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Wenn der Bauleiter schon so viele PH gebaut hat, wird der - doch einen kennen? Mit einem guten Bauleiter ist Entfernung kein Thema, der Architekt muss nicht so oft auf die Baustelle ... unserer war gut 100km entfernt. Wo soll Dein Haus wohnen? |
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@werb49 - Frage ist, ob du wirklich einen Architekten brauchst. Gehts dir um die Gewährleistung und Umsetzung sämtlicher PH-Anforderungen oder hast du vor ein baulich vollkommen spezielles Haus zu bauen?
Die Schwester meines Schwagers (Tirolerin) ist wirklich eine gute Architektin, hat schon sehr viele Häuser in Tirol in komplizierterster Hanglage gebaut und Häuser in PH-weise ist für sie schon lange keine Herausforderung mehr. Sie arbeitet derzeit in einem Architektenbüro in Wien. Sie hat mir bislang einige Tipps geben können, jedoch war sie in meinem Bauablauf etc. nicht wirklich involviert, da mein engagiertes Bauunternehmen für die Planung meines PH völlig ausreichend war. Falls du aber wirklich einen Archi brauchst, könnte ich dir diesen Kontakt zukommen lassen, wobei ich ihre derzeitige Auslastung nicht wirklich kenne. |
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Unser Bauleiter hat 2 Architekten im Petto. Einer davon hat das Haus von nem Freund geplant und dieser konnte Ihn nicht wirklich weiter empfehlen. Den 2ten kenne ich nicht und hab auch keine Referenzen von Ihm, auf die ich zurück greifen könnte.
Unser Haus soll eher Standard werden und das auf einem ebenen, unspektakulären Grundstück. Deswegen frage ich mich ernsthaft, ob ich nicht den Archtekten ohne PH-Erfahrungen nehmen soll. Mich würde aber interessieren, was gegen so eine Entscheidung sprechen könnte. Ach ja, die Baustelle wird im Raum D Köln/Bonn sein. |
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hallo - ob man denn einen architekten braucht wurde schon oftmals diskutiert, ich meine und du schreibst es ja selbst, man kann einen "einfchen" Grundriss ja auch selbst zeichen, da gibt es super programme wo das voll einfach geht, und damit kann man denn in die Besprechung gehen mit zb dem Bauleiter. oder braucht man das um sagen zu können, man wohne in einem Architektenhaus? ;) lg johannes |
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@werb49 - Wenns ein PH werden soll, würde ich um jeden einen Bogen machen, der das nicht beherrscht - auch um einen Architekten. Ist relativ mühsam, wenn der Entwurf vom Architekten nicht oder nur mit Mehraufwand passiv zu machen ist. Sowas sollte vom ersten Strich an mit einfließen. Schau Dir ein paar Architekten persönlich an - Empfehlungen sind nur bedingt brauchbar, da die Chemie stimmen muss ... und nicht jeder mit jedem kann. |
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hallo - hi moose,
ich meine wenn: würfeliger Grundriss (keine Erker), Dämmung außen Uwert 0.1, Fenster Ug 0.5, eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und auch Südausrichtung gegeben sind, dann IST es mit 99% wahrscheinlichkeit ein Passivhaus. auf was ist da noch zu achten und was kann da ein Architekt dazu beitragen? lg johannes 1 |
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Gehts hier um Deine persönliche Architektenabneigung - oder vielleicht doch um Antworten zur gestellten Frage? Könnte ja unter Umständen sein, dass der Bauherr weiß was er will. |
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hallo - nein, habe keine Abneigung, kannst mir gerne auf meine Fragen antworten ;)
ich möchte nur den Mythos Passivhaus etwas entkräften, da dies ja mit "einfacher" Dämmung und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] erreicht werden kann und dies im prinzip nur eine Geldfrage ist und kein Problem welches von einem Architekten gelöst werden müsste. Du schreibst ja ob man muss das beherrschen, wie meinst du das? lg johannes |
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Schon wieder einer, der ned lesen will werb49 WILL einen Architekten und ich glaub ned, dass es unsere Aufgabe ist, seine Fragen zu ignorieren und Ihm seine Vorhaben auszureden. UND ein PH ist schnell zu einem NEH gemacht ... ebenso wie man ein gutes NEH schnell zu einem schlechten machen kann. Dürfte aber nix Neues sein, da Mängel das "Kerngeschäft" eines jeden Bauforums sind. Wennst weiter philosophieren willst, schreib ma a PN. |
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Prinzipiell tendiere ich persönlcih zum "einfachen" Architekten ohne explizite PH-Kenntnisse aber dafür mit mehreren positiven Referenzen. Bevor ich aber so eine schwerwiegende Entscheidung treffe, werden sicherlich noch einige Gespräche mit weiteren Architekten stattfinden.
