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beratung-bau.at - Hallo, so gesehen ist der Aufbau okay. Würde trotzdem eine Ekv 45 als feuchtigkeitsisolierung geben. Würde maximal 10cm gebundene Schüttung machen,weggen Setzungsgefahr. lg tom35 |
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Schüttung - wenn gebunden auch Setzungsgefährdet?
Das macht mich etwas nervös...will auf keinen Fall verschiedene Dämmplattensorten aufeinander haben. Alternative Kies(billig)oder Splitt was aber nicht so gut dämmt. Normale GV45 Flämmbahn dachte ich kann ich mir bei Glasschaumisolierung unter der Bodenplatte sparen, da diese ja umlaufend ca. 1 Meter über die Bodenplatte hinaus ragt. |
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30cm - WU Beton!Da brauchst du keine Feuchtigkeitsisoliereng mehr. |
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@Sumo - Glasschum ist für Wärmedämmung im Gegensatz zu GV45, die fungiert als Dampfsperre gegen aufsteigende Feuchte durch die Bodenplatte.
Nur dass gebundene Schüttung wie Thermowhite oder Thermotec Setzungsgefahr bedeutet ist mir auch neu und macht mich stutzig, da ich mehr als 10cm Schüttung benötige! lg gerhard |
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Dampfsperre - legt man die nicht ohnehin zwischen Schüttung und Dämmung FBH FBH [Fußbodenheizung]?
Nachdem schon alles gemauert ist Außen wie Innen und in 3 Wochen die Fenster rein kommen und mit dem Leitungsverlegen begonnen wird lässt mir das keine Ruhe. |
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@ Sumo - Auf Ihre Frage, ob eine zusätzliche Feuchtigkeitsabdichtung auf der Bodenplatte erforderlich ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Die relevanten Fragen sind: wie sehen die Boden- und Grundwasserverhältnisse aus? Liegt Beanspruchung durch Bodenfeuchtigkeit, fallweises Stauwasser oder Druckwasser vor?
Ist der Boden unterhalb der Kellersohle wasserdurchlässig oder nicht? Wird es eine Drainage rund ums Haus geben und wird der Arbeitsgraben mit durchlässigem Material verfüllt? Wird die Bodenplatte und die Kellerwand aus wasserundurchlässigem Beton ( Expositionsklasse XC3(A)oder XC4 (A) )hergestellt und die Wand- Bodenfuge mit einem Dichtungsband ausgeführt ? Erst nach Klärung dieser Vorfragen lässt sich richtig antworten. Für den einfachsten Fall des wasserundurchlässigen Betonkellers (Betonsorte B1- Wasserdruck bis 10 m) und ordnungsgemässer Dichtung der Wand-Bodenfuge, Bodenplatte ohne Durchbrüche -alles m ä n g e l f r e i hergestellt!! , durchlässigem Boden ohne Gefahr von Stau- oder Druckwasser benötigt mann keine zusätzliche Feuchtigkeitsabdichtung bei dem von Ihnen geplanten Bodenaufbau. In allen anderen Fällen gilt es sorgfältig abzuwägen. Häufig wird aber trotzdem aus Sicherheitsgründen, weil bei der Herstellung Fehler passieren können, eine zusätzliche Abdichtung ausgeführt. |
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@beratung-bau.at - eingehend auf ihre Rückfragen:
a.)....wie sehen die Boden- und Grundwasserverhältnisse aus?... > Lehmboden kein Grundwasser b.)....Boden unterhalb der Kellersohle > Kein Keller c.)....wasserundurchlässiger Beton > Bodenplatte auf Glasschaumschotter Betongüte C20/25-XC2-GK32 Bodenaufbau im Detail: ebene Bodenverhältnisse - Lehmboden - Geotextil-Vlies Polyfelt TS20 - Glasschaum SG150 auf 30cm verdichtet(ca. 1 Meter über Bodenplattenkante hinaus) - PE- Folie 0,1mm - Bodenplatte 30cm in Betongüte C20/25-XC2-GK32 - XPS 10cm geklebt von Unterkante bis Oberkante Bodenplatte außen 30cm hoch - Wandschotter umlaufend aufgeschüttet. - Kein Bitumenanstrich oder gleichwertiges außen am Mauerwerk - Erste Ziegelreihe auf Mauersperrbahn und Wärmedämmmörtel Rohbau ist abgeschlossen und auch nach wochenlangen Regen waren keinerlei Anzeichen von Mauerfeuchte optisch erkennbar. Bevor ich aber mit den Installationen (Rohrleitungen am Boden)beginne sind meine Bedenken bzgl. aufsteigende Bodenfeuchte trotz Glasschaumschotter Dämmung unter der Bodenplatte dennoch nicht ausgeräumt. Es stellt sich also für mich die Frage ob auf der Bodenplatte eine Bitumen Voranstrich+ EKV-4 oder GV 45 Bahnen aufgeflämmt werden sollten oder ob es eine bitumenfreie, kaltselbstklebende Abdichtungsbahn auch tut oder diese Befürchtungen mit der Dampfsperrenfolie zwischen Dämmung und Estrich gelöst werden. |
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Bei uns siehts so aus:
Schotterboden Polyfelt Geotextil 30cm Glasschaumschotter PE Folie 25cm Bodenplatte, WU Beton Superflex 10 Bitumenabdichtung (4mm) Schüttung (Styropor-Zement) PE Folie Heizestrich Vertikal um die Fundamentplatte wurde noch 50cm hoch Bitumen aufgeflämmt. |
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@Sumo - Eindringende Bodenfeuchtigkeit wird wahrscheinlich nicht Ihr Problem werden.
