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Tiefenbohrung - Worauf ist zu achten?

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  •  daneel
30.7. - 2.8.2012
33 Antworten 33
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Liebe Leute,

wir bekommen demnächst unsere Tiefenbohrung. Den Termin lass ich mir natürlich nicht entgehen. Es ist eine renommierte Firma zu der ich Vertrauen habe. Die ganzen Vorab-Arbeiten wurden meines Erachtens gut durchgeführt.

Gibt es bei dem Termin selbst Dinge auf die ich achten sollte? Blöd gefragt: "Gibt es hier Punkte wo gerne mal gepfuscht wird um Geld oder Zeit zu sparen?". Was sind die wichtigsten Dinge die ich bei der Bohrung selbst ansprechen, neugierig hinterfragen bzw. als "Außenstehender" beachten sollte?

Herzlichen Dank & glg,
Michi

  •  user
30.7.2012  (#1)
ich würde genügend abstand zum bohrgerät einhalten ;) ... bedenke das, sobald wasserführende schichten durchstossen werden ... der luftdruck teilw. das wasser ordentlich in die höhe schiesst ... sieht aus wie öl emoji
dementsprechend kann auch die hausfassade aussehen ... sofern das haus schon steht ...

wichtig ist das die gebohrten lfm den entzugsleistungen des bodens entsprechen ... sonst kannst du dir eine jaz über 4 hinter die ohren schmieren ... hierbei wäre es ratsam mit dem bauleiter rechtzeitig über die gebohrten laufmeter und die durchdrungenen bodenschichten (lt. protokoll bohristen) zu reden.

im vorhinen eine fixe pauschale über zb 100lfm vereinbaren ist nicht ratsam .... kann durchaus sein, dass mehr gebohrt werden muss. je mehr gebohrt wird .. umso billiger legt sich die einrichtungspauschale um - wenn also 2x zb 90lfm gebohrt wird ... ruhig nochmals mitn preis verhandeln
lg

1
  •  sensai
  •   Gold-Award
30.7.2012  (#2)
Lärm - Die Tiefenbohrung habe ich etwa 3 Wochen vor dem
Spatenstich von unserem Haus gemacht.
Bei der Einweihungsfeier haben mir die Nachbarn gesagt,
das diese knappe Woche während der Bohrung die unangenehmste
für die Anrainer war.

Der permanete Lärm vom Bohrer war nervlich schlimmer auszuhalten, wie die anschliessende Bauphase mit Arbeiter,
LKW`s, Betonmischer, Radiogeräusche, Maschinen, usw......

Für die Bohrung selber:
Wenn möglich, beim Einschieben der Leitung dabeisein
und auf die Länge dieser achten.
Nicht das die Arbeiter angenommen nur 80 lfm einschieben,
da halt etwas schwer klemmt oder spannt und trotzdem
die geplanten zb. 95 lfm verrechnen.

Dieser "Trick" wird gerne angewendet, haben mir meine
Bohrarbeiter erzählt.

Kann man aber sehr gut am übriggebliebenem Schlauch von der
Trommel erkennen, wieviele Laufmeter verarbeitet wurden.



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  •  daneel
30.7.2012  (#3)
Liebe Leute,

schonmal super Tipps - Danke! Bitte weiter so emoji

Danke & glg,
Michi

1


  •  daneel
30.7.2012  (#4)
@sensai
Hat eure Bohrung wirklich eine ganze Woche benötigt? Wow, ich dachte, das geht innerhalb weniger Stunden.
Danke & glg,
Michi


1
  •  sensai
  •   Gold-Award
31.7.2012  (#5)
@daneel - in ein paar Stunden geht da nix emoji
4 volle Arbeitstage bohren,
der fünfte Tag dann für Ab/Aufbauen

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  •  daneel
31.7.2012  (#6)
@sensai
Wow, das wusste ich nicht! Bin mal gespannt wie lang das bei mir dann dauert ^^ emoji

Ich dachte wirklich das sei in einem Tag erledigt.
Wie tief seit ihr denn gegangen?

glg,
Michi

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  •  sensai
  •   Gold-Award
31.7.2012  (#7)
2 x 95 Meter - Die Bohrung wurde im Juli 2010 gemacht.
Jetzt, zumindest in der STMK, ist die Entsorgung des
Bohrschlammes auf dem eigenen Grundstück nicht mehr erlaubt.
Wir haben noch gedurft.

