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Planziegel oder Normal

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  •  hiddenmaxx
11.4. - 13.4.2011
10 Antworten 10
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Tendiere dazu, mit einem 50er ziegel zu bauen.

Bin aber noch unentschlossen, ob ich einen normalen hochlochziegel oder einen planziegel verwenden soll.

Ein maurer hat mir gesagt, dass der normale ziegel weit unproblematischer ist. Den arbeitsgang mit dem netzen kann man sich sparen.

Dafür hat der planziegel eine bessere dämmeigenschaft.

Und was hat es eigentlich mit der schallübertragung bei planziegeln auf sich? Mythos oder realität?

  •  mikee
  •   Silber-Award
11.4.2011  (#1)
.Mich würde interessieren, wie er argumentiert hat, dass der normale Ziegel "weit unproblematischer" ist? Lass mich raten: Der befragte Maurer ist sicher einer vom alten Schlag, der bis dato überwiegend mit den herkömmlichen Ziegeln gearbeitet hat?

Die grössten Vorteile des Planziegels sind meiner Meinung nach das schnellere, einfachere Verarbeiten sowie die Eliminierung der Mörtelfugen, die einen ziemlichen thermischen Schwachpunkt darstellen, und das alle 25cm hoch rund ums Haus....

Gruss
mikee

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  •  hiddenmaxx
11.4.2011  (#2)
naja, ist eigentlich noch nicht so alt (und stur ;)).
er meint eben, dass rissbildung und schallübertragung ganz große schwachpunkte am planziegel sind.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
11.4.2011  (#3)
wenn.. - ...du ohnehin einen VWS machst, dann ists eher egal. würde den ziegel nehmen, den der baumeister mehr erfahrung hat, nur damit ist er am schnellsten. von dry-fix-verarbeitung rate ich ab, falls dir so eine variante angeboten wird (gibt einige threads dazu).

der planziegel hat zwar einen geringfügig besseren u-wert als der klassische hohllochziegel, allerdings brinst du mit 2cm dickeren VWS noch mehr u-wert-verbesserung mit sich. 2cm dickerer VWS ist in der regel günstiger als der aufpreis von hohllochziegel auf planziegel (inkl. mörtel, andere maueranschlüsse, etc.)

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  •  hiddenmaxx
11.4.2011  (#4)
vws möchte ich eigentlich vermeiden, wenn es geht.

dryfix also nicht, danke für den tip.

weil ich gerade über diesen artikel gestolpert bin:

http://www.baumurks.de/schluesselloch-v-plus-system-bericht.htm

da sieht man, dass glasseidengewebe zum dünnbettmörtel hinzukommt und die problematik um schallübertragung und rissbildung minimiert.
hier in (ober)österreich finde ich keinen ziegelanbieter, der dieses glasseidengewebe zusätzlich integriert. nur dünnbettmörtel und fertig.

schade eigentlich, da bleibt die angst um mauerrisse und schallübertagung bestehen.

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  •  dhh
11.4.2011  (#5)
keine Angst - Das beschriebene Schallproblem sollte (wenn es denn überhaupt besteht) z.B. auch durch ein "deckelndes, geschlossenes Mörtelband" (c EDER) in den Griff zu bekommen sein - zumindest am Werbevideo sind alle Löcher abgedeckt.

Von relevanten Mauerrissen hört und liest man eigentlich auch nichts...

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  •  hiddenmaxx
11.4.2011  (#6)
eder wäre eh der ziegelfavorit.

dass das mörtelband auf dem werbevideo ordentlich ausschaut beruhigt mich leider auch nicht wirklich. habe leider keine zeit, dass ich den arbeitern auf die finger schaue. :(

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
11.4.2011  (#7)
.also das mit der Schallübertragung hör / les ich hier zum ersten mal. Wo und wie soll sich hier der Schall besser übertragen als beim Hohllochziegel?
Die im Link genannten "Röhren" laufen nicht durch das ganze Haus, sondern enden (zumindest bei uns) bei jeder Decke, da nicht nur im Deckenbereich die Löcher verschlossen sind, sondern überall (Deckenabmauerung, Isolierung und anschließendes Mörtelband für die nächste erste Ziegelreihe verschließt alles vollständig.

