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Kommt auf die Rücklauftemperatur an - Abgegebene Wärmeenergie ist Q=m*cp*dT
m ist der Massenstrom, cp die Wärmekapazität und dT die Spreizung zwischen Vorlauf und Rücklauf. Normalerweise steigt die Wärmeabgabe mit steigenden Massenstrom. lg Hannes |
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mehr durchfluß bedingt auch höhere leistung (vgl. Radiatoren) - kostet aber auch strom für die pumpen. |
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Aha super. Danke für die Antworten. Ist evtl. im Winter mal zum testen. Meine FBH FBH [Fußbodenheizung]-Pumpe rennt normal auf "Auto-Modus" mit 7-8 Watt. Ich könnte sie aber manuell auf 20 Watt hochdrehen. Dadruch bekommen ich fast den 3-fachen Durchfluss zusammen. LG |
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@Sekro - Achtung:
bei meiner FBH FBH [Fußbodenheizung]-Pumpe enstehen, besonders nachts, störende Geräusche. nach den extremen tieftemperaturen habe ich die geschwindigkeit wieder gesenkt. Ansonst: höhere Fliessgeschwindigkeit heisst geringere Wärmeabgabe und somit eine höhere RL RL [Rücklauf]-Temp und somit ist wieder weniger Energie notwendig um den Puffer auf den benötigte VL VL [Vorlauf]-Temp zu bringen. |
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@sensai - Darüber solltest du nochmal nachdenken, und vielleicht mal dein altes Physikbuch beim Kapitel "Wärmelehre" aufschlagen... |
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Durchfluss und Wärmeleitwiderstand - Ab einem gewissen Durchfluss kann der Wärmeleitwiderstand nicht mehr überwunden werden, was dazu führt, dass das warme Wasser ohne große Energieabgabe wieder zurück zum Kessel/Wärmepumpe fließt. Die Leistung lässt sich also mit dem Durchfluss nicht beliebig linear erhöhen. Irgendwann ist bei gleicher Vorlauftemperatur Ende im Gelände. ;) |
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@dando - solltest du auch, Physikbuch und so... ![]() |
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@Benji - Die Wärmeabgabeleistung (E) ergibt sich aus Spreizung (dT) und Durchfluss (f). Die Vorlauftemperatur definieren wir mit vT, Rücklauf mit rT.
E = dT * f wobei dT = vT - rT also E = (vT - rT) * f E ist nach oben begrenzt, da E im Idealfall so groß wie der Wärmeverlust des Hauses ist. E wird auch durch die Wärmeleitfähigkeit des Abgabemediums (Fußboden) und durch die Innenraumlufttemperatur nach oben gebremst. Ansonsten würde das Haus überhitzen. dT sinkt somit bei steigendem f (sprich rT erhöht sich), also kann E nicht linear durch f erhöht werden. Nix Physik, simple Mathematik (einfach Limes einsetzen). Anders erklärt: wenn der Estrich bereits die Temperatur des Vorlaufes hat (weil die Wärme nicht mehr abgegeben werden kann), kann man die Erhöhung der Wärmeabgabeleistung nur mehr über eine Anhebung der Vorlauftemperatur bewerkstelligen, da bei Temperaturdifferenz = 0 keine Wärme mehr abgegeben wird, ganz gleich, wie hoch der Fluss ist. Ergebnis: Rücklauf wird warm und dT geht gegen 0. |
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hallo - liebe leute, wenn ich zu hause den durchfluss höher stelle, wird es im raum bzw im Haus wärmer, lasst eure formeln und theorien zu hause und schreibt lieber wie es praktisch ist, lg johannes |
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@johro - Ja, steht doch in keinem Widerspruch zur Theorie. Der Durchfluss hat aber seine Grenzen. Versuche mal den Durchfluss zu verdoppeln, du wirst es nicht doppelt so warm haben (sondern vermutlich nur 1/4 davon). Die Kurve ist verkehrt parabolisch.
