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WP vs Fernwärme

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  •  steki
13.1. - 23.1.2012
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Hallo Leute,

bräuchte dringend Hilfe und Ideen bezgl. Auswahl unserer Heizung.
Es stehen zwei Varianten zur Auswahl:
1. WP mit Tiefensonde (da Hanglage - keine Flächenkol. möglich)
2. Fernwärme vom Nachbar (Hackschnitzelanlage)

Wollen bei unserem EFH KG (nicht alle Räume), EG und OG heizen (Nutzfläche EG + OG ca. 168m2). EKZ ist 21, HWB ist 7200 kw/h, WWWB ist 4500 kw/h. Brutto Grundfläche ist 350 m2.Da wir es im Winter sicher wärmer haben wollen (ca. 23 Grad) ist der HWB sicher höher.
zu 1: Anschaffungskosten lt. Firma ca. 25.000.- (2x100m inkl. WP + Leitung ins Haus)

zu 2: Anschaffungskosten ca. 10000.- (Fernwärmeleitung + Übergabestation), Betriebskosten: 8 Cent pro kw/h, keine Grund - Mess- Arbeitsgebühr! Gemessen wird bei Übergabestation bei uns im Keller (Leitungsverlust trägt der Nachbar).

Meine Frage wäre jetzt wie hoch ca. die Jahreskosten für Heizen und WW WW [Warmwasser] ist.(bie beiden Varianten)
Wieviel kw/h Strom Verbrauch ich mit der WP WP [Wärmepumpe] im Jahr ?

Was haltet ihr davon (FW), bezw. für was würdet ihr euch entscheiden?

Bedanke mich im Vorraus für eure Antworten

LG

Steki

  •  Energie-Berater
14.1.2012  (#1)
WP vs Fernwärme - Hallo Steki

So genau kann man die Kosten nicht ermitteln kommt natürlich auf die Wärmepumpe an!

man kann folgendes sagen:
Bei 7200 kWh/a für die Heizung und 4500 kW/h fürs Warmwasser
können wir von einem Energiebedarf von ca 12000 kWh/a ausgehen!

Bei Wärmepumpen kann man eine Jahresarbeitszahl von 4 als gesichert annehmen!
das bedeutet 1 Teil Strombedarf erzeugt 4 Teile Wärme emoji
12000/4=3000kWh/a Strombedarf der Wärmepumpe
3000*0,16 Cent/kWh = 480 Euro

Bei der Fernwärme muss man die gesammten 12000 kWh * 0,08 Cent =
960 Euro

Wärmepumpe oder Fernwärme ist eine reine Geschmackssache!
Aus Sicht der Umwelt ist natürlich die Fernwärme zu bevorzugen!

Hoffe ich konnte Ihnen helfen

grüße
Jakob

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
15.1.2012  (#2)
@steki - Sind die 0,08 €/kWh an einen Index gebunden oder auf eine bestimmte Zeit fixiert (Wie schaut es danach aus)?

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  •  steki
15.1.2012  (#3)
@Energie-Berater - Danke für die schnelle Antwort,

die Firma die mir die WP WP [Wärmepumpe] angeboten hat meinte ich habe jährlich ca. 700 - 800 Euro Stromkosten (Heizen+WW).
Das heißt, mit der Fernwärme hätte ich ca. die doppelten Kosten (1300 -1500 Euro)?!
Egal wieviel kw/h ich benötige, bei der Fernwäme zahle ich ca. 50% mehr?! Stimmt das so ?!

Nach 20 Jahren würde ich mir ca. 12000.- Euro sparen.

@gloitom
lt. Nachbar gibt es schon eine Indexanpassung. Muss aber erst fragen ob das jährlich ist.

Danke für eure Antworten

Was würdet ihr machen ?!

Lg
Steki



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  •  dandjo
  •   Gold-Award
15.1.2012  (#4)
@steki - Die Kosten werden vermutlich höher sein als von Energie-Berater berechnet, da hier von 20°C ausgegangen wird, wie du richtig erkannt hast. Mit 22-23°C kannst du etwa 25-45% aufschlagen, dann kommst du etwa auf den zu erwartenden Energieverbrauch.

