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Kellerausbau: Fussbodenaufbau und Dämmun

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  •  meise21
27.3.2013 0
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Hallo,
erstmal Danke für die vielen interessanten und aufschlussreichen Beiträge die hier im Forum immer wieder zu finden sind. Bei uns steht in den nächsten Wochen (und Monatenemoji) der Ausbau unseres Kellerraums an. Verwenden möchten wir den Raum als Gästezimmer und als Spiel- und Partyraum für unseren Nachwuchs. Der Keller hat ca. 30 qm und befindet sich in einem 2011 gebauten Mehrfamilienhaus mit ca. 30 Eigentumswohnungen. Die Aussenwände aus 30cm cm Stahlbeton sind gedämmt (im Erdreich 6cm XPS, der kleine freiliegende Teil hat ca. 16 cm EPS). Die beiden Innenwände möchte ich mit Ytong Multipor dämmen. Die Temperatur in den an diese Innenwände angrenzenden Räume ist im Winter nie unter 11,5 Grad gefallen - ich hoffe dass wir da Taupunkt-technisch noch im grünen Bereich sind. Ich hab den Wandaufbau auch mit dem u-wert Rechner nachgerechnet das hat meiner Meinung nach okay ausgesehen.
Wo ich mir aber noch total unsicher bin ist der Fussboden. Der Kellerboden ist ca. 4 Meter unter der Oberfläche (relativ hoher Kellerraum), der derzeitige Bodenaufbau ist eine 40cm Betonbodenplatte und darauf 5 cm Estrich mit einem Versiegelungsanstrich. Ich würde nun gerne eine Fussbodendämmung anbringen bin mir aber unsicher ob das überhaupt Sinn macht und wenn ja welche Variante zu bevorzugen ist. Soweit ich das verstehe könnte ich die Dämmung entweder:
a.) mit relativ dampfdichten Materialien aufbauen (alukaschierte PUR Platten oder XPS) darauf dann eine Lastverteilung mit OSB und darauf dann den Oberbelag (derzeit geplant ist Parkett schwimmend)
oder
b.) mit dampfdurchlässigen Materialien (z.B: Holzfaserdämmung), dann OSB, dann Oberbelag

Welche der beiden Varianten ist eurer Meinung nach in unserer Situation zu bevorzugen? Falls a muss ich dabei eine Dampfsperre/bremse auf der Dämmung vorsehen oder genügt es die Stösse der PUR Platten mit Aluklebeband zu verkleben? Wie werden die Anschlüsse PUR Platte / Betonwand korrekt ausgeführt?

Falls b.) nehme ich an dass eine Dampfsperre/bremse absichtlich nicht eingebaut werden würde damit entstehende Feuchtigkeit wieder in Richtung Raum austrocknen kann. Darf ich dann OSB Platten als Lastverteilung vorsehen die haben doch auch einen Recht hohen Dampfdiffusionswiderstand oder - Im u-Wert Rechner gibts 2 Typen OSB und OSB/3 mit Wasserdampfdiffusionswiderstand 30-50 bzw. 200-300?

Die Höhe des resultierenden Aufbaus ist relativ egal da der Raum 3,8 hoch ist.

Besteht im Kellerboden bei 4,5 Meter Tiefe überhaupt noch eine Taupunktproblematik oder ist die Temperatur des Erdreichs auch im Winter hoch genug?

Würde mich sehr über Eure Erfahrungen und Tipps freuen!
Ich wäre auch sehr daran interessiert wenn mir jemand einen Planer / Bauphysiker / ... empfehlen könnte, mit dem er gute Erfahrungen bei einem vergleichbaren Projekt gemacht hat (gerne auch per pn)

Ciao,
Markus


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