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Grenzmauer zum Nachbarn eingestürzt

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  •  mokrie
23.10. - 24.10.2012
5 Antworten 5
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Ich habe vor kurzem ein altes Bruchsteinhaus gekauft - jetzt haben wir nach einigen Aufräumaktionen gesehen, dass die Grenzmauer zum Nachbarn über einige Meter eingestürzt ist.
So wie es aussieht ist das Fundament und die erste Reihe an Steinen noch brauchbar vorhanden. Der Stein ist 30 x 24 x 20 hoch.
Die Mauer war ca. 10 Meter lang. Das Grundstück des Nachbarn liegt wesentlich höher , daher ist wohl die Mauer im Laufe der Zeit durch das Erdreich eingedrückt worden.

Wer kann uns einen Tipp geben wie man diese Mauer am sinnvollsten wieder aufbauen kann ?

  •  mikee
  •   Gold-Award
24.10.2012  (#1)
.Ich würd mir zuerst das Fundament genau anschauen. Wenn es tief genug (Frosttiefe) und intakt ist, würde ich einen Versuch damit wagen. Wichtig wäre auch, die Mauer zu drainagieren, denn der Wasserdruck vom Hangwasser ist nicht zu unterschätzen. Die Frage ist: Hast du genug Platz hinter der Mauer für zumindest 30-40cm Drainage?

Gruss,
mikee

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
24.10.2012  (#2)
das gehört ordentlich gemacht - entweder eine böschungsmauer aus naturstein o. ä.. das trägt halt auf weil massig, das zählt zu den gewichtssystemen.

sehr beliebt ist im augenblick bewehrte erde, ebenfalls ein gewichtsbauwerk aus geotextil erde und wenig bewehrungsstahl.

schlanker ist eine winkelstützmauer aus stahlbeton.

die einfachste methode ist ein sandsackbauwerk, je nach sackmaterial durchaus dauerhaft.

einfach auf ein fundament aufmauern ist ohne statisch wirksame mauerweksverankerung fahrlässig.

vernünftig ist es mit dem nachbar eine gemeinsame lösung herbeizuführen, weil er vermutlich sein grundstücksnieveau beibehalten möchte und dafür (mit)verantwortlich ist.

die alternative wäre die herabfallende erde des nachbarn einfach zu entfernen.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
24.10.2012  (#3)
@ekndeg - Dass die aufgesetzte Mauer mit dem Fundament verbunden wird, davon gehe ich eigentlich aus. Generell würde ich hier aber die Kirche im Dorf lassen und den Aufwand in Relation zum Nutzen bzw. zum Gesamtprojekt ansetzen. Eine neue Stahlsichtbetonwand aufzuziehen ist denke ich zwar gut gemeint, aber trotzdem mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Ich bin mir sicher, die (jetzt eingestürzte) Mauer hat auch ohne statische Berechnungen und Stahlbewehrung Jahrzehntelang gute Dienste geleistet emoji

Gruss,
mikee

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  •  ekndeg
  •   Silber-Award
24.10.2012  (#4)
ich würde das nicht so locker sehen, -

zitat..
die (jetzt eingestürzte) Mauer hat auch ohne statische Berechnungen und Stahlbewehrung Jahrzehntelang gute Dienste geleistet emoji


wenn das teil wem derschlagt dann lassen sich staatanwalt richter und eine menge sachverständige viel zeit zum überlegen wie sie das schmalz verteilen.

ps, reden wir von 60cm oder 3,6m???

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  •  mikee
  •   Gold-Award
24.10.2012  (#5)
@ekndeg -

zitat..
ps, reden wir von 60cm oder 3,6m???


Das ist der springende Punkt.... Bei > 1,5 Meter bin ich voll bei dir, bei allem drunter sehe ich das auch weiterhin gaaanz locker emoji

Gruss,
mikee

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