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KWL - zu trockene Luft?

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  •  Lada

13 Antworten 13
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Hallo, ich plane eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Ich bevorzuge diese permanente frische Luft. Aber ich mache mir sorgen, daß es dann im Schlafzimmer eine zu trockene Luft hat. Ständiges lüften trocknet die Luft, nicht umsonst heißt es: keine Schimmelschäden mehr. Aber bei zu trockener Luft, muß ich sicher oft husten, oder bei Krankheit heißt es, die Schleimhäute sollten nicht zu trocken sein. Auch wird man dadurch leichter krank, etc. Wer hat genau dazu, Erfahrungen, oder echte Tipps? Gruß.

  •  slb
7.10.2004  (#1)
Das ist (-Expertenbeitrag) - eine bereits hundertfach diskutierte Frage bezüglich der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Es gibt inzwischen mehrere Lüftungsgeräte, die die Feuchte der Luft wieder ins Haus zurückführen: siehe http://www.bauweise.net/grundlagen/technik/lueftung/enthalpie/markt.htm . Ein anderer Ansatz ist die nachträgliche Luftbefeuchtung durch Verdunster oder Vernebler, die zwar Energie zum Verdunsten benötigen, jedoch diese Energie letztlich wieder zum Heizen des Hauses genutzt werden kann (Energieerhaltungssatz der Thermodynamik)

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  •  Lada
7.10.2004  (#2)
Das Zauberwort...heißt also "Rotationswärmetauscher". Wie schauts mit persönlichen Erfahrungen aus. Wer hat ein solches Gerät eingebaut? Wie zufrieden seid ihr? (die neugier läßt mir keine ruh emoji Gruß

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  •  harald
8.10.2004  (#3)
kann die Luft zu trocken sein? - ich hab ein Buch von Albert Ringelstätter, der beschreibt das Problem der "zu trockenen Luft" so: Biologisch kann die Luft für die Lunge nicht zu trocken sein. Das Problem ist bei Konvektionsheizungen (z.B. Radiatoren) dass durch die hohe Temperatur die Luft umgewälzt wird und dadurch Staub aufgewirbelt wird. Dieses Luft/Staubgemisch belastet die Lunge und wird vom Menschen als "zu trockene Luft" empfunden. Bei Strahlungswärme ist trockene Luft kein Problem. Was stimmt?

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  •  slb
8.10.2004  (#4)
Nicht nur (-Expertenbeitrag) - Zauber. Beachten Sie, dass, wenn Sie massiv bauen (wie wir) kein Problem mit zu trockener Luft haben werden (eher das Gegenteil ist der Fall, wenn auch der Keller belüftet wird). Auch Feuchteausgleichende Putze in ausreichender Stärke (Kalk, Lehm) sind ein Ansatz. Im Fertig- oder Holzhaus ist die Feuchterückführung gut geeignet, bei Massivbauten haben die Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher aber wieder Vorteile.

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  •  Stefan
8.10.2004  (#5)
Luftwechsel individuell - Ich habe erfahren, daß es in der heutigen Zeit mit der dichten Gebäudehülle eher Probleme mit der Entfeuchtung der Gebäude gibt. Und man muß durch Duschen, Kochen, Blumengiessen bis zu 15 Liter Wasser aus dem Gebäude bringen, um Schimmel zu vermeiden. Und kalte Winterluft durch Fenster ist auch sehr trocken! Aber man kann den Luftwechsel ja jederzeit regeln... Also eigentlich kein Problem!

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  •  Lada
8.10.2004  (#6)
aha, - ein Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher führt keine Feuchtigkeit zurück, ist das so richtig? Welche Vorteile habe die bei Massivbauten?, außerdem muss ich noch dazusagen, wir entscheiden uns vermutlich für ein Fertigteilhaus! Gruß

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  •  sepp
9.10.2004  (#7)
Komfortlüftung - richtig geplant und ausgeführt, mit dem entsprechenden Lüftungsgerät mit hocheffizientem Wärmetauscher (Rückwärmezahl lt. PH_Institut mind. 90%) mit Gleichstromventilatoren und konstantem Volumenstrom, Vorerwärmung/Kühlung der Zuluft mit Erdreichwärmetauscher bzw. Solekreis, ist nich nur leise, hygienisch einwandfrei - ist neben dem Haus in Passivhaus-Standard die beste Pensionsvorsorge !!! - siehe www.passiv.de - die ausgeführten Beispiele sprechen für sich

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  •  gernot
9.10.2004  (#8)
luft ist trockener - ich wohne in einem holzständer haus mit fussbodenheizung und kwl mitkreuzwärmetauscher.ich möchte die lüftungs anlage auf keinen fall mehr missen da sie meiner meinung nach mehr vorteile hat wie nachteile .ich kann aber auch nicht abstreiten das die luftfeuchtigkeit im winter
bei normaler luftwechselrate zt.unter 40% liegt ,dies empfinde ich auch als zu trocken an.deshalb lasse ich die lüftung in er kalten jahreszeit nicht dauernd laufen,dies ist zwar nicht die beste aber eine günstige lösung

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  •  gernot
9.10.2004  (#9)
luft zu trocken 2 - in häusern ohne lüftunganlage wir im winter sicher eher zuwenig gelüftet da man die kalte luft lieber draussen lässt.dort ist dann die luft eher zu feucht und sicher nicht mehr frisch.

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  •  Otmar
27.10.2004  (#10)
Lüftung - Das Problem mit der zu trockenen Luftentsteht daurch, dass mit Lüftungsanlage der hygiensich notwendige LW hergestellt wird - in den anderen Häusern trifft das nicht zu, dafür ist die Luft mies und der Schimmel blüht.
Merke: Kalte Winterluft wird, wenn sie aufgeheizt wird, immer eine niedrige rel. Luftfeuchtigkeit haben - wurscht wie sie ins Haus kommt.
In Häusern mit lüftung machen übrigens Lehmputze keinen Sinn!

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  •  josef
7.11.2004  (#11)
lehmputz - hallo, warum macht Lehmputz in Häusern mit kontrollierter Wohnraumlüftung keinen Sinn.

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  •  Günter
24.11.2004  (#12)
zu trockene Raumluft bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - Ich lebe nun den dritten Winter in einem Elk - 3 Liter Haus beheizt mit einer Luft-Luft Wärmepumpe. Ich habe nach wie vor keine Lösung gegen die trockene Luft gefunden. Der Heizungshersteller gab mir den Rat, einige Pflanzen im Haus aufzustellen; das hat aber nichts gebracht. Ich habe nach wie vor im Schnitt nur 30% Rel.Luftfeuchtigkeit im Haus. Welche Mölichkeiten habe ich noch? Wasserverdunster können doch auch nicht die Lösung sein; da bräuchte ich ja eine unmenge davon.

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  •  ordynsky
24.11.2004  (#13)
Thermodynamik beim Wasserverdunsten - Wenn man eine Schale mit Wasser kalt verdunsten läßt, wird das Wasser samt Schale kälter als die Umgebung. Also strömt Wärme in die Schale. Die Luft verläßt beim Lüften das Haus mit dieser Feuchtigkeit, welche vorher nur durch Wärmeaufnahme aus dem Raum verdunsten konnte. Also entsteht durch das Verdunsten ein echter Verlust. Die aufgewendete Verdunstungswärme kommt nicht mehr dem Haus zugute. Oder sehe ich das falsch ?

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