Da wir aber sehr wenig Grundwasser gehabt haben (erst auf
18 Meter tiefe) ist da relativ wenig angefallen.

Das war auch der Grund warum wir kurz vor dem Baustart
von der fix geplanten und bereits genehmigten Wasser/Wasser
Heizung auf Tiefenbohrung umgestellt haben (mussten)

1
  •  user
31.7.2012  (#8)
wir z.b. haben 2x 90 Meter benötigt .... für 155m² Wohnnutzfläche ... war leider notwendig, da der Boden nicht sehr ergiebig war. eine bohrung wäre mir viel lieber gewesen :((
nicht vergessen ... 5m abstand zur grundgrenze, 1,5meter zu gebäuden (und dort wo noch was hinkommt) und innerhalb des grundstückes ca. 8m zur anderen bohrung. dann solltest du den boden optimal nützen können. rundum die bohrungen werde ich auch nichts pflanzen ... mag das ganze noch "zugänglich" haben ...

1
  •  user
31.7.2012  (#9)
@sensai was echt nicht? dieser bohrschlamm ist ja nur erde mit grundwasser vermischt ... wir haben es dem nachbarn aufs feld leiten dürfen :) (in einer künette gesammelt und dann abgepumpt)

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  •  zuhoererKB
31.7.2012  (#10)
@sensai - Also wir haben 3*90m geborht und das war in 3 Tagen erledigt. Den Bohrschlamm haben wir sehrwohl auf unser Grundstück entleeren dürfen denn da kam nur gemahlener Granit raus und das haben wir laut Bohrunternehmen gleich nehmen können um die Leitungen einzusanden.
Ausserdem ist ja nur ein Container notwendig damit, falls du auf Wasser stoßt, das ganz Wasser aufgefangen wird und nicht zum Nachbarn oder in deinen Baugrube/Keller läuft.
Also alles halb so wild.
Übrigens steht die Meteranzahl auch auf den Schläuchen oben die im Boden versenkt werden. Da ist nix mit schummeln?
Mit was für komischen Leuten/Unternehmen haben machen denn zu tun????

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  •  daneel
31.7.2012  (#11)
Bei uns ist geplant, die Tiefenbohrung unter dem Carport zu machen. Falls zwei Bohrungen nötig werden, wird wohl eine unter dem Carport und eine unter der Einfahrt sein. Spricht da irgendwas dagegen?

Wirklich "zugänglich" wäre das bei uns dann allerdings nicht mehr, insbesondere später wenn wir die Einfahrt mal pflastern oder so wollen ... .

Was meint ihr dazu?

Danke & glg,
Michi

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  •  zuhoererKB
31.7.2012  (#12)
@daneel - Wir haben auch zuerst die Tiefenbohrung gemcht und dann ein Carport darüber (40m²) und dann haben wir alles Asphaltiert!
Die 3 Bohrungen werden eh zu einem Schacht geleitet und der ist mit einem Deckel versehen also kann mann zu den Verteilern imm hin. Warum sollte man noch zu den Bohrlöchern müssen? Was könnte man denn da noch ändern oder ausbessern, nämlich gar NIX.
Also mach dir keien Sorgen, kannst ruhig darüber Pflastern. Nur zu den Schacht, falls du mehr als eine Bohrung bekommst, sollst du hinkommen. Denn da muß der Installateur rein.
Hoffe dein Carport steht noch nicht denn die Maschine ist ziemlich hoch und paßt unter kein Carport!

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  •  daneel
31.7.2012  (#13)
@zuhoererKB
Danke für die Info! Nein, außer dem Keller steht Gott sei Dank noch nichts. Haus kommt auch erst nächstes Monat, also sollte es da auch keine Probleme wegen Verschmutzungen der Fassade geben. So gesehen also beste Vorraussetzungen, mal schauen wie's dann läuft - bin schon gespannt.

glg,
Michi

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  •  zuhoererKB
31.7.2012  (#14)
@daneel - Da brauchst dir keine Gedanken machen. Hast schon einen Preis pro Meter ausgehandelt? Preis An und Abreise inkl. Aufbau? Wie tief bohrt Ihr und welcher Anbieter bohr bei Euch? Ich kann die ein paar Vergleichsangebote von mir zukommen lassen damit du Preisvergleiche hast. Denn da variieren einige sehr stark. Hab bis zu 12 Angebote eingeholt und dann heuer im Jänner gebohrt!

