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ATV Pfusch aB- Erdwärmeheizung richtig

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  •  karner67
27.6. - 5.7.2012
32 Antworten 32
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Am 25. Juni strahlte die ATV Serie "Pfusch am Bau" einen Beitrag ueber eine (sehr) mangelhafte Erdwaermeheizung aus:

http://www.dailymotion.com/video/xrs0ri_atv-pfusch-am-bau-erdwaermeheizung-ohne-heizung-yt_shortfilms?search_algo=1

Offensichtlich gibt es im Raum Muehlviertel/OÖ Probleme mit einem Anbieter von Erdwaermeheizungen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Hinweise zur richtigen Planung und Auslegung einer solchen Anlage:

1) In erster Linie muss der Heizenergiebedarf des Gebäudes in Kilowatt berechnet werden, um zu wissen welche Leistung die Erdwaermeheizung bringen muss. Diese Berechnung wird "Heizlastberechnung" genannt und wird in Oesterreich nach den Ö-Normen EN12831 und H7500 durchgeführt.

Hier ein Muster einer Heizlastberechnung (aus DE, sieht in AT AT [Außentemperatur] sehr ähnlich aus): http://www.gutachter-bielefeld.de/Heizlastberechnung/1,000000310350,8,1;session=c03d22de6a100fe263532f1b4d5d37e8f9df2923&focus=DUMMY_de_dtag_hosting_hpcreator_widget_Download_a62bf1ff&path=download.action&frame=DUMMY_de_dtag_hosting_hpcreator_widget_Download_a62bf1ff&raw=1?id=11034


2) Jetzt steht einmal fest, wieviel Leistung die Heizung überhaupt erbringen muss. Nun muss in einem zweiten Schritt berechnet werden, wieviel dieser Leistung überhaupt aus dem Untergrund (der Erde) zugeführt werden soll.
Die Leistung der Pumpe wird dafür in zwei Komponenten aufgeteilt: Elektrisch zugeführte Energie erstens und aus dem Untergrund zugeführte Energie zweitens. Die Aufteilung erfolgt nach dem COP (coefficient of percomnace), der sogenannten Leistungszahl. Eine Leistungszahl von 4,5 bedeutet, daß das 4,5 fache der elektrisch zuegführten Energie aus dem Erdreich zuegführt wird (siehe dazu das Datenblatt der Wärmepumpe, in dem diese Angaben angeführt sind!).

Nun zur Berechnung der Kollektorfläche bei Erdwärmekollektoren bzw. der Laufmeter Tiefenbohrung bei Tiefenbohrungen:

a) Erdwärmekollektor: Die Berechnung erfolgt nach dem ÖWAV Regelblatt 2007 nach der Tabelle auf Seite 33:

Tabelle 6: Spezifische Entzugsleistungen Erdwärmekollektoren
Untergrund max. spez. Entzugsleistung
bei 1.800 h/a
max. spez. Entzugsleistung bei
2.400 h/a
Trockener, nicht bindiger Boden 10 W/m2 und 5 W/lfm 8 W/m2 und 4 W/lfm
Bindiger Boden, feucht 20–30 W/m2 und 15 W/lfm 16-24 W/m2 und 12 W/lfm
Wassergesättigter Sand / Kies 40 W/m2 und 20 W/lfm 32 W/m2 und 16 W/lfm

siehe auch hier: http://www.energiesparhaus.at/energie/wp-erdkollektor1.htm

b) Tiefenbohrung: Die detaillierte Berechnung erfolgt nach der Schweizer Norm SIA 384/6 anhand einer EXCEL Tabelle. Sieht so aus: http://www.oewav.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={e2b57549-d5d5-4333-9058-f566cfa69d41}

Alle diese Berechnungen müssen vorliegen bevor man überhaupt an den Bau einer Erdwärmeheizung denkt.

