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ist nicht so schwierig selbst zu bauen - Mir hat der Installateur für die Gartenbewässerung, Waschmaschine und WC mit eigenem Brunnen eine Tauchdruckpumpe und ein Membrangefäß installiert. Diese habe ich aber beim Zgonc selbst gekauft und er hat's eingebaut. Aber mittlerweile habe ich das Membrangefäß bereits getauscht, weil der Druckschalter genervt hat und auch das Gefäß undicht wurde. Im Detail:
Du kaufst dir eine Tauchdruckpumpe (Tiefbrunnenpumpe) im Internet oder z.B. beim Zgonc. Da musst halt ein bisserl recherchieren bzgl. Leistung und Preis. Dann legst vom Haus ein Kabel (5 polig) und eine Wasserleitung (PE-Schlauch bekommst in jedem Baumarkt). Das Kabel muss für die Verlegung unter der Erde geeignet sein. 5-polig damit du evt. einmal was schalten kannst oder 380V verwenden kannst. Der PE Schlauch sollte mindestens 3/4 Zoll haben, damit du genug Wasser für mehrere Verbraucher zeitgleich ohne Druckabfall durchbekommst . Auf die Druckpumpe montierst du ein Kunststoffrohr (rostet nicht) und verbindest es mit dem PE-Schlauch. Dann die Pumpe in den Brunnen hinunterlassen und mit einem Drahtseil (Niro) an einer Halterung im Brunnen fixieren. (Da kannst du dir evt. auch eine andere Lösung überlegen). Das Kabel der Pumpe verbindest du dann irgendwo an der Erdoberfläche oder am Brunnen aussen mit dem Kabel zum Haus in einer wasserdichten Elektrodose. Nun bist du eigentlich brunneseitig schon fertig. Im Haus benötigst du jetzt nur noch die Verbindung zu deinem Trinkwassernetz und die elektrische Pumpensteuerung. So und jetzt kommts. Vergiss das ganze Membranausdehnungsgefäß und auch ganz billige elektronische Druckschalter. Ich verwende nun die Presscontrol PM2 von Grundfos. Da ist alles eingebaut was wichtig ist (Trockenlaufschutz, etc.). Ist in Österreich sehr teuer bekommst du aber hier https://shop.fritz-haustechnik.de/Pumpen/Brunnenpumpen/Brunnenpumpen-Zubehoer/Grundfos-Presscontrol-PM-2-Druckmanager.html um 130 Eur und funktioniert super. Ich habe mir dann von einem bekannten ein Kunststoffschweißgerät ausgeborgt und habe mir die ganze Anlage anstatt des Membrangefäßes auf dieses System selbst umgebaut. Die Kunststoffrohre und Winkel habe ich mir vom Lagerhaus auf Lieferschein besorgt und den Rest wieder zurückgebracht. Die hätten auch ein Schweißgerät zum Ausborgen a 20 Eur am Tag gehabt. Das ist wirklich keine Hexerei (nur musst halt die Anlage etwas planen und evt. bei hoher Pumpenleistung noch einen Druckminderer nach der Presscontrol) einbauen. Wichtig: Vor dem Presscontrol noch einen Wasserfilter einbauen, damit das Gerät nicht durch Verunreinigungen im Brunnen Probleme bekommt. Für mich ist dieses System ideal: Tiefdruckpumpe deshalb, du hörst absolut im Haus nichts von der Pumpe, Presscontrol deshalb: wartungsfrei, geräuschlos, Druck einstellbar, Trockenlaufschutz etc. (aber bitte keinen billigen der kann nur ein und ausschalten und hat keine Luftpolster der Druckschläge abfängt). Die Pumpe hat mir vor ca. 6 Jahren ca. 300 Eur gekostet, der Druckschalter 130, Bagger für Zuleitung zu Brunnen (ca. 1,20 m tief) 150 Eur, Installationsmaterial ca. 150 Eur und Arbeitszeit (hauptsächlich meine). Somit solltest bei evt. anderer Pumpe mit 1000 Eur durchkommen. Bin nun mit meiner Lösung absolut zufrieden (seit ich die Presscontrol verwende, ca. 1,5 Jahre) und wenn du es selber gemacht hast, kennst dich auch aus wie das Zeug funktioniert. Viel Spaß beim Werkeln. |
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Hallo Sektionschef, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Brunnen & Hauswasserwerk |
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Danke "bereitsgebaut"!!!