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  •  user
31.7.2012  (#15)
also ich habs lieber "zugänglich" .. falls es mal probs mit der emuffe punkto dichtigkeit gibt oder dergleichen. auch die bohrfirma hat mir empfohlen nichts direkt darüber zu setzen. aber jeder soll das machen was er will...

zumal ich sowieso die empf. 5 meter zum nachbarn bei der bohrung unterm carport nicht einhalten kann/konnte.



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  •  daneel
31.7.2012  (#16)
@zuhoererKB
vielen Dank für das Angebot, du hast eine PN! emoji


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  •  chris07
  •   Silber-Award
31.7.2012  (#17)
Wir haben zwei Energiesäulen eingegraben - zwei Bohrungen mit jeweils 13m Tiefe und 60cm Durchmesser. Hinein kommen zwei Säulen mit Soleschläuchen umwickelt. Eine Bohrung bringt ca. 2 KW und aufgrund der geringen Tiefe kann sich die Sole durch das Grundwasser und dem Regen immer wieder regenerieren.
Für unser PH (2,5KW Heizlast) mehr als ausreichend. Wir haben leider Bodenklasse 6, sprich sehr sehr steinig und felsenartige Brocken in der Erde. Die beiden Bohrungen brauchten zwei ganze Tage. Mit Auf- und Abbau fast drei Tage.
Man muss halt im Vorfeld aufpassen bezügl. Mehraufschlag für steinigen und felsigen Boden. Bei uns hat sich der Aufschlag eigentlich in Grenzen gehalten obwohl sich der 60cm Bohrer nur seeehr langsam durch die Felsen gebohrt hat. War schon spektakulär und vor allem sehr laut!

2012/20120731171520.JPG

Hier die Energiesäulen:

2012/20120731420879.JPG

Und dann rein mit der Säule:

2012/20120731137294.JPG

Alles in allem top Firma und ein guter Preis. Keine wasserrechtliche Gschicht notwendig gewesen, jedoch mussten wir ca. sechs Wochen auf den Bescheid warten. Tiefenbohrung wäre bei unseren Bedürfnissen bei gleicher Entzugsleistung teurer gekommen.

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  •  johro
  •   Gold-Award
31.7.2012  (#18)
hallo - das schaut sehr interessant aus, wird das dann mit Erde wieder aufgefüllt?
aber du enziehst dem Boden auf 13m ca. 2000kw? das wären pro Meter 153W, ist das nicht extrem viel?

lg
johannes

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  •  chris07
  •   Silber-Award
31.7.2012  (#19)
Aufgefüllt haben wir es normalem Kabelsand - und anschließend mit Erde. Will jetzt keine Werbung machen, aber hier genaueres dazu:

http://www.bachner-gruppe.at/bachner-gruppe/erdwaerme/BACHNER_Energiesaeule.pdf

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  •  sensai
  •   Gold-Award
31.7.2012  (#20)
Bohrschlamm - Das Steinmehl vom Bohrschlamm ist sehr fein und mit
Grundwasser vermischt. Das darf niemals in ein
Fischgewässer kommen, da dieser Schlamm die Kiemen der
Fische verkleben kann.
Deshalb wird die Entsorgung auf dem eigenen Grund in der STMK nur in Ausnahmefällen (wenn keine Gefahr für Fischgewässer besteht)genehmigt.

k.a. wie es in den anderen Bundesländer ist, aber in der
STMK wird die Genehmigung einer Tiefenbohrung von der
Wasserbehörde erteilt, die auch gleichzeitig für die
Fischgewässer zuständig sind.

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  •  johro
  •   Gold-Award
31.7.2012  (#21)
hallo - hi chris, die erklärung zur Regeneration des Bodens hat euch nicht nachfragen lassen?

zitat..
verliert deutlich an Leistung


mir kommt die 2kw auf einen Kollektorkorb von 10m sehr viel vor, habt ihr die anlage schon in betrieb wegen der Soletemperaturen? würde mich interessieren?

lg
johannes

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