Der U-Wert Unterschied zwischen Plan- und Hohllochziegel ist nicht zu unterschätzen. Wir haben ihn schon alleine wegen dem U-Wert genommen - abgesehen, dass er schneller gemauert ist.

Rissbildungsgefahr hast beim Hohllochziegel übrigens auch, wenn auch weniger. Deshalb solltest am besten immer netzeln.

@hiddenmax

rechne es dir einfach mal aus, was haste für nen Kostenunterschied zwischen den beiden Varianten (unter Berücksichtigung, dass der Planziegel etwa 1,5x so schnell gemauert werden kann) und was haste für einen U-Wert-Unterschied und wie wirkt sich das auf den Energieausweis aus.



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  •  hiddenmaxx
11.4.2011  (#8)
dachte, netzen kann man sich beim herkömmlichen ziegel sparen?

hm, ob sich der neue eder ziegel wohl rentiert?

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  •  ThinkAbout
11.4.2011  (#9)
@hiddenmaxx - ich bin damals genau über den selben Artikel gestolpert. Habe die Problematik mit der Schallübertragung sogar konkret bei der Baumesse angesprochen. Als Antwort kam: die Schallübertragung sei doch bei einem Einfamilienhaus egal (das kam von einem Wienerberger Mitarbeiter). Also sind sich die Hersteller bewusst, dass es bei einem Einfamilienhaus zu Schallübertragungen kommt, nur die Info landet nie beim Endkunden. War anfangs vom Planziegel überzeugt. Nachdem ich dann aber auch noch diese dry-fix Montage gesehen habe, kam der Planziegel nicht mehr in Frage.

Muss aber dazusagen, dass wir mit einem 25Ziegel mit 20F+ Isolierung bauen und somit der Gesamt U-Wert sowieso gleich gewesen wäre.

Wenn wir grad bei diesem Thema sind:
Der Planziegel ist ja soweit ich weiß genau das gleiche wie der Hochlochziegel nur wird der Hochlochziegel "plan geschliffen". Wieso kann sich dann ein anderer U-Wert ergeben? Beim U-Wert vom Ziegel geht es ja rein "nur" um den Ziegel. Und da dürfte sich meiner Meinung nach kein anderer U-Wert ergeben. Oder?

mfg.
thinkabout

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
13.4.2011  (#10)
.beim U-Wert handelt es sich um den Wert der ganzen Wand, d.h. Ziegel + Verbundmaterial, also Mörtel oder Kleber.

Da der Mörtel nen viel schlechteren Isolierwert hat, zieht er den U-Wert der Wand runter, auch wenn theoretisch der selbe Ziegel genommen wird.

@all, also man sollte sich schon bewusst werden, ob man hier nicht schon Mäuse melkt mit den Argumenten.

Wie gesagt, Schallübertragung gibt es über mehrere Stockwerke sowieso nicht, da bei der Decke zugemacht wird, und wen interessiert es, ob der Schall bei einer Stelle, jetzt sagen wir mal auf 0,5m Höhe nach oben bis zur Decke übertragen wird? Lauscht da jemand mit dem Ohr?

Sorry, aber hier werden Theorien ad Absurdum geführt.

Wer ohnehin nen VWS draufklatscht, dem kann ein Planziegel ohnehin egal sein, wer jedoch mit 50er- Ziegeln massiv baut, wird um nen Planziegel fast nicht mehr rum kommen wegen dem U-Wert.

Wir haben noch ohne geschlossenen Dünnbettmörtel gemauert, der einzige Nachteil davon ist, dass beim Fräsen mit der Mauernutfräse der Staub unten wo rauskommt, wenn schon ne Dose gebohrt wurde. Ja und das wars auch schon. Die besseren Dämmwerte ect. müssen in so einem kleinen Bereich sein, dass es z.B. den Ziegelherstellern durchgeht, dass sie sich die Werte etwas hin richten, wie sie wollen.

Beispiel: Eder-Homepage Ende 2009:
Ederplan XP-50+: U=0,16 unverputzt, U=0,15 verputzt

Dann kam der Trionic, ab dann hieß es:

Trionic: U=0,15 unverputzt, U=0,15 verputzt
Ederplan XP-50+: U=0,16 unverputzt, U=0,16 verputzt

also was solls... ;)

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