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FBH-Verlegung korrekt?

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  •  Gast
24.3. - 25.3.2012
12 Antworten 12
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Hallo!
Unser Installateur hat nun die Heizschlangen für die FBH FBH [Fußbodenheizung] verlegt, allerdings frage ich mich, ob das so wirklich richtig und effizient ist...
Er hat nicht in Schneckenform, sondern mäanderförmig verlegt. Der Verlegeabstand beträgt zwischen den parallelen Leitungen jeweils 15cm und in dem Bereich, wo die Schlinge ist, sind es dann überhaupt 20cm. Entgegen meinen bisherigen Informationen wurde im Bereich der Fenster auch nicht enger verlegt, da liegen nämlich diese Schlingen. Im Bad beträgt der Verlegeabstand zwischen den Schlingen zwar nur 10cm und im Schlingenbereich 15cm, aber ich bin auch hier nicht sicher, ob das ausreicht, um eine angenehme Temperatur zu erreichen...
Wir bekommen eine Luftwärmepumpe.
Kann ich irgendwie herausfinden, ob das alles seine Richtigkeit hat??
Danke schon mal!

  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
24.3.2012  (#1)
...folgende Info von mir -> Fensterflächen (Verlegeabstand 10cm) weiter in den Raum hinein bis zu 20cm. Bad 10cm überall.

meanderförmig wurde bei mir überhaupt nix gelegt sondern nur schneckenförmig.
Bei sehr sensiblen Bereichen (Fenster-Wohnzimmer, Bad) eigene Kreise und max. 10cm Abstand)

Bin jetzt die zweite Saison im Haus und alles klappt perfekt. Wenn du dich beim Forum registrierst kann ich die ja eine pn mit bildern schicken.

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  •  humi
24.3.2012  (#2)
Mein infostand und bei mir auch so ausgeführt. bei lwwp verlegeabstand von 10 cm da du bei der luftwärmepumpe ja eine niedrigere vorlauftemp. hast.
ich würde das so nicht aktzeptieren, bei 15-20 cm abstand benötigst mehr vorlauftemp. und somit werden die laufenden heizkosten höher und die pumpe verliert an effizienz.
mlduke welche heizung hast du?

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  •  mlduke1975
  •   Silber-Award
24.3.2012  (#3)
@humi: Erdwärme DV

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
24.3.2012  (#4)
wir haben auch Erdwärme - mit DV, nachgemessen hab ich nicht, aber auf den Fotos sieht man die Verlegung:

http://www.ludersdorf.at/blog/2010/09/estrich-1-tage/


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  •  humi
24.3.2012  (#5)
weiß nicht ob man mit der erdwärme einen höheren vorlauf hat, 3 installateure unabhängig von einander haben mir eben gesagt, luftwärmepumpe unbedingt 10cm abstand.


2012/2012032456118.JPG

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  •  MajorDomus
  •   Bronze-Award
25.3.2012  (#6)
@humi - Warum soll man bei einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] eine niedrigere VL VL [Vorlauf]-Temperatur in der FBH FBH [Fußbodenheizung] haben? Für eine bestimmte Raumtemperatur brauchst du eine gewisse VL VL [Vorlauf]-Temperatur im FBH FBH [Fußbodenheizung]-System (abgesehen von den sonstigen Details wie Spreizung, FBH-Verlegeabstand, HWB, usw.). Diese - im Sinne der Heizkurve - jeweils notwendige VL VL [Vorlauf]-Temperatur der FBH FBH [Fußbodenheizung] ist unabhängig vom Heizsystem.

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  •  humi
25.3.2012  (#7)
ich bin weder ein heizungsbauer noch ein installateur, mir wurde das eben so erklärt, aber wie es scheint kennst du dich da besser aus, passt der verlege abstand beim threadersteller oder nicht, das ist eigentlich die wirkliche frage!?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
25.3.2012  (#8)
humi's Folgerung ist grundsätzlich richtig. - Wenn man den Verlegeabstand verringert, kann die Vorlauftemperatur gesenkt werden - weil die FBH FBH [Fußbodenheizung] mehr W/m² abgeben kann (durchschnittliche Oberflächentemperatur des Estrich steigt). Durch die Bis wohin das Sinn macht (erhöht den COP der WP WP [Wärmepumpe]) und wo die höheren Errichtungs- und Betriebsstromkosten das Ganze wieder in die andere Richtung laufen lassen, ist eine andere Geschichte ... bzw. Berechnung - drum kann man den Fragesteller nur raten, solche Fragen dem Installateur zu stellen.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.3.2012  (#9)
Es kommt auf die Heizlast an! - Bei geringer Heizlast ist eine (zu) enge Verlegung der Fußbodenheizung sogar nachteilig, da der erhöhte Pumpenstrom durch die höhere Reibung der längeren Leitungen die Ersparnisse durch die Vorlauftemperatur nicht nur zunichte machen, sondern sogar negativ bilanzieren lassen kann. Gute Installateure berechnen das mit ein.

