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Reduzierung der Höhe von Unterzügen

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  •  TomB
27.11.2012
3 Antworten 3
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Hallo,

wir wollen ein großes Einfamileinaus mit Einliegerwohnung aus dem Jahr 1976 (gepflegter Originalzustand) in sehr guter Lage komplett (auch energetisch) sanieren. Einer ersten groben Schätzung einer Sanierungsfirma zufolge wird das um unsere Vorstellungen zu erfüllen wohl so zwischen 200.000 und 250.000 Euro kosten. Mit dieser Größenordnung haben wir ungefähr auch gerechnet.

Die Stockhöhe ist baujahrtypisch so ungefähr 2,40 m (zwischen Fußboden und Decke). Leider sind auch die Innentüren des Hauses baujahrtypisch nur knapp 2 m hoch und es gibt im Erdgeschoß des Hauses Unterzüge, die zwischen Boden und Unterkante Unterzug nur knapp 2m Höhe haben. Ich bin 1,94 m groß und mit Schuhen so um 1,96 - 1,97 m. Das Durchschreiten von Standard Türen (haben wohl zumeist 1,985 m) ist für mich schon manchmal unangenhem. Ausreichend Durchgangshöhe bei Türen und Unterzügen/Trägern ist mir deshalb sehr wichtig. So ab 2,10 m empfinde ich Türen und Durchgänge angenehm und nicht mehr "drückend".

Der Mitarbeiter der Renovierungsfirma sagte mir, das die Erhöhung der Türen auf ca. 2,11 m bei nicht tragenden Wänden kein Problem sei. Für die Erhöhung des Türsturzes müsse mit ca. 200 € / Tür, für die neue Tür je nach Qualität zwischen 350-500 € gerechnet werden. Da wir die alten Türen sowieso erneuern wollen fallen für eine höhere Tür "nur" Mehrkosten von ca. 250 - 300 € an. Das ist es mir auf jeden Fall wert!

Bei tragenden Wänden und Untezügen ist die Erhöhung der Duchgangshöhe wohl sehr viel schwieriger und teurer. Aber wie schwierig und teuer ist sowas? Könnt ihr mir dazu weiterhelfen?

Werde Ausschnitte der Baupläne anhängen. Besonders interessiert mich eure Einschätzung zu den Unterzügen 109, 110 und 113 sowie der Tür bei Pos. 111. Wie schwierig/kostspielie ist die Erhöhung der Durchgangshöhe dieser Teile?


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So wie ich die Pläne lese sind die Unterzüge aus Beton mit Stahlkörben
als Bewehrung. "Einfach 10 cm abflexen" geht da wohl nicht..

Vielen Dank!

  •  AndiBru
  •   Gold-Award
27.11.2012  (#1)
Hi ohne jetzt dass gebäude genau zu kennen, ABER auch wenn du ein haus neu errichten tust gibst du ja nur die normalen ziegelüberlager rein welche ca. 7cm hoch sind.

also ich persönlich würde bei den trangenden wänden die decke links und rechts unterstellen (rein aus sicherheit) mit jeweils 2 deckenstehern, mit der flex die öffnung nach oben schneiden, überlager links und rechts ca. 15 - 20 cm aufliegen lassen. ausmauern. trocknen lassen - fertig,

ich persönlich sehe bei normalen türbreiten unter 1m genau garkeine probleme dabei.

ps bei einer dickeren wand hast natürlich 2 überlager nebeneinander.

lg!

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  •  eggerhau
27.11.2012  (#2)
Reduzierung der Höhe von Unterzügen - @TomB
Wenn Ihr das Gebäude energetisch saniert, wird ja auch etwas mit dem Boden geschehen. Neu Dämmen, Fussbodenheizung usw. Überlegt mal ob da ein paar Zentimeter Höhe drin liegenemoji . Ist ja auch für die Räume und das Ambiente - insgesamt - von Vorteil.
In diesem Sinne
HDE


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  •  michiaustirol
27.11.2012  (#3)
da sind jetzt aber sehr viele details zu beachten bei so einer sanierung.
willst eine fussbodenheizung? -> dann sollte unterm estrich gedämmt werden (estrich dann auch raus und neu rein nach dämmen) dann wirst aber unweigerlich an höhe verlieren oder den keller mit heizen
bei uns (jedoch bj 40) war noch nicht mal ein Estrich vorhanden. kellerdecke, schüttung und darauf holzdielen worauf der parkett vernagelt war (dementsprechend auch die geräusche beim gehen), wir hätten glück dass sich alle höhen ausgegangen sind mit dem estrich + neuen belag. (auf fbh haben wir aber verzichten müssen weil wir keine höhe gehabt hätten für die dämmung)
zu den trägern: so einfach wie eggerhau schreibt ist das vielleicht bei türstürzen, aber sicher nicht bei unterzügen. da muss ein statiker berechnen was für einen träger du da brauchst der der last auch standhält. ich erkenn auf den plänen keine längen, aber wir haben bei 2,4m breite einen 20cm hohen träger gebraucht. bei 4,7m länge warens dann schon doppelt soviel. dann kommt aber noch rigips drum rum (brandschutz) und schon wieder sind ein paar cm höhe weg.
also genau planen lassen obs überhaupt geht so wie ihr euch das vorstellt
der aufwand ist auch nicht zu unterschätzen:
erstmal muss die decke auf beiden seiten abgestützt werden, dann der alte vermeindlich zu hohe träger raus, lager eventuell neu betonieren, träger rein, vermauern, verputzen oder rigips. bei uns kam noch zusätzlich eine beweissicherung in den anderen wohnung des hauses dazu, die werdet ihr aber nicht brauchen.
was mich interessieren würde, weil ich gerade die sanierung einer wohnung hinter mir habe, die komplett entkernt wurde: was ist denn bei den 200-250.000 alles dabei? (um das geld bekommst ja fast schon einen neubau)

von vorteil sind auf jeden fall die unterlagen die du hast, bei uns musste alles mühsam per bauteilöffnungen herausgefunden werden, wie der aufbau des ganzen hauses überhaupt ist und welche lasten wo anfallen.

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