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Leider ja - Ich habe zwar noch nie mit der Fa. VEINAL zu tun gehabt aber schon sehr oft mit mauer und Kellertrockenlegungen!
Grundsätzlich: die Feuchtigkeit die in den Raum heineinkommt muß auch einmal wieder heraus. Und sei es durch aufsteigende Mauerfeuchte. Die Hydrophobierung kann in gewissen Fällen wirken, nur ich habe noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden (und die Verbesserung war nicht das Geld wert). Bei Kellern ist es schwieriger als bei aufsteigender Mauerfeuchte. Du kanst den Keller nur trocknen - alles andere treibt dir die Feuchtigkeit nur nach oben und du hast die Probleme in Parterre (einzige mir bekannte Alternative ist es die Kellermauern freizulegen und von außen zu isolieren sowie die Wände in Kellerbodenniveau zu durchschneiden - Teuer und bei unsachgemäßer Ausführung auch keine 100% Lösung). Bei der Lüftung aufpassen! Im Sommer lüften bedeutet daß du die feuchte warme Luft in den kalten Keller läßt, die dann dort dorch die Abkühlung kondensiert und die Feuchtigkeit erhöht! Lüften bringt eher etwas im Winter!!!!!!!! Resultat: Kein leicht zu lösendes Problem. Jedenfalls nicht mit Chemie und anderem Woodoo sondern nur mit teuren Maßnahmen. |
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Wände durchschneiden - Von aussen dämmen und von innen die Wände durchschneiden ist mir eigentlich zu viel Aufwand. Ich möchte meinen Keller nur halbwegs trocken kriegen. Wohnraum wird aufgrund der niedrigen Raumhöhe sowieso nie daraus werden.
Weil du geschrieben hast, dass du schon oft mit feuchten Kellern zu tun gehabt hast. Ich möchte in einiger Zeit einen Vollwärmeschutz machen. Die aufsteigende Feuchtigkeit geht aber nur bis ca. 30 cm unter die Kellerdecke, da ab diesem Niveau der Keller ausserhalb der Erde ist. Gehe ich richtig in der Annahme, dass - wenn ich jetzt draussen den Vollwärmeschutz raufklebe, die Feuchte weiter raufsteigt? |
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Von der Ferne schwierig zu beantworten - So wie du das schilderst ist da ein altes Bauernhaus oder so ähnlich mit einem alten gemauerten Keller mit Gewölbedeche oder preusischen Kappen.
Die erste Frage: Sind die Wände aus Steinen, Ziegeln oder Mischmauerwerk? Zweitens: Weist du durch Zufall, ob Gips verwendet wurde? Drittens: Ist irgendwo ein undichter Kanal der Feuchtigkeit bringen kann? Sollte deine Aussage stimmen, daß die Feuchtigkeit nur bis 30cm unter die Kellerdecke geht und das mit dem Umgebungsniveau Übereinstimmen, dann würde ich auf Kondensation an der kalten Kellerwand tippen. Wenn du außen einen Vollwärmeschutz anbringen wilst wird warscheinlich die Restfeuchte über den Keller auslüften können, wenn du genug lüftest. Und damit kann es schwierig werden da dann der Wärmeverlust über die Kellerdecke steigt. Bitte in diesem Fall einen Bauphysiker vor ort fragen. Wärmetechnisch richtig wäre: Istlieren der Außenfasade UND der Kellerdecke wobei die Kellermauer wie eine Kühlrippe wirkt und daher auch zumindest ein Stück isoliert werden sollte. Aber so weit die Theorie - mit deinem Feuchtigkeitsproblem kann es sehr schnell passieren, daß du wieder beim schneiden der Außenmauer landest (Diesmal aber 20cm unter der Kellerdecke). Achtung bei der Auswahl des Materiales der Isolation der Kellerdecke. Das muß die Feuchtigkeit aushalten. |
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Mein Keller - Mein Haus ist ein Zweifamilienhaus Baujahr 1957. Der Keller besteht aus Mischmauerwerk. Ursprünglich war im Keller ein Lehmboden. Nachträglich wurde durch meine Eltern Rollschotter eingebracht und ein Boden betoniert. Das Problem das ich habe ist, dass, wenn es länger regnet (je nach Regenstärke) dass mir in einem Kellerraum beim Übergang von der Mauer zum Betonboden ein bisschen Wasser eindringt (ca. 1 bis 2cm - nicht mehr).
