eine schnelle Frage:
Muss sich das Erdreich im Sommer erholen, wenn man mit Erdwärme mit Flächenkollektoren heizt?
Hab von nem Installateur gehört, dass er abrät mit der Erdwärmepumpe den Sommer über das Warmwasser zu heizen, da sich in dieser Zeit das Erdreich erholen sollte und wenn man dies nicht tut, die Möglichkeit besteht, dass der Wirkungsgrad immer schlechter wird.
Ist da was dran oder ist das Humbug?
Danke für eure Erfahrungen und Meinungen.
(hab schon mit vielen Leute geredet, welche nur Erdwärme haben und das WW WW [Warmwasser] auch im Sommer damit heizen und die haben alle NOCH keine Probleme)
Welche Alternativen bieten sich zur WW WW [Warmwasser]-Aufbereitung an??
JaDeine Batterien im Handy sind ja auch irgendwann leer. Normalerweise erledigt das der Regen. Solltest du nicht gerade im sommer deinen Pool damit heizen ist das falsch. wenn du denn Kollektor nicht überbaust und dein Baugrund nicht aus Schotter besteht und der Kollektor richtig dimmensioniert ist solltest du keine Probleme bekommen.
LG
Halloo Hector - Du hast überhaupt nichts zu befürchten,sofern dein Erdkollektor richtig dimensioniert ist. Die Entzugsleistung für die WWB ist so gering daß sie keine Rolle spielt.Gemittelt über den 24-Stundentag werden vielleicht 200 Watt/h (ausreichend für 4 Personen) der gesamten Kollektorfläche entnommen.
Das ist ein KLACKS.
Sommer - Wenn die geringe Wärmemenge fürs WW WW [Warmwasser] den Boden im Sommer schon am regenerieren hindert dann könnte er im Winter auch nicht die Heizung schaffen. Wenn der Kollektor so unterdimensioniert wäre dann ist die WW WW [Warmwasser]-Aufbereitung im Sommer auch schon wurscht.
Wenn er dir als Lösung für dieses Problem jetzt auch noch eine zweite WW WW [Warmwasser]-WP andrehen will dann hör ihm einfach nicht mehr zu.
Erwärmung im Sommer - Wenn man bedenkt, dass auf den Quadratmeter Erde eine Jahresglobalstrahlung von 11.000kWh anliegt (das meiste davon im Sommer), würde ich mir keine Gedanken über die Regeneration machen. Das Erdreich fängt etwa 51% der Globalstrahlung auf, sprich 5.610kWh an Energie, welche jedoch wieder zu 21% ins Weltall als Infrarotstrahlung verloren geht. 77% der 51% verbleiben in der Atmosphäre und 2% verbleiben im Erdreich, sprich der Quadratmeter Erde speichert pro Jahr 112,2kWh der Energie, die wir von der Sonne erhalten.
Zum Vergleich: ein 300l Boiler mit 50°C enthält bei einer Kaltwassertemperatur von 10°C etwa 14kWh an Energie. Die absorbierte Globalstrahlung auf 200m² würde also für 1602 300l Boiler ausreichen. :)
...und das sind Zahlen und Fakten die du so aus dem Ärmel ziehst?
Wieso haben dann viele Leute zusätzlich zur normalen Erdwärmepumpe noch eine andere Quelle für ihre Warmwasseraufbereitung.
Manche haben Solar, andere eine Luftwärmepumpe oder wieder andere eine Erdwärmepumpe mit nur einem Kreis?!?!?
Zahlen & Fakten - Die ziehe ich mir natürlich nicht aus dem Ärmel, das sind quasi physikalische Grundsätze.
Zu deiner Frage: Weil sich die Leute alles Mögliche einreden lassen. Ein Installateurbetrieb verdient eben etwas besser, wenn er womöglich auch noch vom gleichen Hersteller zwei anstatt einer Wärmepumpe verkauft. Dass das bei richtiger Dimensionierung nicht notwendig wäre, wollen viele einfach nicht wahr haben, besonders diejenigen, die sich das so andrehen haben lassen. Es macht in den seltendsten Fällen sinn, sich zwei Wärmepumpen in den Technikraum oder Keller zu stellen. Auch wenn die Heizungswärmepumpe mit einer niedrigeren JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] läuft, wenn sie auch das Warmwasser bereitet, so stehen die Anschaffungskosten einer zweiten Wärmepumpe in keiner Relation zur scheinbaren Effizienzsteigerung (zwei Wärmepumpen haben logischerweise nahezu doppelt so viel Verluste wie eine).
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