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Hat noch niemand Stroh als Dämmung verwendet? |
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wie ist denn der - "andere" dachaufbau? |
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Das wissen wir eben nicht... ![]() |
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wirds ein altbau, - wie ist der bisjetzt?
oder neubau? mit terrasse, welche dacheindeckung? aus holz? oder ziegel? habt ihr einen bauplan? da stünde irgendwas drinnen. das könnte man dann anpassen. oder wird heimlich und schwarz gebaut? kennt ihr www.baubiologie.at |
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Wir sind noch dabei den Einreichplan zu gestalten. ![]() Es ist teils Altbau und teils Zubau. 25er Hochlochziegel und Einhängedecken. Vorzugsweise soll es ein Flachdach mit Attika werden. Es gibt keine Durchdringungen, wie Lichtkuppeln oder Rauchfänge. Es muss nicht begehbar sein, die Dicke des Dachs spielt also auch keine Rolle. Wir möchten eine EPDM Folie und darauf Kiesschüttung. Wie der sonstige Aufbau aussehen könnte, oder ob es überhaupt funktioniert, wissen wir aber nicht... |
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Leg einen Holzriegel drauf, TJI-Träger mit Strohballen - dazwischen. Bei uns ist zwar das ganze Haus so gebaut, dürfte aber kein Problem sein, das auch auf einen Ziegelbau draufzulegen. Oder ist die oberste Geschoßdecke schon fix eine Einhängedecke? www.strohaus.at |
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Die Idee ist nicht schlecht! Leider gibts einen Großteil der Einhängedecke schon. Beim Zubau gibt es natürlich eine neue Decke! Auch wenn Sie klein ist, könnte man es zumindest dort so machen. Danke. |
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massivdecke aufbau - beschüttung oder pflanzsubsrat
epdm folie vlies OSB kantholzlattung = hinterlüftungsebene gestampfter lehm 3cm = brandschutz strohballen dampfbremse gefällebeton decke das strohaus ist supi, gratulation. hast du eine kostenaufstellung? |
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Danke für die Blumen! - Lehm als Brandschutz? Strohballen haben komprimiert wie sie sind Brandklasse F90. Wie es eingebaut wird, ist fast egal - solange es trocken und absolut dicht + dichtgepresst ist. Lose geschlichtete Ballen am Dach sind sonst ein Mäuseparadies.
Welche Kosten willst Du wissen? Auflistung gibts keine, bauen solange bis der Kredit alle ist ![]() @Marie: auch wenns schon ne Decke gibt - Strohgefüllter Holzriegel ist wegen des hohen Vorfertigungsgrades (und viel Eigenleistung beim Strohstopfen) und der damit verbundenen nahezu witterungsunabhängigen und vor allem schnellen Montage eine Überlegung wert. Wenn er keine statischen Anforderungen erfüllen muss, können die Träger superschlank ausgeführt werden. |
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Muß dann aber ein hinterlüftetes Flachdach sein! - Aufsteigende Feuchtigkeit muß sicher abgelüftete werden, damit es zu keinem Stau unter der Abdichtung kommt.
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hinterlüftung ist klaro, - hat jemand ein datenblatt(file) von der folie??? |
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@2moose
Hast du bei deinem Haus genormte Ballen verwendet oder wares es einfach welche vom "Bauern nebenan". |
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Sind Strohballen als Dämmmaterial in NÖ überhaupt zugelassen? Gibt es eine einheitliche Regelung, oder ist das nur vom Wohlwollen der örtlichen Baubehörde abhängig? Wie sieht es aus, wenn man schön gepresste Ballen direkt vom Landwirt bezieht? Darf man das, oder müssen das genormte Ballen sein? |
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Zum Stopfen sind ohnehin nur die Kleinballen - mit 37x50x70-120cm zu gebrauchen, so kommt man auf 37 bzw. 50cm Dämmstärke. Wohnbauförderung gibts in Nö sein Juli 2010 nur noch für die sündteuren zertifizierten Monopolballen. Daran die Dinger zu Hause auf der Baustelle reinzustopfen kann Dich m.E. nach niemand - Strohballenwand hat Brandwiderstand F90 und Dämmwerte wie Zellulose ... und das ganz ohne Chemiezusatz. |
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Wir haben uns nun für Holzriegel mit Stroh entschieden. ![]() Vielen Dank für alle Beiträge!!! |
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.....Also wenn ich mich nicht komplett irre, dann darf man wenn das Stroh erst auf der Baustelle eingebaut wird, auch das ganz normale Stroh vom Feld nehmen (ob das auch gilt wenn man es in der Halle des Zimmermanns selbst reinfüllt weiß ich nicht, nehms aber eigentlich schon an). Wenn man aber Unternehmer ist und fertige Wände "vor"produziert dann darf man leider mittlerweile ausschließlich zertifiziertes Material verwenden (zumindest behauptete das am Wochenende ein Freund von mir der Zimmermann ist). Also Stroh vom Feld = böse, außer es ist zertifiziert und da gibts so viel ich weiß derzeit in Öst. nur einen einzigen Anbieter der eine Zertifizierung auch hat.