Die einzige Befürchtung der genannten Konstelation (qualifizierter PH-Bauleiter mit dem genannten Archteikten) ist aber, dass "wichtige" Dinge vom Architekten ggf. nicht berücksichtigt würden aufgrund der fehlenden Erfahrung mit dem PH. Diese Befürchtung hält sich jedoch in Grenzen, da wie gesgt techn. Details mit dem Bauleiter abgestimmt werden und ich bei der Planung vom Grundriss die PH-relevanten Faktorer berücksichte (Nord-Seite kaum Fensterfläche, optimales Volumen/Flächenverhältnis u.ä.). Kennt jemand ein wichtiges Argument, was dennoch gegen diese Konstelation spricht? |
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hallo - servus werb49, ich habs in meinen Beiträgen ja schon geschrieben, da kann ein Architekt nicht viel falsch machen, auch wenn er noch kein Ph-Haus gebaut hat. wie schon geschrieben, hängt der Energiebedarf großteils von den Dämmwerten der Materielien und Teile ab und wenn das eingehalten wird, ist schon viel geschafft.
zu dem kleinen Vorwurf von 2moose: gibt es denn keinen Baumeister, Bauplaner oder sonstiges, der einen Hausplan zeichnet? muss das in Deutschland ein Architekt sein? wir waren bei Architekten aber die wollten für die Planerstellung schon einige tausend Euros. Dagegen haben wir parallel dazu mit einigen Baumeistern die Pläne unseres Hauses "entworfen" und das war stets kostenlos. (will dir nichts ausreden oder einreden) möchtet ihr ein "zertifiziertes" Passivhaus oder ein Haus mit Passivhaus-Werten bauen? lg Johannes |
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@johro - Wir müssen ein zertifiziertes Passivhaus bauen, da das die Veraussetzung für den Verkauf vom Grundstück ist. Außerdem müssen wir hier in D den Bauantrag von einem Archtikten einreichen lassen.
Gruß |
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@werb - Also muss es ein Architekt sein, der sich gut mit D auskennt.
Ich beschäftige mich auch mit Passivhäusern, zweichne aber keine Pläne sondern mache mehr Studien und Berechnungen. Viele der hier im Forum besprochenen Passivhäuser haben z.B. eine teure FBH FBH [Fußbodenheizung] was eigentlich unnotwendig sein sollte. Der thermische Komfort sollte totzdem ausreichend sein. |
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@Vectra - Auch ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob ich lediglich über die Lüftunganlage die benötifte Wärme erzeuge oder ob ich auch eine abgespeckte FBH FBH [Fußbodenheizung] mit einer Vorlauftemp. von ca 25-27°C einbaue. Ist zwar Preislich etwas teuer aber ich denke mir, dass hierbei der Komfort höher ist. Es gibt kein Risiko der zu trockenen Luft im Winter & kein Kältegefühl auf Fliesen. Außerdem könnte ich so die Badezimmertemp. etwas erhöhen. Bei reiner Luftwärme wäre das nämlich der kühlste Raum wegen der Abluft (außer ich installiere noch eine El. oder Infrarot-Heizung im Bad) |
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@ werb - Eine Fußbodenheizung kommt recht teuer und sollte in Passivhäusern unnotwendig sein.