Sehr hilfreich, deine Antwort. Bedeutet das, der Presscontrol ersetzt das Membrangefäß+Druckschalter? Ist aber halt dann ein elektronisches Teil das kaputtgehen kann und Standbystrom benötigt, wobei ich habe nachgesehen es benötigt <1W im Standby also vernachlässigbar. Eine andere Frage: Bei uns ist das Grundwasser bei 2m, das Brunnenbohrloch ist 10m tief. Angeblich deshalb 10m tief, weil in den unteren Schichten besseres Trinkwasser ist. Wenn ich also die Tauchdruckpumpe auf 8 oder 9 Meter herunterlasse, dann benötige ich doch ein elektr. Anschlusskabel von mind. 7m oder so, ansonsten wäre ja die Kabelkupplung im Wasser. Die Pumpen haben aber üblicherweise nur Anschlusskabel von 1,5 oder 2,5m. Wie löst man dieses Problem? mfg Sektionschef |
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Habe jetzt sogar eine Alternative zum Presscontrol PM2 gefunden, den Pump-Butler:
http://www.rewalux.com/katalog/index.htm?einzelteilepumpen.htm mfg Sektionschef |
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Antworten - Presscontrol PM2 ist alles in einem: Druckschalter und Membrangefäß
Die Tauchdruckpumpen haben normalerweise so lange Kabel, dass diese ausreichen. Schau einmal in diversen Seiten bei Tauchdruckpumpen, die haben so weit mir in Erinnerung Kabel um die 15-20 Meter. Bei 1,5-2,5 m Kabel kann es sich um keine Pumpe handeln, welche für die dauerhafte "Versenkung" im Brunnen vorgesehen ist. Prinzipiell geht der Pump-Butler auch, aber die PM2 von Grundfos kann mehr. Benötigt man halt nur bei Bedarf.Qualität des Butlers kann ich nicht beurteilen. |
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Nochmals vielen Dank für Deine Antwort.
Ich war heute beim Zgonc und habe mich beraten lassen. Der Verkäufer empfahl mir eine Tauchdruckpumpe OSIP F6-10 3PH 4" 1HP um 499Euro (http://www.zgonc.at/profi-inox-unterwasserpumpe-f6-10-3ph-4-1hp.html), dazu ein 150L(!) Membrangefäß(http://www.zgonc.at/membran-druckkessel.html), einen Druckschalter und eine E-Box(http://www.zgonc.at/sicherheitskontrollbox-guardian-1-e.html), die Motorschutzschalter und andere Sicherungen beinhaltet. Auf meine Frage, warum es nicht auch eine Einhell Billigpumpe um 200Euro tut(http://www.zgonc.at/5-stufen-inox-tauchdruckpumpe-bg-dw-1300-n.html) bekam ich die Antwort, daß aus Erfahrung diese Pumpe, sowie die von Gardena und auch von Kärcher nicht lange halten und sie nur Probleme damit haben. Angeblich gibt es bei den OSIP Pumpen keine Reklamationen. Meine Frage an Dich: Welche Pumpe hast Du damals beim Zgonc gekauft, scheinbar hält die ja doch schon lange und du bist damit zufrieden. Übrigends: Die OSIP-Pumpe ist eine 3phasige Pumpe und hatte ebenfalls ein Anschlusskabel mit offenen Enden mit nur ca. 1,5m Länge. Als ich fragte, wie man das Kabel im Wasser liegend verlängert bekam ich die Antwort, daß man dazu sog. Gießharzmuffen verwendet. Da werden die Kabel mittels Kfz-Rundstecker miteinander verbunden, darüber kommt ein Schlauch und in den Schlauch wird Gießharz reingegeben, damit alles wasserdicht ist. Was mir auch etwas komisch vorkommt ist, ob ich tatsächlich ein so großes Membrangefäß mit 150L benötige. Lt. Verfäufer ist es wirklich notwendig, wenn ich nicht während dem gleichzeitigen Duschen und Gartengießen einen Druckabfall haben will. Kann das stimmen? mfg Sektionschef |
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ich hab eine Diver 100 - Ich habe eine Diver 100, die gibts aber beim Zgonc nicht mehr.