  •  karner67
27.6.2012  (#1)
Hier nochmal der Link zur Excel Tabelle - Die Excel Tabelle findet sich auf der Seite des ÖWAV im Menüpunkt "Download" "ÖWAV Regelblätter":

http://www.oewav.at/Page.aspx_param_target_is_65687_and_app_is_134736_and_view_is_134740_and_edit_is_0_and_prevState_is_.v.aspx

und zwar unter:

ÖWAV-RB 207 (2. Aufl.): Thermische Nutzung des Grundwassers und des Untergrunds – Heizen und Kühlen (2009)
Bemessung von Erdwärmesonden nach SIA 384/6, Berechnungsbeispiel, aus ÖWAV-Regelblatt 207 (2. Aufl. 2009)
Stand: Oktober 2010
RB_207_2_Bemessung_Erdwärmesonden.xls (.xls, 37 kb)

der direkte Link scheint nicht immer zu funktionieren.

http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=%C3%B6wav%20regelblatt%20207%20excel&source=web&cd=2&ved=0CFUQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.oewav.at%2FKontext%2FWebService%2FSecureFileAccess.aspx%3Ffileguid%3D%257Be2b57549-d5d5-4333-9058-f566cfa69d41%257D&ei=txLrT4GBLsv3sgba3fD0BQ&usg=AFQjCNGOBWKu2hbCqsbMFqnMNAtoRWUxhg&cad=rja

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.6.2012  (#2)
@karner - kleiner Fehler:

zitat..
Eine Leistungszahl von 4,5 bedeutet, daß das 4,5 fache der elektrisch zuegführten Energie aus dem Erdreich zuegführt wird


Das stimmt so nicht, denn dann würde man keinen Kompressor brauchen emoji

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  •  Stefan86
27.6.2012  (#3)
Hallo, komm ja fast ausm nachberdorf. Um welchen anbieter geht es den hier? Ich möchte nicht einfahren wenn ich bau :( gerne per pm wenn öffentlich verboten

Fg stefan

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  •  johro
  •   Gold-Award
27.6.2012  (#4)
hallo - was mich etwas störtsind die wenigen Infos und Details, es wird von einer 10kw Wärmepumpe gesprochen und von 200qm soleleitungen, das muss ja noch nichts heißen bzw lässt es keine Rückschlüsse zu. denn wenn es ein lehmiger Boden ist und er hat 200qm verlegt dann kann der Boden 6000kw liefen. kann ja auch sein dass der Herr nur 6kw benötigen würde. und ich glaube die jenigen die eine DV-WP haben, haben auch nur 200qm?

und wenn man sich informieren MÖCHTE und eine Suchmaschine bedienen kann, dann findet man auch schnell Formeln für die Dimensionierung.

lg
johannes

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.6.2012  (#5)
ich möchte jetzt nicht den Installateur in Schutz nehmen, aber nachdem ich die Sendung auch gesehen habe, stimm ich johro zu...ein paar informationen mehr wäre ned schlecht.

Das war eine Riesenhütte, ohne Aussendämmung, der Hausherr hat innen selbst teilweise mit Mineralwolle gedämmt...und das auch nicht wirklich fachgerecht (Dampfsperre)...BDT wird jenseits von gut und böse sein...

Das ganze hat ein bisl eine reisserische Optik...

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  •  Radschi
  •   Bronze-Award
28.6.2012  (#6)
Gleiches Fabrikat - Ich habe die gleiche Pumpe mit 10 KW, Direktverdampfer im Einsatz, habe allerdings schon etwas mehr Kollektorfläche, da muss bei der Planung schon was daneben gegangen sein, es geht leider nicht hervor ob der Hersteller die Pumpe ausgelegt hat oder ein Installateur. Die Anzahl der Kollektorkreise wird leider auch nicht genannt.

LG
Harald

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#7)
hallo - hi Harald,
hast du die Punpe auch draußen stehen und ein solche Glocke als Abdeckung? das hat mich schon ein wenig überrascht, ich habe da nur das Kühlschrank-Design gekannt.

lg
johannes

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  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
28.6.2012  (#8)
Möchte mal wissen, wie der Typ in dem Beitrag dann mal seinen Indoor Pool heizen möchte.
Für mich ist hier ganz eindeutig wieder mal (wie fast immer bei Pusch am Bau) der Bauherr selbst schuld.
Falsche Planung, falsche Auslegung, insgesamt unfertiges Gewerk, und dann noch eine grosse Klappe.



