ist ja nun hinfällig.
Beinhaltet die Frage nach Problemlösung nicht auch die Möglichkeit, daß man sich ernsthaft damit auseinandersetzen könnte? :)
Also, man riet mir gerade, die Dielung hochzunehmen, Lüftungsöffnungen für die Durchlüftung des Unterbodens einzubauen und es dabei zu belassen. Kann sich damit das Problem der von unten aufsteigenden Feuchte wirklich von allein regeln?
Gruß,
Dagmar

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Hallo Dagmar,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hypokaustenheizung

  •  ekndeg
7.9.2007  (#3)
kuckst duemoji - ohne ihr haus, ihr budget, ihre nutzungsvorstellungen zu kennen. wollen sie das haus dauerhaft bewohnen oder ferienhaus, wie sind dort die klimatischen verhältnisse, können sie wo fotos hochladen??????

http://www.ibl.or.at/Anwendungsblatt_D_Fu%DFboden.pdf

http://www.europerl.com/europerl/anwendungen/index.html

http://www.energie-tirol.at/Downloads/stardardaufbauten.PDF

http://www.imburgenland.at/index.jsp?activePage=/gemeinden/gemeinden_privat/UUE_umwelt_und_energieberatung/UUE_BBG_BEP_beispielprojekte.jsp&activeColumnUri=tcm:0-0-0

http://www.global2000.at/pages/co2sparen_06.htm

http://images.umweltberatung.at/htm/trockenlegung-feuchter-mauern-infobl-bauen.pdf

http://www.steinbacher.at/service/downloads/Fussboden.pdf

http://www.nachhaltigwirtschaften.at/hdz_pdf/schutzzonen.pdf

http://www.nachhaltigwirtschaften.at/hdz_pdf/schutzzonen.pdf

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  •  Dagmar
10.9.2007  (#4)
Habe - leider keine Möglichkeit Bilder zu machen...
Haus steht auf Lehmboden oberhalb eines Luchs, also stets ziemlich feucht das Jahr über.
EFH-Doppelhaushälfte, Außenwände: normale Ziegelsteine(rote), Innenwände: Lehmziegel, Finanzen: natürlich
miserabel!
Hab hersuagefunden, daß es sich bei meinem Ofen um einen alten Warmluftofen handelt; also, innen der Feuerraum und drumherum in größerem Abstand der Kachelumbau mit drei gr. Lüftungsöffnungen.
Wenn man diese ausströmende Luft in Kanälen unter den Boden leiten könnte, hätte man doch eine wunderbare Fußbodenheizung!? Und wir kein Problem mehr mit der trockenen Raumluft. Der Ofen heißt klasse auf.
Nur, was kann ich vielleicht für Rohre benutzen? Strömt die warme Luft von allein dadurch, wenn am anderen Ende nach zig Metern eine Öffnung in den Schornstein nach draußen erfolgt?
Gruß,
Dagmar

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  •  Dagmar
10.9.2007  (#5)
Danke für deine Tips - bzgl. der Dämmung; diese EuroPearls scheinen echt praktisch zu sein.
Bzgl. der Rohre u. der Wärmeverteilung kann ich aber keinen Spezialisten o. ein spezielles System anwenden, möchte da lieber in Eigenbau was konstruieren- scheint mir auf jeden Fall preiswerter!
Gruß,
Dagmar

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  •  ekndeg
10.9.2007  (#6)
wad de fock - ist ein luchs? ist das grundstück eben? um da was weiterzubringen ist es erforderlich zu wissen wie viel du in den nächsten 2 jahren investieren willst und wie schnell du dein schmuckstück bewohnen willst. fotos wären wichtig um generell abzuschätzen und eine empfehlung abgeben zu können. die hypokauste klingt nur im römisch germanischen museum schlüssig, in der praxis beisst sich jeder ofenbauer daran die zähne aus, warum solltest du das schaffen. die generelle problematik ist der wärmeverlust in den untergrund, dh mit 5-7 warmlufteinsätzen und den entsprechenden brennstoff wirst du den gewünschten effekt erzielen. golock

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  •  creator
10.9.2007  (#7)
hmm - wenn mal feuchte gezogen wird... gibt es zwar tausende patente, aber wenig wirkliche erfolge.

die billigvariante wären evtl. elektrische heizmatten an dewn wänden bzw auf die dielen - so a la www.sonnstrahl.at oder eben baumarkt. ersetzen zwar sicher keine renovierung, könnten aber das schimmelproblem lösen.
wenn allerdings schon viel schimmel gebildet ist, würde ich mir eher mal den gesundheitsaspekt ansehen - und überlegen, ob ich da auf dauer wohnen will.
wenn noch platz für einen 2. ofen ist, würde ich mir mal www.bullerjan.at o.ä. überlegen, das ist zwar auch kein ökonomiewunder, aber man kriegt so zusammen mit entfeuchtern den schimmel schnell weg.

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  •  Dagmar
11.9.2007  (#8)
Herzlichen Dank für Eure Überlegungen! - Ein Luch:
Luch bezeichnet ursprünglich eine von Sand- und Lehmplateaus unterbrochene Sumpfstrecke in den brandenburgischen Jungmoränengebieten.
(de.wikipedia.org/wiki/Luch).

In dem "Schmuckstück wohnen wir bereits! Zu lang, es zu erklären... erst Arbeit angenommen, dann Wohnraum benötigt...etc.
Schimmel, denk ich hab ich jetzt langsam im Griff, seitdem ein Luftentfeuchter jeden Tag läuft, habe ich mit der Feuchtigkeit in Räumen kein Problem mehr. Es geht also um den "nachkommenden" Regen, der das Haus immer wieder von unten feucht werden läßt.
Daher dachte ich, als preiswerte Variante im Sinne einer Hypokaustenheizung viell. ein Rohrsystem auf einer Dämmung im Boden unterhalb einer Dielung o. anderen Holzkonstruktion vom Warmluftofen ausgehend herzustellen.
Problem:
wie bekomme ich den Zug nach draußen durch ein so langes Rohrsystem??? Wie dick müssen die Rohre sein? Was für Rohre kann ich nehmen? Muß da ein Lüfter am Ofen zwischengeschaltet werden, der die warme Luft dann durch die Rohre pustet? Gibt es so was? Was für einer muß das sein?
Danke für Eure Mühe!
Gruß, Dagmar



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