Es ist wichtig den Zusammenhang zu verstehen, wenn man das Optimum aus Durchfluss und Vorlauftemperatur bzw. Spreizung erreichen will. Vor allem die Spreizung ist bei Gasthermen mit Brennwerttechnik sehr wichtig für die Effizienz (je mehr Spreizung desto gut). |
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hallo - nein kein widerspruch, aber verständlicher :)
lg johannes |
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Irgendwie kann ich die Installteure, die nicht rechnen, - sondern schätzen, dann auch wieder gut verstehen ... wenn Durchflussmengen dann eh nach dem Gehör, Lust und Laune variiert werden. Was laut ist, muss auch stark sein. Völlig wurscht, in welchem Betriebspunkt sich die Pumpe quält, das Laufrad kavitiert und sich die Heizung mit den unmöglichsten Wassermengen abkämpft. Und die Pumpe, die bei dreifacher Leistungsaufnahme auch die dreifache Wassermenge schafft, hätt ich auch gern. Zu meiner Zeit stieg die Leistungsaufnahme noch mit der dritten Potenz der Fördermenge.
Aber um zur Ausgangsfrage zurückzukommnen ... am besten, man schickt die Flüssigkeit mit Lichtgeschwindigkeit durch die Rohre - dann kann man die Heizung gänzlich weglassen weil die Reibung der Flüssigkeit an den Rohrwänden für die Raumheizung ausreicht :) |
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grau ist alle Theorie - was hier übersehen wird: Pumpe, Durchfluss, Rohre, sind reine Energieübertrager, wie Wärme von A (der Wärmequelle) zu B (der Wärmesenke) transportieren. Im stationären (eingeschwungenen) Betrieb ist diese Übertragung vollkommen unabhängig vom Durchfluss, genau die gleiche Menge an Wärme die in der Quelle (Heizung) aufgenommen wird, wird in der Senke (Haus) abgegeben. Kann auch nicht anders sein, denn Wärme kann weder aus dem nichts entstehen noch ins Nichts verschwinden. Der Durchfluss hat darauf keinen Einfluss, da jede Änderung des Druchflusses von der Spreizung kompensiert wird. Dies gilt in der Theorie auch für die Grenzfälle kein Druchfluss (Spreizung wird unendlich) und unendlich hohen Durchfluss (Spreizung geht gegen null). Es gibt eine keine "Schwelle" die "überwunden" werden müsste, der Zusammenhang ist streng linear.
Wichtig ist auch dass der Zusammenhang zwischen Durchfluss und Spreizung nicht nur für die Senke (FBH, Radiatoren) gilt, sondern natürlich auch für die Quelle: Der Wärmeerzeuger liefert eine gewisse thermische Leistung, unabhängig vom Durchfluss. Wenn ich hier den Durchfluss erhöhe, verringert sich auch hier die Spreizung (oder anders gesagt, ein Heizstab mit 5 kW liefert 5 kW, und nicht plötzlich 10 kW nur weil ich den Durchfluss verdopple) Trotzdem gibt es in der Praxis einen "idealen" Durchfluss bzw. Betriebspunkt, der sich aus folgenden Randbedingungen ergibt: - Leistungsaufnahme der Pumpe (steigt wie von 2moose erklärt mit der dritten Potenz der Fördermenge) - hydraulischer Abgleich: bei zu geringem Durchfluss werden lange/entfernte Kreise nur mehr unzureichend durchströmt) - Kennlinie der Wärmequelle: viele Heizsysteme (speziell Wärmepumpen, Gas-Brennwertgeräte) "mögen" bestimmte Betriebspunkte mehr als andere und honorieren diese mit besseren Wirkungsgraden. Zusammengefasst: Wenn das Heizsystem vom Installateur sauber ausgelegt und ein guter Betriebspunkt eingestellt ist, dann "passt das", und daran sollte man nicht herumdoktoren. |
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Hallo - mein wichtigster Punkt ist der, dass es in jedem Raum die Temperatur hat, die ich will und das stell ich mit der Durchflussmenge ein.