Was bringt einem in der Praxis diese Zertifizierung? Man weiß durch die Überprüfungen jetzt offiziell die Dämmwirkung, die man auch so schon wusste, zb. über Tests von Grat beim Bau des S-House (subventioniert mit Steuergeldern also müssten die Tests doch eigentlich reichen müsste der Schelm meinen). Tja und das blödeste für uns Konsumenten, natürlich hat sich durch die Zertifizierung plötzlich der Preis erhöht, mit dem Argument die Produktion etc. koste jetzt ja mehr..... Geändert hat sich in Wahrheit nichts, denn die Bauern haben das Stroh auch früher so weit wie möglich ausgedroschen, weil das Korn bringt ihnen ja Geld. Trocken lagern mussten sie es auch bisher, weil es sonst ganz einfach unbrauchbar wurde. Bleiben halt die Eurozeichen in den Augen.... |
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Wo kein Kläger da kein Richter Der Zimmermann darf offiziell nur zertifizierte Baustoffe und damit auch nur zertifizierte Ballen im Werk verbauen - wer das allerdings und vor allem warum nachträglich kontrollieren will, wann die Ballen eingebaut wurden, ist mit ein Rätsel. Das ist schon seit Jahren so.
Neu seit Juli 2010 dass es die Nö WBF nur noch für zertifizierte Ballen gibt - ob sich dann allerdings der dreifache Preis der zertifizierten Ballen noch amortisiert, ist ein anderes Thema. Zertifizierte Ballen sind am Papier gleichwertig aber in der Praxis schlechter, da sie nicht wie üblich pro kg sondern pro m³ verkauft werden ... d.h. je näher die Ballen an der Mindestdichte von 90kg/m³ sind, desto mehr verdient der Händler und desto schlechter ist gleichzeitig der Dämmwert. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Unsere Wald-und-Wiesen-Ballen haben übrigens 120kg/m³. So hat man den Dämmstoff Stroh getötet, ehe er so richtig für den Hausbau entdeckt wurde. Wohl wegen des Gewinnentgangs der Dämmstofflobby ... bei unserem Haus hätte z.B. Zelloluse eingebracht Euro 12.000,- gekostet ... das Stroh (Material) Euro 2.000,- und dazu 4 Manntage. Glückwunsch zur Strohentscheidung, Marie! |
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Unser Zimmermann hat uns darüber informiert, dass es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, genormte Ballen zu nehmen (außer man sucht um eine Förderung an). Das Stroh kommt aus unserem eigenen Betrieb, was natürlich nicht nur eine Kostenersparnis bringt, darüber hinaus weiß ich ganz genau, was wir da eigentlich gepresst haben, ob das Getreide gespritzt wurde und wie trocken es zum Zeitpunkt der Pressung wirklich war. Ich würde gener die Gelegenheit nutzen, hier etwas loszuwerden, was aus meiner Sicht in diverser Stroh-Bau-Literatur einfach viel zu wenig (oder gar nicht) herausgestrichen wird: Aus der Sicht eines Landwirten ist das Gewicht eines Ballens kein Indikator für hohe Qualität - im Gegenteil! Mehr Gewicht hat ein Ballen nämlich nicht nur, wenn er dichter gepresst ist (und das kann nicht jede Strohpresse), sondern auch, wenn das Stroh bei der Pressung zu feucht war. Oberflächlich trochnet es natürlich dann aus, innen entstehen aber Schimmelsporen. Kein Landwirt würde so ein Stroh bei der Tierhaltung einsetzen, da es dem Vieh schadet! Daher bitte Achtung!!! Wenn es sich nicht um eine wirklich verlässliche Quelle handelt beim Kauf der Strohballen vorsichtig sein! Leider gibt es genug schwarze Schafe unter den Landwirten, die das Stroh zum Kilopreis weiterverkaufen. Daher wird dann oft gepresst, wenn der Ballen ein gutes Gewicht hat. Äußerlich erkennt man solche minderwertige Ballen nicht. Beim Zerteilen stauben sie mehr und riechen anders. Unter Umständen sind sie innen auch leicht warm. Später verfaulen sie von innen heraus. Unter diesem Aspekt wundert es mich nicht, dass anscheinend viele Zimmermänner das Risiko nicht eingehen wollen, und lieber die kontrollierten Baustrohballen empfehlen. Der Leie kennt den Unterschied nicht, wenn alle äußeren Faktoren und der Preis zu stimmen scheinen... Das musst mal gesagt werden zur Verteidigung der genormten Ballen! ![]() vlg Marie |
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Hallo Marie26, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Flachdach mit Stroh isolieren? |
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Genormt bitte nicht mit zertifiziert verwechseln. Genormt - sind alle Ballen durch das Format der Presse.
Ein Strohhändler hat kein Interesse an schweren, nassen Ballen - zumal er das Stroh erst nach der Lagerung (wenn die Feuchte unter 12% liegt) weiterverkauft. Und der Landwirt wird nasses Stroh an einen Händler nur einmal verkaufen und dann nie wieder. So war bei uns die Sicherheit einerseits durch den Händler gegeben (Stroh mit solcher Dichte hab ich übrigens nirgends sonst gefunden) gegeben - und andererseits durch die Verarbeitung. Weil wir jeden Ballen zerlegen mussten (Holzriegel war nicht gem. Planung ausgeführt). Haben gottseidank einen Zimmermann gefunden, der den nötigen Willen mitbrachte um nicht auf der "Hammaimmaschonsogmacht"-Schiene hängen zu bleiben. |
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Genormt und zertifiziert - Danke, 2moose!
Ich meinte natürlich die zertifizierten Ballen! Leider kenne ich genug Betiebe, die ihr Stroh so verkaufen... Und das seit Jahren! Traurig aber wahr! |
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Da Du an der Quelle sitzt, dürfte das ja kein Problem sein. - Hab mich oben übrigens verrrechnet: Zum Stopfen von Wänden, Decke und Bodenplatte waren 4 Tage lang 3 Mann+1Frau nötig, also 16 Mann/Frau-Tage. Mit richtig gebauten Ständern (glatte Dämmständer/Boxträger) dürfte die Hälfte der Zeit locker reichen. |