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Haustechnik in PH mit Kamin vereinfachen

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  •  yeahright
  •   Silber-Award
22.7. - 24.7.2012
7 Antworten 7
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Liebes Forum!

Wir stehen (nach längeren Umwegen) nun offenbar vor einer ähnlichen Situation wie Trallala (http://www.energiesparhaus.at/forum/27535), sprich: Passivhaus (EKZ 10), das sich mehr zufällig ergeben hat als dass es von vornherein geplant war, Wohnfläche in zwei Stockwerken je ca. 65 m^2 + Keller innerhalb der thermischen Hülle nochmals 65 m^2, und wir kommen derzeit bei der Haustechnik auf keinen grünen (und erschwinglichen) Zweig, außer, dass natürlich eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eingebaut wird (Modell aber auch noch offen), aber der Rest stellt uns vor einige Fragen.

Wir möchten die Möglichkeit haben, das Haus bei Bedarf innerhalb kurzer Zeit auf ein Stück weit höhere als Normaltemperatur zu erwärmen, und wir möchten auch bei längerer Abwesenheit nicht in ein kühles Haus heimkommen.

Weil wir große Fans von Holzfeuern und von Nostalgie sind, wird es aber jedenfalls in der Küche einen Scheitholz-Tischherd und im Wohnzimmer einen Ofen mit sichtbarem Feuer geben, demnach sowieso zwei Kamine. Die würden wohl als Zusatzheizung sicherlich ausreichen, aber mit dem Ofen alleine ist es dann ja nicht getan, denn auch wenn man den offenen Wohnbereich mit einem Ofen vermutlich schnell auf- (und über)-heizen kann, stellt sich die Frage nach der Wärmeverteilung in den ersten Stock (z.B. Bad und Zimmer) und in den Keller, der laut Aussagen ebenfalls geheizt werden muss, weil er durch ein offenes Stiegenhaus mit dem Wohnbereich verbunden ist. Das würde einen wassergeführten Ofen bedingen, der dann wohl einen Pufferspeicher heizt und eine FBH FBH [Fußbodenheizung] speist, somit: schon einiges an Aufwand. Der Ofen im Wohnbereich müsste zudem erstens raumluftunabhängig sein, zweitens automatische (Pellets)-förderung aus dem Keller ermöglichen, drittens sehr leise sein, (ich bin relativ empfindlich auf Gebläsegeräusche), viertens einigermaßen wartungsarm, und gar so viele Modelle dürfte es da nicht geben. Im Sommer möchte ich zudem natürlich nicht, dass für die Warmwasserbereitung der Ofen im Wohnbereich eingeheizt werden muss, also wäre dann wieder noch eine Solaranlage notwendig. Und insgesamt ist man dann weit weg von einer einfachen und günstigen Haustechnik.

Wir finden aber keine wirklichen Alternativen:
Gas fällt aus, weil fossiler Brennstoff,
Wärmepumpen fallen im wesentlichen aus weil Stromheizung und
- Flächenkollektor: wollen nicht den Garten zusätzlich abkühlen und keine Einschränkungen in der Gartengestaltung
- Tiefenbohrung: Kosten
- Luftwärmepumpe: Effizienz und Geräuschentwicklung
- Grundwasser: kein oberflächennaher Grundwasserkörper vorhanden

Über Hilfe freuen wir uns

Danke,

Markus

  •  heislplaner
22.7.2012  (#1)
raumluftunabhängig müssen die öfen sowieso sein!! scheitholztischherd raumluftunabhängig - gibts sowas überhaupt? bzw wirst diesen nicht in deiner benötigten leistungsklasse bekommen (alle zu stark dimensioniert) - den wirst wahrscheinlich knicken können wenn du nicht in einer sauna kochen willst.
du schließt eigentlich alle alternativen aus - somit hast du ein problem.
am ehesten wäre drexel&weiss x2 eine alternative

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  •  yeahright
  •   Silber-Award
22.7.2012  (#2)
raumluftunabhängiger Tischherd z.B.:

http://www.lohberger.com/herde-oefen/produkte/produktdetails/detail/varioline-lc-70-classic/

"Externe Verbrennungsluftzufuhr"

hat 6 kW Heizleistung, was wohl zu viel ist, aber ich gehe davon aus, dass der Herd nicht allzu oft (und wenn dann eher im Winter) eingeheizt werden wird, und dass man in diesem Fall die Energie der paar Scheitln opfert und durch Fensteröffnen hinausläßt.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
22.7.2012  (#3)
na bumm, 2 Herde/Kamine mit a´6 kw Minimalleistung in einem PH.
Den Kamin zur WW WW [Warmwasser] Aufbereitung kannst im Sommer vergessen, du würdest dann den Wohnraum noch zusätzlich aufheizen.

Am besten wäre da echt noch ein Kompaktgerät für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]/Heizung/WW ala Drexel und Weiß.
Einfach eine Soleleitung 2 mal ums Haus im Arbeitsgraben und gut ist´s.
Benji und 2moose haben das so gelöst und haben damit recht positive Erfahrungen.
Eine Solaranlage wäre dann auch obsolet (die in dieser Kombi ohnehin keinen Sinn machen würde)...und die 2 Kamine/Herde kannst als gewollten Luxus abtun, zwecks Feuerschauen, Nostalgie usw. emoji

Ich würde dir aber eine Heizlastberechnung empfehlen, dann kann man das besser abschätzen.


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  •  ambia
23.7.2012  (#4)
Ich hab mal gesehen, dass jemand mit so einem Edelstahlkamin (ca. 50 cm Durchmesser) das Obergeschoß mitgeheizt hat. Also der Ofen steht im Wohnzimmer, wo auch eingeheizt wird, und verläuft frei durch den Vorraum im Obergeschoß. Zusätzlich verwenden sie in den Kinderzimmern kleine Infrarotpaneele.

Ich hab mich nicht näher damit beschäftigt, weil wir nur eingeschossig bauen, aber vielleicht findest in die Richtung was.

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  •  marina
24.7.2012  (#5)
In dem Haus meiner Großeltern wurde auch alles beheizt, aber der Schornstein war gemauert und somit auch im ganzen Haus. Weiß nicht wie das mit anderen Öfen ist.

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  •  Executer
24.7.2012  (#6)
Ist ein Edelstahlkamin nicht eine schlimme Wärmebrücke, wenn der Ofen mal nicht beheizt wird?

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  •  atma
  •   Gold-Award
24.7.2012  (#7)
wir verlassen uns wg der wärmeverteilung auch ein stück auf die kwl. die wärme wird so hoffentlich ausreichend vom wohnzimmer in die andren räume vertikt werden...

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