Auf Pumpenleistung, Hydraulik und Kennlinien kann ich persönlich da eher weniger rücksicht nehmen, lg johannes |
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Letztendlich vertrau ich jetzt einfach auf die AUTO-Funktion der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Pumpe, dass diese je nach Temperatur und anderen Parametern sich den optimalen Durchfluss einstellt ![]() |
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@Benji - Jetzt verstehen wir uns, genau so ist es. ;)
@Sekro Eine gute Herangehensweise ist immer jene, auszuprobieren, wie tief man gehen kann. Ist mit der Vorlauftemperatur das Gleiche wie mit dem Durchfluss. Schraube so lange runter, bis es zu kalt wird, dann weißt du, wo ungefähr der Grenzwert liegt, wie tief du gehen kannst. Damit erreichst du maximale Wärmeabgabe bei geringstem Pumpenstrom, obwohl du mit 7W ohnehin schon einen super minimalen Verbrauch hast. Die meisten Pumpen laufen mit über 30W, konstant. |
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ist zwar bereits - über 10 Jahre her, aber flüchtig kann ich mich noch an meine Projektarbeit (Wärmetauscher), welche mir zu meiner Matura verhalf, erinnern.
Der k-Wert (jetzt offensichtlich U-Wert benannt) setzt sich aus a) Leitfähigkeit des Materials (konst.) und b) Wärmeübergangskoeffizient zusammen. Der Wärmeüberg.koeff. ist stark abhängig von der Anströmung und steigt bei höherer Geschwindigkeit (turbulenter Strömung). Aus diesem Titel ist die Frage mit Nein zu beantworten. Die Frage ist in welchem Verhältnis Wärmeübergangskoeffizient und Wärmeleitfähigkeit des Materials zueinander stehen, denn letzteres bleibt ja konstant. Zum zweiten wird wohl auch die mittlere Fußbodentemp. aufgrund der geringeren Spreizung höher sein, ergo höhere Leistung (bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen). PS: Durchgefallen bei der Matua bin ich lediglich in Deutsch. Vereinzelte Rechtschreib- od. Ausdrucksfehler mögen mir also verziehen sein. coisa |
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@coisarica - Dann ist noch wesentlich zu betrachten, wie sich der Wärmeübergang von Trägermaterial (Fußboden) zu Raumluft verhält. Bei gleichen Verlusten (Heizlast) sinkt der Wärmeübergang bei steigender Fußbodentemperatur. In meiner Formel: E steigt nicht linear mit f, sondern ist eine Kurve, die sich, je weiter sich die x-Achse von 0 wegbewegt, immer mehr abflacht. Auf Deutsch: doppelter Fluss heißt nicht doppelte Wärmeabgabe. |
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@dandjo - nochmal für die langsameren: Bei gleichen Verlusten (Heizlast) sinkt der Wärmeübergang bei steigender Fußbodentemperatur? Wie meinst du das? |
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@Benji - Ein Wärmefluss entsteht nur, wenn ein Temperaturgefälle herrscht. Wenn die Raumluft 25°C hat und der Fußboden 25°C gibt der Fußboden an den Raum keine Wärme mehr ab. Dann kann eine Wärmeabgabe nur mehr über höhere Vorlauftemperaturen erreicht werden, nicht mehr über den Fluss. |
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q = k x A x dT
q ... Leistung [W/m²) k ... Wärmedurchgangskoeffizient [W/m²°C] A ... Fälche (konst.) [m²] dT ... Temperaturdifferenz Dandjo du hast natürlich vollkommen recht, dass bei bei dT=0 keine Wärme übertragen wird (siehe Gleichung oben). Das von dir bezeichnete f (Durchfluß) steckt im k-Wert. Die Fläche brauchen wir bei dieser Betrachtung eh nicht berücksichtigen weil konstant. coisa |