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Frage zu Atmos DC 32 SP

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  •  wick3da
23.1. - 27.1.2012
9 Antworten 9
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Hallo !

Ich plane derzeit die Sanierung meines Einfamilienhauses in Wien. Wohnfläche ca. 250 qm, Baujahr des Hauses (laut Plan) 1929.
Außenwände 45cm Vollziegel. Die Fenster wurden gegen Doppelglasfenster getauscht. Leider kann ich keine genaueren Werte nennen, da nicht bekannt.

Derzeit wird das Haus mit zwei Gas Kombithermen über Radiatoren beheizt. Leider ist das ziemlich kostenintensiv (2x Netzgebühr, Gaspreise etc).

Ich würde gerne statt den Gasthermen künftig einen Kombibrenner, vorzugsweise den Atmos DC 32 SP verwenden, da dieser recht günstig ist und auch laut dem was ich im Inet gelesen habe, ganz brauchbar ist.
Mein Plan wäre es, im Winter sowohl Heizung als auch Warmwasser mit dem Atmos DC 32 SP (Holzvergaser/Pellets) zu erzeugen und im Sommer (wo ja meist keine Heizung benötigt wird) das Warmwasser mit einer Luft-Luft Wärmepumpe zu erzeugen.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, ob der Atmos DC 32 SP von der Leistung her ausreichend ist, um die oben beschriebene Wohnfläche zu beheizen (und das eventuell auch im Pelletsbetrieb, da ich arbeitsbedingt oft 24 Stunden nicht Zuhause bin)...Die vorhandenen Radiatoren würde ich natürlich gegen mordernere Radiatoren austauschen.

aja und was hat es mit den Pufferspeichern auf sich, warum haben da manche im Forum gleich 3 oder 4 Stück von denen angeschlossen!? ihr seht schon ich habe nicht wirklich eine Ahnung von der Thematik !

..und noch zur Info, da beim Haus noch einige andere Sachen zu sanieren sind, sollte das Thema Warmwasser/Heizung natürlich nicht allzu kostenintensiv sein! emoji

Ich danke Euch jetzt schon für Eure Antworten !
Liebe Grüße aus Wien !
Christian

  •  kaiser1
  •   Silber-Award
23.1.2012  (#1)
Hallo - Ich würde mir das an deiner Stelle mit dem Atmos gut überlegen.
Der is vielleicht billig. (wie viel kostet der Kessel allein?)
Jedoch hast da keine vernünftige Steuerung bis gar keine dabei.
Nach deinen Beschreibungen nach kann ich mir nicht vorstellen dass deine Gasthermen ne anständige Steuerung haben.

Somit brauchst dazu immer eine andere Steuerung die du dir dazukaufen musst. Diese ist dann von ner andren Fa. usw.
Dabei nimmt das Spiel dann seinen Lauf....

Der Atmos besitzt noch dazu keine Lamdasonde und Rücklaufanhebung hab ich auch noch nirgends gesehen.
Allein von der Leistung her sind 35kW für ein nicht saniertes Gebäude höchstwahrscheinlich ausreichend.

Wenn du dir nen Stückgutofen zulegst und dazu keine Pufferspeicher nimmst kannst ihn nach ein paar jahren wegwerfen.
Grund:
Dadurch das Stückgut so schnell viel Hitze erzeugt kann das der Kessel nie und nimmer alles in die Heizkreise abgeben. Logische Schlussfolgerung, der Kessel schliesst die Luftklappe. Von diesem Moment an "teert" der Kessel. Das is sein Tod.

Für diese Größe von Kessel brauchst du sicher 3000l Speicher um vernünftig fahren zu können.

Schau dir mal andre Kesselhersteller an die anständige regelungen, Lamdasonden Luftklappen usw. haben. Dann kannst du zum vergleichen anfangen

mfg

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Hallo wick3da,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Frage zu Atmos DC 32 SP

  •  wick3da
23.1.2012  (#2)
Erstmal danke für deine rasche Antwort !

Bezüglich des Atmos.. ich bin halt darauf gekommen, da dieser im Vergleich recht günstig ist und laut div. Foren deren Besitzer damit recht zufrieden sind !

Von den Begriffen "Steuerung" , "Lambdasonde" und "Rücklaufanhebung" hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung und muss mich diesbezüglich erst "einlesen".

Das mit dem Pufferspeicher hab ich mittlerweile schon im Inet nachgelesen und verstehe jetzt auch warum man es braucht emoji

Bezüglich der Leistung ... ja die 35 kw sind die maximale Leistung im Betrieb mit Holz... bei Pelletsbefeuerung schafft der Atmos "nur" bis zu 20 kw... reicht das auch aus um zumindest die Temperatur annähernd zu halten bis man wieder nach Hause kommt um Holz nachzulegen.. bzw. ist die Sorge unbegründet, da für diesen Fall eh auf die Energie des Pufferspeichers zurückgegriffen wird !?

