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Bohrtiefe bestimmen - Die Bohrtiefe hängt hauptsächlich von 2 Parametern ab: (1) die Leistung der Wärmepumpe vermindert durch die Arbeitszahl und (2) die Wärmeleitfähigkeit des Bodens, i.e. welche Wärmemenge kann nachhaltig entzogen werden. Die anderen Einflußfaktoren haben bei "normalen Verhältnissen" einen nahezu vernachlässigbaren Einfluß auf die Bohrtiefe.
Die Leistung der Wärmepumpe wird durch das gewählte Modell aufgrund der benötigten Wärmemenge zum Heizen und Wassererwärmung bestimmt. Die Wärmeleitfähigkeit des Bodens sieht man erst während der Bohrung bei den Bohrproben, die man jeden Meter Bohrtiefe entnimmt. In meinem Fall habe ich eine 8kW Wärmepumpe gewählt, die benötigte Bohrtiefe bei günstigem Boden war 100m oder 150m bei Boden mit geringerer Wärmeleitfähigkeit (oder jede Tiefe dazwischen). Während der Bohrung wurde klar, daß bis 75m kein Stein sondern nur Mergel (Boden mit geringerer Wärmeleitfähigkeit) angetroffen wurde. Daraus folgte die Entscheidung statt einer Bohrung von 100m zwei Bohrungen zu je 75m durchzuführen. Daraus ergab sich kein Nachteil weil unter der Oberfläche der Boden das ganze Jahr über eine konstante Temperatur aufweist. Vor der Bohrung einige Szenarien durchdenken damit man während der Bohrung aufgrund der angetroffenen Bodenverhältnisse schnell entscheiden kann. |