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  •  TW4010
  •   Bronze-Award
16.1.2012  (#5)
@Energie-Berater - Wie ist das bei der Fernwärme mit dem Energieverlust, der durch den oft längeren Transport des Warmwassers entsteht? Scheint der in der Ökobilanz auf? Mir hat ein Energieberater mal über Fernwärme gesagt: "Damit heizens nur die Straße."
Wie ist das mit der doch recht hohen Grundgebühr?

Wir haben derzeit in der Wohnung (86m²) Fernwärme. Auf Grund der relativ schlecht isolierten Rohre (vor dem Wärmezähler! ist also nicht "meine" Energie, die da verlorengeht) ist es im ganzen Stiegenhaus oft wärmer als in der Wohnung. Dies hat zur Folge, dass das Stiegenhaus und die in der Mauer verlaufenden Rohre meine Wohnung mitheizen. Wir (2 Erwachsene 1 Kind, 2 Jahre) haben vergangenen Winter die Heizung nur ca 3 Wochen lang (erst ab Minus 7 Grad) auf der allerniedersten Stufe aufgedreht gehabt und sind mit dem Warmwasser äußerst sparsam umgegangen und hatten trotzdem über 700 € Heizkosten.
Da freu ich mich schon auf unsere Erdwärmepumpe, die im Haus 200 m2 beheizte Fläche sicher günstiger erwärmen wird, und mit PV-Anlage auch sehr umweltverträglich.

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  •  KTT2010
16.1.2012  (#6)
@steki - Offenbar glauben immer noch die Meisten, dass Geld nichts kostet und zudem beliebig vorhanden ist.
Immerhin kostet die WP WP [Wärmepumpe] um 15000,- mehr als der Fernwärmeanschluss.
Wenn dir bei Kauf der WP WP [Wärmepumpe] später die 15000,- abgehen, weil du z.B. ein neues Auto kaufen musst u. du dafür nun einen Kredit benötigst, dann sind dafür die Kreditzinsen zu bezahlen.
Selbst wer in Geld schwimmt, erwartet sich bei Veranlagung dafür eine Rendite.
Daher ist es üblich bei Investitionsentscheidungen einen Kalkulationszinssatz anzusetzen.
In deinem Fall sieht's so aus:
Annahmen:
4% langfristiger Kalkulationszinssatz
Wärmebedarf 13500 kWh p.a.
Nutzungsdauer mit Wiederholung: FW u. WP je 20 Jahre
Restwerte am Nutzungsende: FW 80% WP 35% von den Anschaffungskosten

Ergebnisse:
Energiekosten FW 1080,- p.a. WP 540,- p.a.
Kapitalkosten FW 467,- p.a. WP 1546,- p.a.
Gesamtkosten FW 1547,- p.a. WP 2086,- p.a.

Das heißt, die FW kommt p.a. um mehr als 500,- günstiger

Nicht seriös prognostizierbare Energiepreissteigerungen wurden nicht berücksichtigt.

Grüße Josef

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Hallo steki,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: WP vs Fernwärme

  •  Energie-Berater
23.1.2012  (#7)
@ TW4010 - Normal sollten die Leitungen bestmöglich gedämmt werden.
Zur Ökobilanz kann ich nichts sagen da kenne ich die Rahmendebigungen nicht!Ist die Bilanz im Energieausweis gemeint?!
Die behauptung Da heizens die Straße mit stimmt indirekt aber wie oft wird die Heizung nicht runtergedreht und das Fenster bleibt eine Stunde offen emoji
Zur Grundgebühr kann ich nur sagen das die Leitungen zu den Wohnungen auch gelegt werden müssen. Was genau eingerechntet wird kann ich nicht sagen!

@Beitrag von Kit2010
ja das liebe Geld
Rechnung ist bestes Beispiel wie man es machen sollte!



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