LG
Chris

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  •  kaiser1
  •   Silber-Award
24.1.2012  (#3)
Ob die 20KW der Pellets ausreichend sind kann ich jetzt nicht genau sagen. Vom Gefühl her aber schon.
Die Große Unbekannte ist halt das Wärmeverhalten des Hauses.
Ich z.B. hab nun momentan für ~200m² Wohnfläche einen 24kW Stückgutofen.
Das Haus hat neue Fassade neue Fenster + Kellerdecke und Dachgeschoß Gedämmt.
Pufferspeichervolumen 2000l.
Momentan reichts für mich das ich 1 mal am Tag ( meist gegen späten nachmittag oder abend) einheize.
Dann kommt er mit den Pufferspeichern aus.
Temperaturen um die 0 Grad bis -3 ca.

Das kann man aber totzdem nicht mit einem nicht saniertem Altbau vergleiche wie es sich dort verhält.



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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
25.1.2012  (#4)
falscher AnsatzSo ein Atmos mit entsprechendem Puffer ist doch nicht billig, und wenn du mal krank (o. alt) wirst, dann wird dir das Heizen auch nicht leicht fallen. Und ein Pelletslagerraum kostet auch noch einiges extra.
Warum ersetzt du nicht die Thermen durch ein einziges modulierendes Brennwertgerät (z.B. http://www.ebay.de/itm/400256352110?ru=http%3A%2F%2Fwww.ebay.de%3A80%2Fsch%2F%3F_nkw%3D400256352110%26_fvi%3D1&_rdc=1 ) und investierst das gesparte Geld in eine Isolierung des Hauses (o. neue Fenster)?
Die benötigte Heizleistung kann man übrigens relativ einfach über den derzeitigen Gasverbrauch errechnen.
Ob die Fenster zu tauschen sind, kannst du mit einem billigen IR-Thermometer einfach ermitteln (wenn die Glastemperatur innen um mehr als 3° unter der Raumtemperatur liegt, dann sollten sie erneuert werden).

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  •  kaiser1
  •   Silber-Award
25.1.2012  (#5)
Aber dabei hast du wieder den Umstand, dass Gas mit Abstand das Teuerste Heizmittel ist.
Holz wiederum das billigste. (Vielleicht hat man sogar noch günstig zugang zu Holz)
Wenn du dann die beiden also Holz mit Gas zusammenkoppelst, hast eigentlich alles abgedeckt. Wird der Holzofen nicht geheizt, schaltet automatisch Gas ein usw.
Somit kann man immer mit Holz heizen und wenn plötzlich was is z.B. Krankheit brauch ich mir auch keine Sorgen machen das nun die Bude kalt wird.

Des weiteren bin ich abgesichert wenn eines der beiden Heizmedien plötzlich bei -15 Grad den Geist aufgibt. (der Teufel schläft nicht).

mfg


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  •  wick3da
26.1.2012  (#6)
Nochmals danke für die vielen Antworten und Anregungen...
Ich meinte nur das Atmos-Kessel im vergleich zu anderen Kesseln günstiger sind, nicht dass die Umstellung an sich billig ist.

Hab jetzt mal nachgefragt, der Gasverbrauch beider Kombithermen der letzten drei Jahre lag immer so bei ca. 30.000 kwh/Jahr (in Summe)... wobei anzumerken ist, dass da nur Räume beheizt wurden, die auch in Gebrauch sind und nicht das gesamte Haus.

@kaiser1: ich möchte eigentlich weg vom Gas, da dieses wie bereits erwähnt sehr teuer ist und noch teurer wird und zweitens keine Zukunft hat..
Wie bereits erwähnt wurden die Fenster gegen neuere aus Doppelglas getauscht und ich glaube auch, dass die 45cm Vollziegel-Außenmauern nicht um jeden Preis isoliert werden müssen, da heutige Isolierungswerte ja von solchen Wänden überhaupt erst abgeleitet werden.. (nebenbei wäre das gar nicht so ohne weiteres möglich, da eine Fassadenseite direkt mit dem Gehsteig abschließt und durch das Aufbringen von Dämmstoffen dieser verschmälert werden würde...)

und das Argument mit krank sein... ja wenns mal wirklich so schlimm ist, dass ich die Asche aus dem Pelletsbehälter nicht mehr selbst entleeren kann, wirds wohl auch Zeit das Haus zu verkaufen...

aja hier ist der Link zu dem Kombikessel, den ich mir vorstellen würde: http://www.baumarkteu.at/kessel/festbrennstoffkessel/automatische-pelletskessel/atmos-dc-32-sp-holz-und-pelletskessel

wobei bei mir auch das Aufstellen von zwei separaten Kesseln möglich wäre (sofern es der Rauchfangkehrer genehmigt).
Platz wäre jedenfalls vorhanden.