Was den thermischen Komfort anbelangt. Man spricht von der operativen Temperatur. Diese ist mehr oder weniger ein Mittelwert aus Lufttemperatur und der Oberflächentemperatur der Wände, Fenster, Boden usw. Wenn man ganz genau ist kann aber auch der Emissionsgrad der Oberfläche den Strahlungsaustausch beeinflussen. Überlege mal was in einem Raum passieren würde, der mit einer Alufolie ausgekleidet wäre. Nur eine Überlegung . Aufgrund der guten Dämmung die man bei einem Passivhaus hat dürften die Oberflächentemperaturen im Winter vielleicht nahe der Raumlufttemperatur sein. Was den Fliesenboden anbelangt. Oft braucht man bei Fliesen relativ hohe Oberflächentemperatur damit sie sich beim Barfussgehen angenehm anfühlen. Es gibt aber heute schon fusswarme Fliesen. Entscheidend ist hier der Wärmeeindringkoeffizient der Fliesen/des Belages. |
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Wassergeführte Heizung ja/nein in Passivhäusern - Zitat von http://www.komfortlüftung.at/index.php?id=1914
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Ich - habe ein Simulationsprogramm mit dem man instationär rechnen kann.
Man müßte sich mal ein Haus genau durchrechnen. Das müßte mam genauer diskutieren. Luft ist ein schlechter Wärmeträger. Was Passivhäuser anbelangt gibt es maximal empfohlene Temperaturen für die Zuluft (52 °C). Allgemein gibt es laut ISO 7730 maximal zulässige Luftgeschwindigkeiten. |
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Passender Architekt für ein Passivhaus - @werb49
Nimm einen Architekten/Bauleiter mit – überprüfbaren - Referenzen. Es gibt kaum – für die Planung und Ausführung verantwortliche – Fachleute, die Experimente auf Kosten des Bauherrn dulden oder machen. Weil „verantwortlich“ heisst dafür garantieren zu müssen, dass Normen und Vorschriften - etwa vorgegebene Raumtemperaturen - auch eingehalten werden. - Heizen nur über die Wohnungslüftung ist so ein Thema. Wird immer wieder als „Sparmöglichkeit“ angeführt. Das macht man nur, wenn der Bauherr auf die „Erfüllung dieser Normen und Vorschriften im Bereich der Komfort, Raumtemperaturen verzichtet und die Nachteile dieser Art zu heizen bewusst in Kauf nimmt. Bauherren sollten keine Experimente zulassen. Er/Sie baut das Haus nicht für ein paar Jahre sondern für mindestens eine Generation. Und späteres „nachverschlimmbessern“ geht schlecht. Also – mein Rat - eine nachhaltige Wärmeerzeugung (wenn man damit auch kühlen kann ist das optimal) kombiniert mit einer Bodenheizung ist vernünftig, Stand der Technik und schützt vor Überraschungen. In diesem Sinne HDE |
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Wenn ich mir - aber die (laut BBR) zulässigen Luftgeschwindigkeiten (während der Heizperiode maximal 0,15 m/s) ansehe könnte man bei Passivhäusern in Bestimmten WOhnbereichen eventuell auch überlegen höhere Luftgeschwindigkeiten zuzulassen wenn sehr warme Luft eingeblasen wird.
Eine Fußbodenheizung ist meiner Meinung nach für Passivhäuser nicht geeignet. |
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@ eggerhau - An welche Normen denkst du? EN 12831 ? ISO 7730 ?
Zertifizierung für Passivhäuser: http://www.passiv.de/de/03_zertifizierung/02_zertifizierung_gebaeude/02_wohngebaeude/02_wohngebaeude.htm Das Passivhausinstitut hat genügend Planer. Berechnungswerkzeuge für Passivhäuser sind u.a. PHPP, aber auch andere Berechnungswerkzeuge git es. Z.B. DEROB. Mit DEROB wurden u.a. Passivhäuser in Schweden gerechnet. |
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Also - ich hab meine Passivhaus von ISOTEQ bauen lassen. Zumindest den Rohbau: gedämmte Fundamentplatte, Außenwände (U= < 0,11), warme Zwischendecke u. Dach. Diese Produkte haben alle eine gültige ETA – Anerkennung und eine Kältebrückenberechnung von Dr… (weiß ich jetzt nicht!) Diese haben mir einen jungen Ing. bekanntgeben und dieser hat mit mir gemeinsam das Haus geplant – er kennt sich wirklich gut mit Bauordnungen Normen usf. aus. Der Einreichplan wurde sofort genehmigt und das in Wien. Gratis dazu, hat er auch die Planung der Wasserentsorgung bzw. Versorgung, inkl. Strom u. kontrollierter Raumlüftung gemacht. Also ich fands nicht schlecht. Wahrscheinlich kanns ein Architekt auch nicht viel besser. Und von den Kosten möchte ich gar nicht reden. Lg Bruno |