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Dachstuhl neu vs. Dachsparren aufdoppeln

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  •  dreamhome
14.3. - 16.3.2009
7 Antworten 7
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Hallo,

wir möchten gerne dieses Jahr unseren Dachstuhl bzw. eigentlich das ganze Haus (Baujahr 1965) sanieren. Der Dachstuhl ist im Moment überhaupt nicht gedämmt, d.h. es gibt eigentlich nur die Dachsparren und die außen aufliegenden Eternit-Platten. Die Größe des Daches liegt bei ca. 200m².
Wir brauchen auf alle Fälle eine neue Dacheindeckung mit neuen Ziegeln. Ob nun dann die Dachschräge oder die oberste Geschossdecke gedämmt werden soll, müssen wir erst noch entscheiden. Wahrscheinlich wird's nur die oberste Geschossdecke, da der Dachboden nicht genutzt und auch nicht wirklich gebraucht wird. Darum geht's mir im ersten Schritt auch gar nicht. Mir geht's im Moment um den Aufbau des Dachstuhls.
Nun waren schon 2 verschieden Baumeister da, die sich das Dach angeschaut haben. Der eine meint, der Dachstuhl muss komplett neu gemacht werden, da die vorhandenen Sparren das Gewicht der neuen Dachziegel nicht tragen. Leuchtet mir ja ein. Der andere sagt, nein, das muss nicht sein, man kann die Sparren auch aufdoppeln.
Nun meine Frage, was ist besser bzw. günstiger im Endeffekt? Komplett neu oder Sparren aufdoppeln? Hat hier jemand Erfahrung damit?
Bin für jede Antwort dankbar.
LG

  •  Timbaland
14.3.2009  (#1)
bin vor der gleichen Entscheidung gestanden.Also grundsätzlich wollte ich auch vorher aufdoppeln lassen da ich mehr Raumhöhe gewonnen hätte und mir gesagt wurde dass es einfacher und schneller geht, denn die Abtragung dauert auch seine Zeit und kostet Geld und ggf. auch Entsorgungskosten. Andererseits wenn Sparren sehr alt sind und vielleicht verzogen muss wieder ausgeglichen werden was auch Zeit und Geld kostet und der grosse Unterschied dann preislich auch nicht gegeben ist.

Für mich persönlich war es vom Gefühl her einfach besser zu wissen dass nicht die alten Sparren das neue Dach tragen müssen, daher lies ich es komplett abtragen. Gab verschiedene Meinungen von verschiedenen Zimmerern, aber ein neuer Ziegel hat meist mehr Gewicht als ein alter, sodass die Sparren bei mir auch viel dicker wurden als die ursprünglichen um auch die Schneelasten zu tragen die auch heuer in teilen Österreichs nicht zu wenig waren. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden und bin heil froh es so gemacht zu haben.

lg

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  •  cc9966
14.3.2009  (#2)
ähhh..???? - @dreamhome:
du gehst die sache komplett falsch heran! wahrscheinlich hat dir eine werbung von tondach gefallen, hast dir ein prospekt schicken lasse und bist zum tondach-händler gegangen und hast gesagt so ein dach mit geanu diesen ziegel will ich. und jetzt heißt es: neuer dachstuhl???

1. früher wie auch heute werden dachstühle ausgelegt nach dem gewicht des eindeckmaterials.
2. wenn der dachstuhl für eternit gemacht wurde, dann kann man wieder neues asbestfreies eternit raufgeben, die firma eternit gibt es noch immer und bietet genauso neue wellplatten an.
3. viele leute finden prefa viel schöner als dachziegel. das hält dein dachstuhl genauso vom gewicht aus.
4. du kannst vielleicht auch am bestehenden dachstuhl eine dämmung einbringen. zellulose hat viel gewicht, es gibt aber auch leichtere dämmungen, dämmungen mit wenig oder ohne unterkonstruktion. zB alpor dann braucht der dachstuhl nur die dämmung und keine schwere konstruktion tragen trotz hoher dämmstärke. als installationsebene kann man metallprofile mit gipskartonplatten nehmen. es muss auch nicht alpor sein, du kannst dir anstatt einer konterlattung die sparen mit in streifen geschnittenen eps aufdoppeln und darauf die leichte metall-konstruktion der installationsebene geben, spax-schrauben gibt es bis 30cm länge. zwischen den mit eps aufgedoppelten sparen kannst klemmfilz reingeben. bei all diesen varianten muss aber schon die tragfähigkeit berechnet werden.

ein geht nicht gibts nicht!

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  •  max122
14.3.2009  (#3)
.du solltest dich als erstes mal fragen was du willst. steht mal ein dachausbau an; ja oder nein. oder willst du lediglich ein neues dach. dann gibts wie oben bereits beschrieben alternativen (prefa..). dämmen kannst auch die geschossdecke.
vom abräumen mal abgesehen, so ein eternitdach ist samt dachstuhl mit ein paar leuten in einen tag weg. für mich kam nur abtragen in frage da ich einen viel zu niederen bungalow hatte und ausbauen wollte. ich würde mir mal angebote holen wenn du weisst was du willst.

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  •  cc9966
15.3.2009  (#4)
anmerkung.. - ...anmerkung zur dämmung: die dämmung MUSS immer die grenze zu beheizten raum sein. anders gesagt: entweder dachstuhl ausbauen und dachschräge dämmen oder dachstuhl jetzt nicht ausbauen und geschoßdecke dämmen. dachschräge dämmen, aber dachraum nicht ausbauen wäre ineffizient.

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  •  amw
15.3.2009  (#5)
gleiches problem - hallo!

hatte auch das gleiche problem (jedoch bj 1954). einer sagte, es gehört neu gemacht, der andere meinte aufdoppeln reicht vollkommen aus.

im endeffekt haben sich die angebote dachtstuhl neu bzw. aufdoppeln um ca. 2500 euro unterschieden. da die mansarde vollkommen neu ausgebaut wird und ich in zukunft was den dachstuhl angeht ruhe haben möchte, habe ich mich für einen neuen entschieden.

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  •  dreamhome
16.3.2009  (#6)
... danke - ... an alle für die anregungen und erfahrungen, auch wenn manche meinen, sie könnten aus einem einzigen posting von mir herauslesen, wer ich bin... damit wäre ich grundsätzlich etwas vorsichtiger...
LG

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  •  cc9966
16.3.2009  (#7)
@dreamhome - ...sorry wollte nicht das mein posting vielleicht so ankommt. wollte mit meinem posting nur aufzeigen, wie manche bauherren oft zu ungünstigen entscheidungen gelangen.

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