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  •  sm666
28.6.2012  (#9)
... die firma - @stefan: Fa. EWH aus Wartberg.

Das mit den Infos stimmt schon, aber wenn ein Installateur das dimensioniert und dann so etwas anbietet und das lt. meinen Informationen nicht zum ersten Mal unterdimensioniert, fängt man als Laie an daran zu glauben ?!? Die Handwerker sind gesetzlich dazu verpflichtet das richtig zu berechnen.
Grundsätzlich würde ich euch recht geben, dass sich der Häuslbauer auch vieles selber ausrechnen kann und damit viele Probleme von vorn herein schon ausschließen kann. ABER: das bedeutet JEDER der ein Haus baut muss:
1) die Heizlast berechnen können
2) Bautechnik bis ins Detail studieren (oft genug auch hier Thema)
3) Installationstechnik studieren
etc. etc.

Irgendwo muss der "Selbstschutz" in Form von "Wissen" enden und der Schutz durch Gesetze nun mal beginnen.


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  •  eggerhau
28.6.2012  (#10)
ATV Pfusch aB- ErdwärmeHeizung richtig - Hallo @karner67
Noch ein Hinweis zu Deinem Kursbeitrag „wie werden Wärmepumpen ausgelegt“ ein Korrex:
Zu 2. ….Berechnung der Leistung aus dem Untergrund….
- Weil es ja - in den meisten Fällen - keine genau passende WP WP [Wärmepumpe] gibt (modulierende WP WP [Wärmepumpe] sind noch eher selten) wählt der kluge Mann die Wärmepumpe mit der nächst höhen Leistung. Diese WP WP [Wärmepumpe] läuft aber dann (in der Regel bei kleineren Pumpen für EFH`s) auf 100% dieser Leistung.
Für die Auslegung der Kollektoren oder Erdsonden ist darum auch zu beachten, dass die Entzugsleistung (auch Kälteleistung) der Wärmepumpe und nicht die für das Gebäude nötige Heizleistung entscheidend ist.
In diesem Sinne
HDE


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  •  karner67
28.6.2012  (#11)
@ eggerhau und Entzugsleistung - @ eggerhau:

Danke für die wichtige Zusatzinformation, genau so wie Du schreibst ist es. Das ist eigentlich logisch, da ja sonst bei längeren Betriebszyklen der Wärmepumpe die Eintrittstemperaturkurve viel zu stark fallen würde, das heisst die Eintrittstemperatur würde nach längeren Arbeitszyklen viel zu stark absinken.

Das ergibt sich schon alleine nachd er von mir zitierten Berechnungstabelle (EXCEL Datei, siehe 1. Beitrag) - da dort nicht die Heizlast entscheidend ist für die Berechnung der Länge der Tiefenbohrung, sondern schlussendlich die Leistung der WP WP [Wärmepumpe] für die Berechnung entscheidend ist. Und die muss Mann/Frau auf Grundlage der mindest notwendigen Heizleistung ja je nach Verfügbarkeit der Modelle noch immer selbst wählen...

Ahja, siehe auch hier: http://www.effiziente-waermepumpe.ch/wiki/Erdw%C3%A4rmekollektor

Danke HDE



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  •  johro
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#12)
hallo - ich widerspreche nicht einer fachgerechten auslegung der Heizung, aber wenn man aus dem Energieausweis die Ptot hat und wenn man ungefähr weiß welchen Bodenqualtiät (schotter oder lehm), dann kann man ungefähr die Kollektorfläche ausrechnen und hat einen Anhaltspunkt welche Leistung die WP WP [Wärmepumpe] haben müsste.

ich habe meinem Installateur statt der 400lfm auch auf die 500lfm bestanden, warum? weil MIR das wichtig war, dass ich etwas reserve habe. ich habe auch anstatt der 8kw WP WP [Wärmepumpe] die 9kw WP WP [Wärmepumpe] genommen. dies kann man jetzt natürlich kritisieren, aber ich bezahle und somit möchte ich auch etwas mitreden.
ob es klug ist die nächst kleinere WP WP [Wärmepumpe] oder die nächst größere WP WP [Wärmepumpe] zu nehmen, lass ich mal dahin gestellt, setze aber hier einen smiley ;)
@eggerhaus: was hat die Leistung der WP WP [Wärmepumpe] damit zu tun, wenn das haus schnell und andauernd warm ist und die WP WP [Wärmepumpe] durch den Temp. Sensor nicht eingeschaltet wird? dann steht die WP WP [Wärmepumpe] halt 8h pro Tag aber der Boden wird nicht "ausgelaugt".

