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Warmwassertemperatur - Legionellen

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  •  hiddenmaxx
22.7. - 30.7.2013
32 Antworten 32
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Heuer ist unser 1. Sommer im Haus und ich spiele mich derzeit mit den optimalen Warmwasser-Einstellungen.

Bis jetzt habe ich nicht viele Gedanken daran verschwendet, weil "eh nur" wir zwei da sind. Da aber demnächst das Baby kommt, mache ich mir Gedanken bezüglich Legionellen.

Prinzipell reichen uns rund 40 Grad.

Würde sich auch ausgehen, wenn in der Früh mit Nachtstrom aufgeheizt wird. Dann hat der Wasserspeicher am Abend noch immer angenehme 30 - 35 Grad.

Sind halt optimale Umgebungsbedingungen für Legionellen...

Aufheizen kommt mir auch nicht gerade effektiv vor.

Ab 60 Grad fällt ja Kalk aus.

Außerdem müsste man alle Leitungen im Haus zusätzlich durchspülen, damit es tatsächlich Sinn macht.

Wie handhabt ihr das?

  •  sensai
  •   Gold-Award
22.7.2013  (#1)
gar nicht - Dank Frischwassermodul sind mir die Legionellen IM
Boiler egal.
WW wird auf 45° aufbereitet.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
22.7.2013  (#2)
Ich mach das WW WW [Warmwasser] mit der Wärmepumpe, hab auch recht niedrige temperaturen eingestellt: Wenn der Speicher unter 39° fällt, wird er auf 42 wieder aufgeheizt. Wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder, und hatten noch nie zuwenig oder zu kühles Warmwasser.

Legionellen halte ich für massiv überschätzt, ich hätte zwar eine Legionellenschaltung, verwende diese aber nicht.

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
22.7.2013  (#3)
Das mit den Leitungen ist vernachlässigbar, denn entweder sie sind in Bewegung oder sie kühlen aus.

FWM ist bei sowas immer ein Vorteil.

Wobei mir die 40 Grad schon etwas wenig vorkommen, wie groß ist der Puffer? da geht sich ja grad mal eine Badwanne aus am Abend, und der Puffer ist leer?

Andererseits löst das auch das Problem, da das Wasser nie lange genug steht

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  •  atma
  •   Gold-Award
22.7.2013  (#4)
bei uns sinds derzeit 42 grad, werdens aber wieder auf 45 stellen, weil das schon sehr kühl ist...
die legionellenschaltung ist bei uns auch aus...

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  •  hiddenmaxx
22.7.2013  (#5)
Duschen derzeit nur.

Finde es eigentlich nicht zu kalt.

Für ein Bad wäre es aber nix. Das stimmt.

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  •  atma
  •   Gold-Award
22.7.2013  (#6)
meinem schatz reicht das auch bzw is es ihm zu warm... ich "erfrier" dabei fast... ;)

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  •  dyarne
22.7.2013  (#7)
1) gratuliere ... emoji

2) ich dachte du hast auch ein frischwassermodul?
wir haben eines und fahren 43° aufheiztemp einmal gegen nachtende. durch die schichtung geht die temperatur im puffer noch ein bissl höher und paßt für mich exakt -> heißduscher ... emoji

die meisten 'boilerbetreiber' lösen das thema wohl über eine passende ww-menge, sodaß der umschlag stimmt und die ww-verweildauer kurz bleibt...

edit: hab ich jetzt mit flubi verwechselt; der hat eines

wie groß ist euer ww-speicher?

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  •  hiddenmaxx
22.7.2013  (#8)
danke. emoji

haben einen 500 l speicher von austria email:

http://www.austria-email.at/produkte/standspeicher/standspeicher-hrs/

werde das ding wohl so einstellen, dass es alle 1, 2 wochen auf rund 55 grad raufheizt.

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  •  hiddenmaxx
26.7.2013  (#9)
habe es jetzt so eingestellt, dass der boiler alle 2 wochen auf 55 grad aufgeheizt wird (voreinstellung wärmepumpe). zeigt dann 56 grad an und hält ein paar stunden.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.7.2013  (#10)
@hiddenmax - Das aufheizen kannst dir eigentlich sparen, das verschlechtert nur den cop/jaz der wärmepumpe, die in diesen temperaturbereichen alles andere als effektiv arbeitet.

Wenn ihr den Boiler auf 40 grad habt und 2 Erwachsene täglich Duschen gehen (a 100 Liter ww) , dann wird der boilerinhalt ohnehin alle 2 Tage komplett getauscht.
Das Problem bei legionellen ist eher die Leitung, wo das ww länger steht (zb in Hotels).
In deinem Boiler ist das aber nicht der fall, da ja täglich ww entnommen wird.