Ich habe mir das jetzt so vorgestellt. Ich schneide den Beton in den Raum auf - lege eine Drainage sowie einen ca. 75cm tiefen Schacht mit einer Pumpe mit Schwimmschalter an - und pumpe das eindringende Wasser nach draussen. Zusätzlich eine Horizontalsperre mit VEINAL. Danach noch eine Hohlkelle (zumindest in den einem Raum) und mit Flexkleber abdichten - danach Fliesen mit Flexkleber - Sesselleisten in der Höhe von 20cm. Somit müsste ich den Keller einigermassen abdichten können. Was meinst Du dazu? Gruß Brandi3352 |
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Das Problem einzeln behandeln! - Bitte vermische die einzelnen Bauteile und gewünschten Umbaumaßnahmen nicht mit einander!
Die Wand des Kellers: Du mußt klären ob es sich dort um Feuchtigkeit von außen, von unten oder von innen handelt. Wenn die Feuchtigkeit von außen kommt, dann kanst du die Chemie im Sockelbereich vergessen. Da hilft nur aufgraben. Wenn die Feuchtigkeit von unten kommt hilft schneiden und einlegen einer Stahlplatte (oder mit viel Glück Chemie; ich würde mir diese Kosten aber sparen!). Wenn die Feuchtigkeit als Kondensation von innen kommt must du die Feuchtigkeitsquelle beseitigen (Waschmaschine, nasse Wäsche,...). Laut deiner Beschreibung hast du zusätzlich Wassereintritt von unten durch die Spalten beim Maueranschluß. Da ist eine Drainage warscheinlich wirklich zielführend. Bevor ich aber den Beton schneiden würde versuche doch einmal nur den Pumpenschacht in einer Raumecke. Da du von einer Schotterschicht deiner Eltern gesprochen hast sollte diese als Drainage ausreichen. Durch das Abpumpen kann es dir gelingen das Wasser zu beseitigen. Beim Abdichten an der Seite achtung: Wenn du mit dem Abpumpen Erfolg hast brauchst du das nicht. Wenn das Abpumpen aber nicht funktioniert und das Wasser unter der Platte nicht abfliessen kann (und sei es in den Keller), dann drückt dir der Wasserdruck deine Bodenplatte möglicher weise in die Höhe (z.B in Wien bei einem Bürohaus am Donaukanal so geschehen). Also ich würde einmal nur den Schacht un die Pumpe investieren. Nicht vergessen der Rollschotter muß direkte Verbindung zum Schacht haben. Dann die Wand beobachten. Nächstes Jahr entscheiden was du an der Wand machst und ob überhaupt etwas notwendig und sinnvoll ist. Bleibt noch das Problem mit dem Vollwärmeschutz. Da solltest du auch die Kellerdecke mit 12 bis 20cm isolieren. Wie sieht es dann mit der verbleibenden Raumhöhe aus? Ist der Keller dann noch nutzbar oder war dann ein Gutteil der Ausgaben für die Katz? Wenn du aber wirklich den Boden teilweise aufschneiden wilst und das Höhenproblem hast, dann gib dir einen Ruck und schau nach wie tief die Fundamente gehen und senke bei der Gelegenheit gleich den Kellerboden um 20 bis 30 cm ab (mir schon klar daß das zu teuer und zu aufwändig sein wird aber ich wollte die Möglichkeit zumindest erwähnen!). Aber auch da aufpassen auf den Wasserdruck von unten. Der kann gewaltige Schäden verursachen! |
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Danke - Besten Dank für Deine wertvollen Tipps! Du hast mir wirklich weitergeholfen!
Habe tatsächlich mit Wasser von unten ein Problem. Werde Deine Tipps berücksichtigen! Gerade bei diesem Thema ist es schwierig eine seriöse und fachgerechte Meinung einzuhohlen. Jeder will einem logischerweise sein Produkt andrehen. Nochmals Besten Dank Markus Brandstetter St. Peter/Au |
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ALLES GUTE - ALLES GUTE UND VIEL ERFOLG BEIM UMBAU! |