lg
johannes

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  •  sm666
28.6.2012  (#13)
da gebe ich dir recht - aber du bist das was man einen engagierten Häuslbauer nennt (inzw. bin ich in einigen dingen auch schon belesen). ABER: ich sehe, wenn man das mit dem Auto vergleicht, bist du der Hobby-Bastler der sich in allem ein wenig auskennt und dem Mechaniker auch auf die Finger schauen KANN. Es gibt aber viele die sich auf die Ausführungsqualität der Reparaturen verlassen müssen! Was passiert wenn ein Mechaniker zu kleine Bremsbacken einbaut -> zu geringe Bremsleistung. Wer ist schuld? Der Fahrzeughalter? Weil er/sie das ja hätte locker nachrechnen und nachprüfen können? NEIN, der verantwortungsbewusste Hobbybastler kann das, aber andere eben nicht, daher gibt es Gesetze. Und beim Installateur halte ich es auch für Humbug, das JEDER dem Installateur NACHRECHNEN muss (!?!). Ich werde es tun, damit ich nicht auflaufe, aber von jedem das zu verlangen ... zu was brauche ich dann noch den Installateur, wenn ich das eh wissen muss.

Um Probleme zu vermeiden, kann man das nachrechnen. Das finde ich ok. Steht jedem zu. ABER es "als verantwortungsbewusster Häuslbauer" tun zu müssen, finde ich PERVERS.

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#14)
hallo - hi sm666, als

zitat..
als verantwortungsbewusster Häuslbauer

musst du noch viel mehr tun, als sich für die Wärmepumpe zu interessieren ;) aber du hast recht, der Installeteur muss die Heizung ordentlich machen, genau so wie die Kontrollierte Wohnraumlüftung oder die Feuchtigkeitsabdichtung. Aber gerade bei diesen Themen sieht man, wie oft es nicht funktioniert.

eine Anmerkung zu der verlinkten schweizer Seite:

sind dort einige spannenden Angaben: es wird ein 230m tiefe Tiefenbohrung verwendet für 300qm Radiatoren Heizung :( aha!

der Hinweis auf die Berechnung Fläche mal 2 sollte lieber nicht erwähnt werden, eine wassergesättigter Kies Boden ist mir unklar, weil da versickert das Wasser ja nach unten bis zum Wasserspiegel. (hier ist das beser erklärt finde ich: http://www.energiesparhaus.at/energie/wp-erdkollektor1.htm )

die Temperatur des "ungestörten" Erdreichs auf 1.5m Tiefe liegt bei mir nicht bei 2° wie in dem Text angegeben. Der Erdreich erholt sich bei mir auf ca. 15° in 1.5m Tiefe.

wie seht ihr das, oder bin ich zu pingelig und liege falsch?

lg
johannes


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  •  mark1928
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#15)
Zunächst bin ich auch der Meinung, dass man als Bauherr/-herrin schon ein gewisses Know-How haben und sich auch mit dem Projekt ordentlich beschäftigen muss. Leider hat man bei vielen Pfusch-am-Bau-Fällen das Gefühl, dass die jeweiligen Besitzer/Bauherrn/-herrinnen, da leider extremst naiv und schwach sind.

ABER, ich sehe für viele Dinge auch die "Professionisten" in der Pflicht! Es kann einfach nicht sein - und gerade wir hier als Leidgeplagte in diesem Forum sollten das nicht tun - dass dem Bauherrn/-herrin für Dinge wie Heizlastberechnungen, WP Dimensionierunge, ... die Verantwortung zugeschoben wird. Wäre ungefähr so, wie wenn ein Arzt statt dem Blinddarm den Magen entfernt und dann wär der Patient selber dran schuld.