http://www.dabpumps.de/dep/Technisches%20Datenblatt%20Diver-DiverHF.pdf Diese hat ein 10 m Anschlusskabel dabei. Die Pumpe ist von den Leistungswerten sehr ähnlich der Osip Pumpe von Zgonc. http://www.zgonc.at/5-stufen-unterwasser-hochdruck-tauchpumpe-rio-120.html Da ist aber ein 10m Kabel dabei. Bei mir hängt die Pumpe ja nur in 5m Tiefe, da passen die Leistungswerte der obigen Pumpen. Bei deinen Anforderungen bist du mit der vom Zgonc Verkäufer empfohlenen Variante auf der sicheren Seite. Die geförderte Menge hängt ja von der Förderhöhe ab. Aber die Pumpe liefert ca. mit sicher über 5 bar Druck das Wasser an (Leistungsdaten 58m Förderhöhe). Das mit dem Membrangefäß ist eine andere Art die Pumpe zu schalten. Du musst dir vorstellen, dass in der 150l Metallhülle eine Membran (wie Luftballon) drinnen ist, der sich mit Wasser füllt. Durch den Luftdruck der sich zwischen Metallhülle und Membran aufbaut hast du einen Puffer, der für gleichbleibenden Wasserdruck sorgen soll. Aber der Druckschalter arbeitet so, dass beim Druck unter einem bestimmten Wert die Pumpe einschaltet. Dann pumpt die Pumpe in die Membran bis der Wasserdruck einen bestimmtet Wert am Druckschalter überschreitet. Dann schaltet die Pumpe aus. Jetzt entnimmst du Wasser, Druck fällt, Pumpe schaltet wieder ein. Somit hast du immer ein bißchen Druckschwankungen. Ausserdem ist beim Membrangefäß das Problem, dass die Membran irgendwann undicht wird. Dann schaltet der Druckschalter dauernd ein und aus. Ausserdem hat man bei dieser Konstruktionsart keinen Trockenlaufschutz dabei. Solltes du mal beim Gartengießen den Brunnen leerpumpen bemerkt, dass der Druckschalter nicht und schaltet die Pumpe nicht ab, bis diese hinüber ist. Der einzige Vorteil bei dieser Konstruktionsart ist, dass du über den Ausschaltdruck des Druckschalters den max. Leistungsdrucks in der Wasserleitung festlegst. Diese Probleme hast du alle mit einer Presscontrol nicht. (aber wie gesagt nur mit einer guten, damit du keine Druckschläge hast und den Einschaltdruck einstellen kannst). Nur macht die Presscontrol keine Druckreduzierung. D.h. Liefert bei dir die Pumpe bei 10m Tiefe 5 bar Druck. Dann hast du genau diesen Druck in der Wasserleitung. Wenn dir der zu hoch wäre brauchst du noch einen Druckminderer nach der Presscontrol, welcher den Druck auf z.B. 4 bar reduziert. Ich kann dir trotzdem nur vom Membrangefäß abraten. Kostet alles in allem genausoviel wie eine Presscontrol und Trockenlaufschutz ist auch nicht dabei. Aufpassen bei der E-Box von Zgonc ist zwar ein Überhitzungsschutz drin aber kein Trockenlaufschutz. Ausserdem brauchst für so eine Konstruktion viel mehr Platz (150l ist ja nicht wenig). Ausserdem habe ich beim letzten mal vergessen, dass ich beim Rohr welches in den Brunnen ragt und an dem die Pumpe angeschraubt ist, noch ein Rückschlagventil verbaut ist. Damit beim Ausschalten der Pumpe kein Wasser mehr im Rohr von oben nach unten zur Pumpe rückfließen kann. |
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Sicherheitskontrollbox Guardian Zgonc - Ich habe gerade gesehen, dass in der Kontrollbox von Zgonc ein Trockenlaufschutz lt. Beschreibung inkludiert ist. Ist bei meiner Kontrollbox die bei der Diver 100 Pumpe dabei war nicht inkludiert.