Die Probleme mit Wasser bzw. Feuchtigkeit treten meiner Erfahrung meistens bei Starkregen-Ereignissen auf, wie sie zuletzt annlässlich des Papstbesuches im September 2007 stattfanden. Da kommt es bei dichten Böden ( Ton, Lehm) zu Stauwasser, das nach einiger Zeit höher als die Bodenplatte im ehem. Arbeitsgraben steht. Dieses dringt durch Fehlstellen in der Wand-Bodenfuge ein und verteilt sich unter der Bodenkonstruktion im gesamten Keller. Hier kann eine innere Abdichtung, die natürlch wanneförmig mit entsprechenden Hochzügen die gesamte Bodenkonstruktion umschließt, eine massive Durchfeuchtung der Bodenkonstruktion verhindern helfen. Zu Ihrer speziellen Situation: o die Betongüte für die Bodenplatte entspricht nicht den Anforderungen für wasserundurchlässigen Beton. o die Wand- Bodenfuge ist n i c h t dicht gegen drückendes Wasser o Dichter Lehmboden o keine Außenabdichtug ( bei Mauerwerk leider ein grober Fehler) Das ist genau die Ausführung, bei der die obenangeführten Schadensfälle einmal in der Zeit auftreten. Hier kann aber das Wasser nicht nur in der Wand-Bodenfuge sondern auch an jeder beliebigen Wandstelle darüber eintreten. Daher rate ich Ihnen zu der Ausführung einer hochwertigen Innenabdichtung ( z.B. aus 2-komponentiger bituminöser Spachtelabdichtung , 4mm dick, mit Gewebeeinlage zumindest im Wandbereich und in der Wand-Boden-Ichse ) mit Hochzug ca. 1m. Darüber hinaus könnte ein darunterliegendes "inneres Drainagesystem" überlegt werden, durch das eintrendes Wasser entspannt und in einen Sammelschacht geleitet werden könnte. |
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zu meinem letzten Posting - der Beton ist: C25/30 XC2 F45 GK32/Z1 B3
@Beratung-Bau-at: Ich glaube sumo redet von einer reinen Bodenplatte und nicht von einem Keller. |
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keine Unterkellerung - Entschuldigung fals ich mich mißverständlich ausgedrückt haben sollte.
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@häuslbauerin - danke für die Rückinfo.
Wird die Superflex 10 Bitumenabdichtung (4mm)auf der Bodenplatte aufgespachtelt oder handelt es sich dabei um Rollenbahnen? |
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Wir habens aufgespachtelt. Also zuerst grundiert mit 1:10 verdünntem Eurolan 3k. Das geht einfach und schnell. Dann im Abstand von einem Tag je eine 2mm Schicht gespachtelt. Das ist a bissl a blöde Arbeit aber zu zweit haben wir unsere 100m2 Bodenplatte in 2x4 Stunden fertiggespachtelt. Und das ohne Vorkenntnisse. Im Prinzip ist das Superflex so eine leicht gekörnte Bitumenmasse, die man mit Zement vermischt. Nach dem Vermischen muss man es relativ schnell aufspachteln, da es dann bald aushärtet. |
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@häuslbauerin - wann vom Zeitpunkt her habt ihr das gemacht.
Noch vor dem aufmauern oder nachher? Wenn nachher .... auch den Mauerrand mit hoch? Da braucht man ja gut 300-400Liter....ganz schön teuer oder? Gibt es einen bestimmten Grund warum Ihr Vertikal um die Fundamentplatte etwas anderes genommen habt. |
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Wir haben darauf ein Holzriegelhaus gestellt und haben abgedichtet bevor die Wände gekommen sind.
Aber das Zeug lässt sich sicher auch gut "ums Eck" die Mauer hoch spachteln. Man muss beim Übergang dann so ein Netz mit reinspachteln. Außen hat die Holzbaurfirma die unser Haus geliefert hat abgedichtet. Das wollten sie selber machen wegen der Garantie und so. Das war eigentlich der einzige Grund, warum außen eine andere Abdichtung drauf ist. Ansonsten hätten wir auch Superflex genommen. @Kosten: ja so ein Kübel mit 30 Liter kostet ca 100€. Wir haben für unsere 100m2 fast 400l gebraucht. Eine 3mm Schicht reicht grundsätzlich auch aus, dann ist man etwas sparsamer. Aber wir leben in einem Radonrisikogebiet und da wurde uns geraten mit mindestens 4mm abzudichten, damit das Radongas nicht seinen Weg ins Haus sucht. |
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@häuslbauerin - danke für deine Infos
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@Sumo - Ich habe missverstanden, dass es sich nicht um die Bodenplatte eines Kellers handelt. Bei dem bereits ausgiebig besprochenen Bodenaufbau ist, soferne keine Gefahr des Eindringen von seitlichem Stauwasser besteht, eine zusätzliche Feuchtigkeitsabdichtung meines Erachtens nach nicht erforderlich, weil der kapillare Feuchtigkeitstransport von untern durch die Glasschotterschicht und die PE-Folie unterbunden wird. |
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@beratung-bau.at - herzlichen Dank für Ihre Stellungnahme.
Ähnlich hat auch der damalige Baumeister argumentiert (Glasschaum unterbindet kapillaren Feuchteigkeitstransport) Bin derzeit etwas verunsichert durch unterschiedlichste Meinungen div. Estrichfirmen die teilweise auf eine Abdichtung bestehen und den Meinungen hier im Forum. Ihre fachliche Meinung dazu war mir wichtig. Welche Art der Abdichtung bei (unwarscheinlichem)seitlichem Stauwassereintritt wäre am geeignetesten. Bündig mit Oberkante Bodenplatte endet das aufgeklebte 10cm XPS. Im Bereich der Garage ist kein umlaufendes XPS aufgeklebt. |