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  •  johro
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#16)
hallo -

zitat..
dem Bauherrn/-herrin für Dinge wie Heizlastberechnungen, WP Dimensionierunge, ... die Verantwortung zugeschoben wird

das hat ja auch niemand gesagt, aber auf der von mir verlinkten seite aus diesem Forum, steht das was auch ein Laie versteht (meine Meinung)

falls keine Interesse von den Bauleuten da ist, auch gut, aber ist halt dann so mit allen möglichen Probleme.

lg
johannes

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  •  mark1928
  •   Gold-Award
28.6.2012  (#17)
@johro => Bezog sich auf Posting von New_Project -

zitat..
Für mich ist hier ganz eindeutig wieder mal (wie fast immer bei Pusch am Bau) der Bauherr selbst schuld.
Falsche Planung, falsche Auslegung, insgesamt unfertiges Gewerk, und dann noch eine grosse Klappe.



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  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
28.6.2012  (#18)
In dem Beitrag wird ganz klar gesagt, das der Bauherr alles selbst geplant hat.
Wenn der Installateur vom Bauherrn nicht korrekte Werte und Daten bekommt und sich auf unter Umständen mündliche Aussagen des Bauherrn verlassen muss, wie soll da was gescheites dabei raus kommen?
Kosten hats vermutlich auch nicht zuviel dürfen, aber im nachhinein sich darüber beschweren.



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  •  New_Projekt
  •   Silber-Award
28.6.2012  (#19)

zitat..
Wäre ungefähr so, wie wenn ein Arzt statt dem Blinddarm den Magen entfernt und dann wär der Patient selber dran schuld.


Ist zwar weit hergeholt, aber wenn der Patient eine andere Sprache spricht und der Arzt nur raten kann was ihm fehlt, wird wohl auch was schief gehen.

Ich war zwar erst bei einer Operation dabei und da ging es "nur" um einen Kaiserschnitt.
Aber lese dir mal bewust durch, was du da unterschreiben musst.
Da bist im Prinzip für fast alles selber Schuld, was passieren könnte.
Erst wenn es grob fahrlässig wird kommt der Arzt dran.


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  •  eggerhau
28.6.2012  (#20)
was hat die Leistung der WP WP [Wärmepumpe] damit zu tun - @johro
Die richtige Auslegung einer Heizungsanlage (möglichst in der Nähe maximal notwendigen Leistung) ist die Basis für den vernünftigen Betrieb aller Wärmeerzeuger.
Eine optimal ausgelegte Heizungsanlage (wenn der genau passende Wärmeerzeuger zu bekommen war und alle Bewohner auch die genau nach Norm vorgeschriebene Raumtemperatur eingestellt und die genormte Wassermenge verbrauchen!@?) läuft bei Extrembelastung (Hochwinter und keine Sonne) – theoretisch – 18 bis 20 Stunden.
Ist zwar hier nicht das Thema - ich will damit andeuten, dass es für einen Laien schwierig und nicht wirklich machbar ist eine Heizung richtig und fachgerecht zu dimensionieren. Haben doch viele Fachleute schon so ihre Probleme.
Aber @johro hat recht – mit meinem Haus und mit meinem Geld kann ich machen was ich will!
Andersrum wird sich – wahrscheinlich - kein wirklich guter Fachmann vom Auftraggeber erzählen lassen müssen wie er eine Anlage zu berechnen hat. Dazu gibt es Normen und eine Fachausbildung.
In diesem Sinne
HDE


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  •  karner67
28.6.2012  (#21)
Gesetzliche Verpflichtung zur Heizlastberechnung - In Oberösterreich ist der WP-Anbieter gesetzlich verpflichtet, vor Herstellung der Heizungsanlage eine Heizlastberechnung nach den ÖNORMEN H7500 in Verbindung mit EN12831 zu erstellen, sofern der Auftraggeber nicht bereits eine ebensolche erstellen hat lassen.
Ansonsten darf er dem Gesetz zufolge gar nicht mit der Montage einer Wärmepumpenheizung beginnen.

GEsetzl. Grundlagen: § 8 OÖ Luftreinhalte- und Energietechnikgesetz in Verbindung m. § 3 Ziffer 14.

Dank an einen Bekannten für die Info.

HK

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