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@Sektionschef - Ich würde jedenfalls einen Speicher (z.B. 200l) verwenden. Mit einem "Durchlauferhitzer" bekommst Du nie den Druck zusammen: wenn Du gerade im Bad eine Dusche nimmst und jemand dreht in der Küche das Warmwasser auf wirds unter der Dusche kalt...
lg nymano. |
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@nymano - Du sprichst aber nicht aus DLE-Erfahrung, oder?
Was hat ein DLE mit dem Druck zu tun? Das, was du beschreibst, tritt eher bei einer Gasheizung auf! Kenne das von früher aus eigener Erfahrung. Wenn meine Frau unter der Dusche stand, und ich drehte daneben am Waschbecken kurz den Warmwasserhahn auf, wurde es be ihr schlagartig kalt, und dann wieder brühwarm, trotz teurer Thermostatarmatur... Jetzt mit elektronischem DLE passiert da überhaupt nichts. Es läuft höchstens etwas weniger Wasser aus dem Duschkopf, aber die Temperatur bleibt konstant... @Sektionschef: Ein Boiler ist wegen der Bereitstellungsverluste auf keinen Fall empfehlenswert (außer man braucht mehr als 200Lt Warmwasser pro Tag). Ich würde DLE nehmen (evtl. mit Wärmerückgewinnung). Damit auch keine Rohrleitungsverluste auftreten, ist es auch sinnvoll in der Küche einen eigenen DLE zu nehmen (gibt es auch mit Lastabwurf, sodass man sie beim E-Herd dazuhängen kann). Auch würde ich mir gut überlegen, Gas zu nehmen. WP ist sicher insgesamt nicht teurer (Amortisation + Wartung + Verbrauch), aber zukunftssicherer. |
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Hmmm - Ihr meint ja eh alle das gleiche. Gas-Kombigeräte ohne Boiler haben Probleme, wenn an mehreren Stellen gleichzeitig Wasser entnommen wird. Ein Boiler hat dafür relativ hohe Verluste. Wenn man geeignete Stromanschlüsse vorgesehen hat sind separate elektronische DLE dann die dritte mögliche Variante.
Über die Vor- und Nachteile gibts hier im Forum eine Aufstellung: www.energiesparhaus.at/energie/warmwasser.htm |
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@Gast Karl - 1. Ich spreche aus 20-jähriger Erfahrung mit einem Gas-Kombigerät mit DLE.
2. Sektionschef fragt explizit nach Gas! lg nymano. |
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prinzipiellesVielen dank für die Antworten!
Damit ich alles richtig verstehe: Mit DLE ist Durchlauferhitzer gemeint, richtig? Nun kann entweder so ein DLE in der Gastherme eingebaut sein und eben mit Gas betrieben werden oder es gibt "externe" DLEs, die dann mit Strom betrieben werden? Ist das aber nicht unwirtschaftlich, den DLE mit Strom zu betreiben? Muß ich generell bei Gasthermen mit eingebautem DLE mit Kaltwasserschock und Druckverlust rechnen oder gibt es auch "bessere" Gasthermen, wo diese Probleme nicht auftreten? In der Tabelle in www.energiesparhaus.at/energie/warmwasser.htm würde ich meinen, daß wir insgesamt so ca. mit einem WW WW [Warmwasser]-Verbrauch von 100L/Tag(4 sparsame Personen) rechnen könnten. Welche WW WW [Warmwasser]-Lösung ausser Gas wäre dann zu empfehlen? mfg Sektionschef |
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Definitionsproblem - Anscheinend gibt es regionale Unterschiede bei dem was man meint... Bei uns spricht man von Kombitherme, wenn man WW WW [Warmwasser] bei Gas im Durchlaufverfahren erzeugt.
Ich hatte aber elektrische Durchlauferhitzer gemeint... Sowohl Kombithermen, als auch Speicherlösungen (egal ob mit Strom o. Gas betrieben), bieten eher wenig Komfort, da die Temperaturregelung mechanisch erfolgt. Noch dazu steht immer (je nach Leitungslänge) relativ viel kaltes Wasser in der Leitung, bzw. bleibt warmes Wasser zurück, das wieder abkühlt, und so hohe Verluste verursacht. Einen (elektronischen) DLE kann man dagegen direkt im Bad neben der Dusche (o. unter dem Waschbecken) montieren, und da gibt es immer die richtige Temperatur, da sie elektronisch geregelt wird. Wenn ihr - wie erwähnt - max 100Lt WW WW [Warmwasser] pro Tag benötigt, ist auf alle Fälle der elektr. DLE am wirtschaftlichsten. |
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nymano hat recht. - gas-dle wie du sie meinst sind wirklich old-school, bis vor ca. 15 jahren standard. bereitstellungsverluste sind mittlerweile bei halbwegs sinnvoll gedämmten boilern kein problem, würde den boiler trotzdem nicht zu klein dimensionieren (wannenbäder, kinder, etc.). wir haben auf gas verzichtet und einfach boiler mit e-heizpatrone genommen... |
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@Gast Karl - Danke!