Wir haben bei 2,4kW Heizlast überall 20cm, nur im Bad und bei den Fenstern 15cm und diesen Winter nie mehr als 28°C Vorlauftemperatur gehabt. Die optimale Verlegeart hängt also sehr stark von der Heizlast ab.

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  •  clarinette
25.3.2012  (#10)
Hab gestern übersehen, dass ich nicht eingeloggt war...
Wir treffen morgen den Installateur, da werden wir ihn sowieso auf die (hoffentlich vorhandene) Heizlastberechnung ansprechen. Wir wollen nur vorab schon etwas informiert sein, da eigentlich übermorgen der Estrich kommen sollte. Inwiefern spielt der Rohrduchmesser und das Material eine Rolle? Wir haben PVC-Rohre mit einem Außendurchmesser von 17mm.
Gibts dazu irgendwo eine Richtlinie, dass bei Luftwärmepumpe enger verlegt werden muss?

@dandjo: Interessant, welche Wärmepumpe habt ihr?

Anbei ein Foto von der Verlegung. Können wir irgendwie selbst überprüfen, ob das so passt? (Der Installateur konnte bisher leider nicht unbedingt mit seinem Wissen glänzen, daher sind wir skeptisch)

http://up.picr.de/9938134ygd.jpgBildquelle: http://up.picr.de/9938134ygd.jpg


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.3.2012  (#11)
@clarinette - Wir haben eine Gastherme.

Die mäanderförmige Verlegung (wie ihr sie jetzt habt) ist prinzipiell nicht besser oder schlechter als die schneckenförmige Verlegung. Das Temperaturprofil ist jedoch anders. Bei der Schnecke geht viel Vorlauftemperatur an den Randzonen verloren, zur Raummitte wird der Vorlauf kühler. Der Mäander verteilt zwar etwas gleichmäßiger, vernachlässigt aber die Randzonen, was besonders bei großen Fensterflächen nachteilig bezüglich Thermik sein kann.

Im Grunde ist es wurscht, besonders bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Mir kommt aber bei euch vor, als ob die Bögen relativ knapp am Rand verlegt wurden.

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  •  eggerhau
25.3.2012  (#12)
FBH-Verlegung korrekt? - Zum Thema Auslegung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] – wie geht das! Die Aussage „Wir haben überall solche Abstände genommen…“ kann so nicht richtig sein. Da hat Wer was nicht richtig verstanden. Der Reihe nach:
1. Die Grundlage für die Auslegung einer FBH FBH [Fußbodenheizung] ist die Berechnung des Heizwärmebedarfes pro Raum! Also die maximal notwendige Energie pro Raum bei Normaltemperatur (Beispiel: AT – 15°C zu IT +20°C).
2. Bei der Auslegung der FBH FBH [Fußbodenheizung] wird, von der nötigen Leistung des – energetisch – am schlechtesten gelegen Raum ausgehend, die optimale Vorlauftemperatur der FBH FBH [Fußbodenheizung] bestimmt. Das heisst, es wird geprüft mit welcher VL VL [Vorlauf]-Temperatur die Anlage gefahren werden kann. Ziel ist es diesen Wert möglichst tief zu halten.
3. Bei der Auslegung der diversen Räume spielen – rechnerisch - folgende Parameter ein Rolle:
A. Raumtemperatur
B. Vorlauftemperatur.
C. Verfügbare Heizfläche im Raum.
D. Wärmeverlust nach unten.
E. Maximale mögliche Ringlängen von 100/110 lm.
F. Durchflussmengen pro Raum. Darf nicht zu gering sein, weil sonst Ablagerungen zu erwarten sind.
G. Randzonen (raumhohe Fenster/Türen) sind zu berücksichtigen.
H. Verlegeabstand Innenzone nicht grösser als 40 cm. Bei Oberflächentemperaturen unter 26°C merkt man praktisch keine Temperaturdifferenzen bei der Oberfläche mehr.
Diese Werte ergeben – und zwar für jeden Raum – unterschiedliche Rohrlängen, Durchflussmengen und Verlegeabstände. Gute Unternehmer stellen der Bauherrschaft diese Berechnungen (müssen ja gemacht worden sein, oder?) auch zur Verfügung. Wenn dem nicht so ist, sollte man diese Unterlagen einfordern. Und zwar vor dem Einbringen das UB.
Verlegearten (schnecken/mäander) sind bei den heute üblichen, tiefen Vorlauftemperaturen nicht mehr wirklich entscheidend. Ich tendiere zu Schneckenform. Bei den Rohren muss unbedingt auf Sauerstoffdichtheit geachtet werden.
In diesem Sinne
HDE


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