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Aufbau Bodenplatte Passivhaus

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  •  andy1267
9.1. - 12.2.2012
11 Antworten 11
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Hallo zusammen,

für mein PH plane ich folgenden Aufbau der Bodenplatte:
- Schotterrollierung ca. 20cm, darin Kanalrohre verlegt
- XPS-30 SF Platten 240mm (doppellagig 2x12cm)
- Stahlbetonfundamentplatte 30cm (sind 25cm auch ok)
- Flämmen mit GV45AL
- Perimeterdämmung 18cm xps-SF Platten
fehlt da noch eine Folie unter der Betonplatte oder braucht man das nicht wenn oben geflämmt wird?

Bei den XPS- Platten unter der Betonplatte ist eine Lage bündig mit den Streifenfundamenten und die zweite Lage geht über das Streifenfundament (also seitlich sichtbar). Ist das so OK und statisch kein Problem?

Es wird darauf ein Holzhaus (Vollholz) gebaut.
Bitte um evtl. andere Vorschläge bzw. Bestätigung, dass der Aufbau OK ist.
U-Wert lt. Energieausweis 0,114 W/m2K

Danke!

  •  atma
  •   Silber-Award
9.1.2012  (#1)
hi

also bei uns siehts so aus:

ca 40 cm Frostschutz (darin die Kanalrohre)
Dämmung (16 cm XPS)
Folie
Stahlbetonplatte (30cm)

darüber wurde derzteit Mauersperrbahnen geflämmt (später die ganze Platte) und da kommt nochmal Styroporbeton als Trittschalldämmung und zusätzliche Dämmung unter den Estrich.
Irgendwie fehlt mir bei dir noch die Folie zwischen Dämmung und Beton.

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  •  johro
  •   Gold-Award
9.1.2012  (#2)
hallo - wir haben auch eine Folie unter der Bodenplatte (kein Keller) als Dampfbremse, oben auf der Bodenplatte haben wir direkt den Fußbodenhaufbau (dh keine Flämmung)

lg
johannes

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  •  arnobau
  •   Silber-Award
9.1.2012  (#3)
@andy - Gerade die Perimeterdämmung ist am wichtigsten, da dort der größere Wärmeverlust als unter der Platte entsteht.

Die Höhe der Schotterrollierung ergibt sich aus der Höhe der Humusschichte, denn die muß abgezogen werden.

Die zweite Lage über das Streifenfundament ist nicht o.k., da dabei keine Verbindung zwischen Streifenfundament und Betonplatte entsteht.

25 cm sind Mindestanforderung an Dichtbeton - wenn die Platte über Niveau liegt ausreichend.

Eine Flämmung hat die Funktion der Dampfbremse - bei Dichtbeton (z.b. C25/30 B1) und darunter liegender Baufolie nicht notwendig. Ist nur im Geschoßbau vorgeschrieben.

lg



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  •  andy1267
9.1.2012  (#4)
Danke für die Infos, besonders an arnobau.

OK mir kommt es auch komisch vor, wenn die Fundamentplatte keine direkte Verbindung mit den Streifenfundamenten hat. Aber ist es thermisch nicht besser so? Ich denke, wenn die Platte direkt auf den Streifenfundmenten aufbetoniert wird, kann die Kälte entlang der Streifenfundamente hochsteigen, oder sehe ich das falsch?
Ich habe 2 Angebote mit den 2 verschiedenen Varianten und weiss jetzt nicht, was technisch besser ist. Kann mir vielleicht jemand den Unterschied erklären bzw. Vor/ Nachteile? ABer vielleicht ist meine Sorge wegen der aufsteigenden Kälte eh unberechtigt.

Ja, Perimeterdämmung ist wichtig, ich hab auch ein Angebot, wo 24 cm vorgesehen sind, das ist glaube ich noch besser.

lg
Andy



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  •  arnobau
  •   Silber-Award
10.1.2012  (#5)
@andy - Das Streifenfundament muss natürlich 3seitig (darunter, innen und außen (perimeter) eingepackt werden. Gerade beim Passivhaus unumgänglich. Da muss die Ausführung in der Einreichung ja sowieso genau festgelegt sein.

lg

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  •  andy1267
10.1.2012  (#6)
Danke, arnobau,
das habe ich nicht gewusst. Jetzt ist mir auch klar, wie die Dämmung funktioniert. Wenn das gesamte Streifenfundament mit XPS eingepackt wird, kann keine Kälte hochsteigen. Ich bin eben nicht vom Fach, möchte aber die angebotenen Bodenplattenaufbauten verstehen und auf Richtigkeit überprüfen, da hilft mir dein Beitrag sehr.
Im Einreichplan ist nur der Aufbau von oben nach unten angeführt, nicht aber die Details über die Dämmung der Streifenfundamente.

Im Angebotstext eines der Anbieter steht folgender Text:
Herstellen des Aushubes für die Frostschürze mit seitlicher Lagerung, Dämmen der Frostschürze 3seitig mittels XPS 24 cm
Betonieren der Frostschürze inkl. Bewehrungsanbindung (teils mittels Schalsteinmauerwerk)
Ich glaube das ist die Dämmung von der du berichtet hast. Die Variante eines anderen Anbieters, wo die XPS Platten bis zur Stirnseite der Bodenplatte gehen, werde ich dann wohl verschmeissen.
lg


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  •  cpue
  •   Silber-Award
15.1.2012  (#7)
info - schau dir mal das pdf von wienerberger an ... vielleicht hilft dir das

sind beide varianten beschrieben
http://www.wienerberger.at/servlet/util/getDownload.jsp?blobtable=WBDownload&blobcol=urlimageupload&blobkey=id&blob=1087584723819&blobheader=multipart/octet-stream&blobheadername1=Content-Disposition&blobheadervalue1=attachment;%20filename=

LG
Chris

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  •  cpue
  •   Silber-Award
15.1.2012  (#8)
..irgendwie funkt der link so nicht

bitte gib mal in die grosse suchmaschine

wärmebrückenkatalog passivhaus wienerberger ein

lg


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  •  catman
25.1.2012  (#9)
Wieso nicht über der Bodenplatte dämmen - und einen warmen Fuß mit Schaumglas oder Ytong setzen? Mit der Ersparnis vom günstigeren Dämmstoff im Fußboden (statt dem XPS) ist der teure warme Fuß auch schon bezahlt. Und lt. Wärmebrückenberechnung von Wienerberger ist der Xsi-Beiwert mit -0,012W/mK sogar negativ (also positive Wärmebrücke).


2012/20120125297710.JPG

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
25.1.2012  (#10)
@catman - Der Psi-Wert von Außenecken ist leicht negativ zu bekommen.
Mit Schaumglas "nur" einen Wert von -0,012W/mK zu schaffen...

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  •  catman
12.2.2012  (#11)
Kondensat bei Innendämmung der Bodenplatte ??? - @gloitom
Wird nicht auch (lt. Feist) ein Anschluss als "Wärmebrückenfrei" eingestuft als bald der Wärmebrückenbeiwert < +0,01 W/mK ist. Was will man mehr als das? Da ist ja schon eine mit 30 cm gedämmte Außenwand (positiver U-Wert !!) schlechter.

@ALLE
Gibt's bei dem oben angeführten Aufbau (lt. klima:aktiv Bauteilkatalog) mit der Innendämmung bei der Bodenplatte ein Kondensatrisiko? Hat hier jemand Erfahrungen? Sollte auf die PE-Folie beim Estrich wirklich verzichtet werden?

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