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siehe mal da nach - wenn du von deinem Installateur das Angebot der Pumpe mit genauer Typenbezeichnung hast, siehe mal bei folgendem Link nach, da sind alle Wilo TW4 aufgelistet:
http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-s255h39-Sub-TWU-4-QC-230V.html Vergleich da mal den Preis zu deinem Installateur, ich hoffe er hat die Pumpe auch irgendwie durchgerechnet (bzgl. notwendigem Volumenstrom etc.). Da gibt es auch einen Kabelsatz zum Verlängern. Ist aber extrem teuer. da ist die Zgonc Version viel billiger. da gibts auch gleich von Wilo eine eigene Presscontrol: http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p1042h39s317-Wilo-Fluidcontrol-2-.html Ausserdem gibt es z.B. mit Zehnderpumpen Komplettpakete zur Wasserversorgung sowohl mit Membranbehälter als auch mit Presscontrol. http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-s629h628-Komplettpakete.html Ich würde mich mit denen mal in Verbindung setzen und all deine Daten und Rahmenbedingungen bekannt geben und die sollen dir ein optimales Paket zusammenstellen, damit du dann auch zufrieden bist (Mit Pumpe, Rückschlagventil, Presscontrol, Wasserfilter, etc.) Mit 1000Eur solltest aber trotzdem durchkommen. Wichtig vor allem bei dir Brunnendurchmesser, Tiefe und was du damit alles versorgen willst und möglicherweise auch gleichzeitig. (z.B. Garten gießen, Duschen, Toilette spülen etc.) Ich nehme an, dass die sich aufgrund ihres Produktportfolios ganz gut auskennen sollten. |
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zur Ergänzung - auch hier gibts fertige Pakete, und alles was du brauchst, nur etwas günstiger glaube ich
https://shop.fritz-haustechnik.de/Pumpen/Brunnenpumpen/ |
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Korrektur 1. Beitrag, Durchmesser Wasserleitung - Mir ist leider im 1. Beitrag oben ein Fehler unterlaufen.
Ich habe geschrieben: "Der PE Schlauch sollte mindestens 3/4 Zoll haben, damit du genug Wasser für mehrere Verbraucher zeitgleich ohne Druckabfall durchbekommst" Da habe ich leider was verwechselt. Der Durchmesser sollte DN 32 mm sein und das entspricht 1 1/4 Zoll. Sorry für meinen Irrtum. |
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Super Dokumentation was alles zu beachten ist - hier steht drinnen wie man es genau macht, da findet man alle Informationen, bei deiner Konstellation macht dann doch wieder ein Membrangefäß Sinn. Es gibt aber auch eine neue Presscontrol von Grundfos die alle Probleme lösen sollte.
http://www.grundfos.at/web/homeat.nsf/ab34d734e50cd531c1256569004a2b74/b039d56e025c5d8fc1257129002a4fa1/$FILE/7569_IH_2008_WS_GPO_low.pdf |
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Danke!!!
ich habe auch etwas an Dokumentation gefunden. Welche Tiefbrunnenpumpe benötige ich für meine Anwendung: http://ratgeber.yatego.com/g,4c3c7561c70f6,welche-tiefbrunnenpumpe-benoetige-ich-fuer-meine-anwendung-- Ein eigenes Brunnenbau Forum: http://www.brunnenbau-forum.de/brunnenbau/ mfg Sektionschef |