Was ich dank eurer Antworten jetzt bereits weiß, ist dass ich in etwa 3000-4000 Liter Pufferspeicherkessel benötigen werde... muss ich da mehrere davon aufstellen oder gibt es auch einzelne mit diesem Fassungsvermögen ? Falls ja, welche Vorteile/Nachteile seht ihr da??

LG
Christian

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  •  kaiser1
  •   Silber-Award
26.1.2012  (#7)
Zwei Heizquellen lassen - Warum willst du das Gas ganz rauswerfen aus deinem Haus?
Du hast die beiden Thermen die jetzt das Haus heizen sprich du hast alle Zuleitungen und Anbindungen an die Heizung.

Wenn du nun Holz als Brennstoff haben willst und diesen installierst ist es nahezu 0 Aufwand die bestehende Gastherme mit einzubinden. (Vorausgesetzt der Ofen checkts, aber dazu später)

Ob du dann mit dem Gas heizt oder nicht is ja egal. Die Therme is ja nicht defekt oder?
Somit bleibt dir die Gastherme einfach im Keller, und wenn der Teufel mal vor der Tür steht bei -20Grad und die der Holzofen eingeht dann schaltest locker auf Gas um und es is weiter warm. Das bisschen Gas was du dann brauchst spürst nicht mal bis der Kessel wieder funktioniert.
Du hast keine Zusatzkosten wenn du die Gasheizung drinnen lässt sondern nur Vorteile für den Notfall.

Zum Kessel nochmal.
Das is schon richtig das der Kessel billig ist. Das hat aber auch Gründe.
Schau dir mal Kombigeräte von anderen Herstellern an. Die sind natürlich gezwungenermaßen teurer jedoch können sie um einiges mehr. z.B. bessere Wikungsgrade, bessere Verbrennungen. Steuerung inklusive usw.
Das hast du alles beim Atmos nicht. Der ist billig und sonst nix. (nicht böse gemeint).
Für den griegts nicht mal ne Förderung. (direktzuschuss)

Zu den Puffern.
Da wirst du 3-4 Stück 1000l Puffer haben.
1 wie willst nen 4000l Puffer in deinen Keller bringen (kleine Volumenberechnung)
und wenn du nur einen riesen Puffer hast ist das mit der Schaltung und Steuerung für die erwärmung auch schwierig.

Hast du 3000 liter, kannst 1000l z.B. als Hygieneschichtspeicher ausführen und hast somit deinen normales Warmwasserboiler ersetzt.

mfg

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  •  wick3da
26.1.2012  (#8)
Ja ich versteh schon was du meinst.. nur ob sich das auszahlt ? ... die Thermen befinden sich leider nicht im Keller sondern in der Wohnung (Badezimmer bzw Vorzimmer), dh die Leitung vom Keller in den Wohnbereich muss ich sowieso legen, das bleibt mir nicht erspart, ich hoffe halt dass ich die Leitungen zu den Heizkörpern wenigstens weitgehend behalten kann..
Dann würde ich auch weiterhin Netzgebühr bezahlen und das nur für den Fall, dass es möglicherweise unter -20 Grad kalt wird.. hmm ich kann mich nicht erinnern, dass es in den letzen 10 Jahren einmal so kalt geworden ist, globaler Erderwärmung sei dank emoji..

Bezüglich Kesselwahl, hast du vielleicht irgendwelche Empfehlungen für mich ? Es gibt ja auch die Möglichkeit von Atmos einen Holzvergaser und einen Pelletskessel zu kaufen, weil Platz wäre ja genug... weiss nur nicht was der Rauchfangkehrer dazu sagt..
dann hätten die einzelnen Geräte sicher auch einen höheren Wirkungsgrad oder ?

Ok das mit den Pufferspeichern leuchtet mir ein emoji
nur was ist der Unterschied zwischen Hygieneschichtspeicher und Pufferspeicher ? Ist der Hygiene für Brauchwasser und die anderen fürs Heizungssystem ??

Was ich auch noch gerne wissen würde... ist es möglich noch extra eine Wärmepumpe an das System anzuschließen um im Sommer dann, beide Brenner (Holz/Pellets) abschalten zu können (da ja keine Heizung mehr benötigt wird) und lediglich über die Wärmepumpe Warmwasser fürs Duschen, Warmwasser etc. zu erzeugen ? Stell mir das recht praktisch vor, da die Wärmepumpe im Sommer einen recht hohen Wirkungsgrad (warme Umgebungsluft) erzielt und somit energieeffizient arbeitet ??
LG
Chris


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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
27.1.2012  (#9)
@wick3da - Wenn du mal alt geworden bist, wird dir das Haus wohl keiner abkaufen wollen - bei diesem horrenden Energieverbrauch. Ein Verwandter von mir hat in Wien bei einem noch älteren Haus als deinem die 80cm dicke Vollziegelwand noch isoliert und so den Verbrauch drastisch reduziert. 8cm Resol würde da schon eine Menge bringen, ohne dass der Gehsteig zu schmal wird...

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