Würde ich nun doch anstelle Gas mit zB. einer Luft/Wasser Wärmepumpe heizen, wäre dann so eine kombination WP WP [Wärmepumpe]+DLE zu empfehlen? Oder sollte man bei WP WP [Wärmepumpe] auch gleich das Warmwasser von der WP WP [Wärmepumpe] erzeugen lassen? mfg Sektionschef |
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@Sektionschef - zur ursprünglichen Frage: Speicher liefern konstantere Wassertemperatur und vor allem wenn man lieber duscht als badet soll man einen Speicher nehmen. Trotz Thermostat-Armaturen usw. wird man immer einen Unterschied merken, im Gesamten Gasverbrauch wirkt sich der Unterschied DLE/Speicher eher marginal aus. Für beispielsweise zwei bis drei Personen reichen 120 Liter locker aus, weil der innerhalb von 20 Minuten wieder aufgeheizt ist.
wenn es um einen Neubau geht: In der Praxis baut man Energiesparhäuser (< EKZ50) und in unseren Breitengraden wirst du mit Heizlastberechnung dann feststellen dass du nur minimale Leistung brauchst. Nur gibt es kaum Brennwert-Thermen mit minimaler Leistung die dann ordentliche Durchlauf-Heizfunktion haben. Bei den Herstellern (Wolf, Vaillant, Junkers..) findest du bei Durchlauf-Heizgeräten nur Geräte die einen zu hohen Leistungsgrad haben (modulation ab 6kw). Wenn du Brennwerttherme mit getrennten Speicher kaufst kannst du zB eine Wolf CGB11 (ab 3,2kw) oder Elco Thison (noch niedrigere modulation) nehmen und hast damit weniger Brennerstarts, weniger Taktung und noch effizientere Nutzung der Heizung. Weitere Empfehlung: Den Speicher nicht von gleichen Hersteller der Therme anbieten lassen, die sind oft überteuert. Der Speicher braucht keinen technisches/elektronisches Zusammenspiel mit der Therme ausser einen angeschlossenen Temperaturfühler, welcher herstellerunabhängig zusammenpasst. Bei mir war es so dass ein ACV Smartline Edelstahl-Speicher wesentlich weniger gekostet als ein Vaillant der nur aus emailierten Blech gebaut war. Da war für mich die Entscheidung schnell klar. Zur Wärmepumpe: Da stimmt meist die Wirtschaftlichkeitsrechnung nicht (wenn man die kalkulatorischen Zinsen der Investition miteinrechnet) und das Einsparpotential ist bei einem gut gedämmten Neubau auch nicht mehr so hoch gegenüber einer modernen Brennwert-Gastherme. Wenn aber der Umwelt-Gedanke dem Wirtschaftlichkeits-Gedanken übertrifft bei der Entscheidung dann nimm die Wärmepumpe, sie ist aber nur dann umweltfreundlich wenn du nur Strom aus Wasserkraft beziehst. (Öko-Vertrag bietet jeder Stromlieferant). Bzgl. Gas hab ich eine völlig andere Meinung als nymano und creator. Auch wenn Russland jeden Winter über die Medien verunsichert, soll man sich mit dem Thema näher beschäftigen und man wird da schnell merken dass die privaten Haushalte in Österreich sicher nicht das Gas ausgehen wird wie es auch in den letzten Jahrzehnten nie war. (Industrianteil, Dispatching, diverse Gaslager) |
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.@creator: Wie hoch ist der Bereitschaftsverlust eures Boilers (nicht Pospekt, sondern Praxiswert)?
@Sektionschef: Warmwasser mit einer Luft-WP würde ich nicht machen, da im Winter die Temperaturdifferenz zu groß ist, um einen vernünftigen COP zustande zu bringen. Am ökonomischsten ist bei eurem Wasserverbrauch ein elektronischer DLE (am besten mit Wärmerückgewinnung, die den Verbrauch nochmal mehr als halbiert). |
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@Gast Karl - nochmals: ist schon klar, dass du von elektrischen durchlauferhitzern sprichst. die ursprüngliche frage war allerdings nach kombitherme oder speicher.
lg nymano. |
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@gast karl: praxiswert ist fraglich, mir hat's gereicht, dass ich das 500l-ding mal auf 80° geheizt und dann abgedreht hab' und es trotz entnahme eine woche gedauert hat, bis es auf ca. 40° gefallen ist... da hab' ich gewusst, dass ich auch bei 60° einen stromausfall verkrafte.
@cc9966: wir wollten einfach kein gas im haus. allerdings konnte ich das von nymano beschriebene druckabfall-problem im meinen häusern beobachten... |
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@creator - Dein Speicher scheint gut gedämmt zu sein. Trotzdem waren es auch über 3kWh pro Tag Verbrauch/Verlust... |
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wie gesagt: ich weiß nicht, wieviel liter entnahme da jetzt genau dabei waren und wieviel grad die laufende zuleitung hatte... aber die ca 3kwh/tag kommen eh auf die prospektwerte von 2,7 hin. |
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Durchlauferhitzer - Hallo
Habe einen 80 Liter Boiler von Stiebel Eltron Type SHZ 80 ACS ca. 15 Jahre alt. meine Frage ist ob der viel Strom braucht? Rentiert es sich wenn ich denn Boiler nur Nachts von 22 Uhr bis 6 Uhr früh einschalte und danach wieder ganz ausschalte. Habe einen Nachtstrom. Wie lange bleibt das Wasser dann warm? Was ist finanziell besser einen neuen Boiler oder Warmwasser über Gastherme laufen lassen? |
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@helga - Wieviel Strom der Boiler benötigt, und wie lange das Wasser warm bleibt, kannst du nur versuchen selbst herauszufinden, da z.B. Prospektwerte in der Praxis selten stimmen.
Da sind sehr viele Faktoren mitbeteiligt (z.B. gibt es eine Mikrozirkulation, o. ist der Boiler schon verkalkt? ... ). Kostenmäßig ist es sicher am günstigsten, ihn nur über Nachtstrom aufzuheizen. Wenn nur geduscht, und nicht/kaum gebadet wird, wäre die Umstellung auf einen elektronischen DLE empfehlenswert, da dann alle Verluste wegfallen. Gas würde ich auf keinen Fall nehmen (schwankende Wassertemperatur, hohe Verluste - speziell im Sommer...). |