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
27.7.2013  (#11)
Wie macht ihr das dann mit dem Urlaub? WW deaktivieren?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
27.7.2013  (#12)

zitat..
gdfde schrieb: @hiddenmax
Das aufheizen kannst dir eigentlich sparen

Welches Aufheizen? Mit 55° haben die Dinger kein allzu großes Problem, es wird grad mal ein Teil erledigt.

@chris5020
Weiterlaufen lassen. Kaltes Wasser beim Heimkommen lohnt nicht ... für mich nicht mal das Anpassen der Schaltzeiten. KWL und Heizung im Winter dito, laufen durch.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
27.7.2013  (#13)
@2moose
Stimmt, drum hab ich ja geschrieben, dass es außer einer jaz Verschlechterung nichts bringt.
Wenn, dann sollten's 70 grad oder so sein...also noch ineffektiver für die Wp.

Wir lassen die ww Aufbereitung im Sommerurlaub weiterlaufen, da das über Solar geht.
Im winterurlaub ist's dann deaktiviert, weils die bussteuerung einfach möglich macht.
Wenn man da jetzt kompliziert die heizungsregelung umstellen muss, würd ich's Zwecks Familienfrieden einfach eingeschalten lassen, vor allem bei einer Wp., wo's dann schon ein bisl dauern kann, bis der Boiler wieder auf Temperatur ist.

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
28.7.2013  (#14)
Das Weiterlaufen hätte ja das Problem, dass hier der Puffer zwar auf 40 Grad ist und das Wasser 2 Wochen lang steht, also keine Durchmischung erfolgt.

Bei Solar sollte die Temperatur eh ohne weiteres >60° sein, also kein Problem.
Heizung ausschalten im Winter ist natürlich problematisch, dürfte man maximal die WW WW [Warmwasser]-Bereitung deaktivieren.
Bisher war mir das egal, weil wir ein FWM haben und hier das Problem nicht auftritt, aber in Zukunft haben wir auch einen 300l Puffer.



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  •  hiddenmaxx
28.7.2013  (#15)
das "aufheizen" hat schon seinen sinn - bis 50 grad vermehren sie sich.

darüber sterben sie, je mehr, desto schneller.

ab 60 grad hat man jedoch lustiges kalk. auch ein guter nährboden.

deswegen sollte man nicht über 60 grad gehen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.7.2013  (#16)
Die Legionellen brauchen keinen Kalk zum Wachsen. - Die max. 60°C sind noch aus Zeiten der Wärmwasserbereitung mittels "Hochtemperatur" ... also Heizkessel, die mit 80, 90 Grad in das Speicherregister gefahren sind oder mittels E-Heizstäbe, die (wegen der geringen Oberfläche zur Wärmeabgabe) an die 100°C Oberflächentemperatur haben (müssen). Wenn der Speicher mit ner WP WP [Wärmepumpe] auf 60°C aufgeheizt wird, ist die Oberflächentemperatur des Wärmeübertragers nur wenige Grad wärmer (dafür muss wärmepumpentypisch eben mehr Wasser umgewälzt werden) und wegen ein paar Mal aufheizen pro Jahr lagert sich da nicht mehr Kalk ab.

Aber unnötig ist es allemal ... zumal wenn man nur den Speicher erhitzt, nicht aber die Leitungen spült (dort wo Legionellen ein Thema sind, muss jeder Wasserhahn kurrzeitig mit auf 70°C erhitzem Speicherwasser gespült werden) und wenn es vielleicht noch den einen oder anderen wenig oder gar nicht benutzen Warmwasseranschluss im Haus hat (z.B. vorbereitete aber stillgelegte Anschlüsse oder das WC-Waschbecken vom Zweit-WC ... wo sich kaum einer die Zeit nimmt, auf das warme Wasser zu warten ... lange WW WW [Warmwasser]-Leitungen, das nächste Stichwort ... oder Duschen im Keller, die den ganzen Winter nicht genutzt werden. Dort wachsen die Viecher mit Begeisterung und breiten sich permanent im System aus.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.7.2013  (#17)
Das wären aber schon seltsame Bakterien, die sich bis - 50°C gut vermehren (gem. Wikipedia ist der Bereich des optimalen Wachstums zwischen 25 und 50°C) und ein paar Grad drüber schon rasch absterben. Drum müssen Zirkulationsleitungen (Rückleitung) in gefährdeten Bereichen permanent über 55°C gehalten werden.

=> Wenn mans macht, sollte mans ordentlich machen (z.B. mittels zusätzlicher E-Heizpatrone + Spülen aller Leitungen) oder - weil im EFH nicht wirklich ein Thema - gar nicht. Viel wichtiger - siehe oben - ist die Verlegung der Warmwasserinstallation ohne Stagnationsstellen ... und eine gute Dämmung / Trennung vom Kaltwasser ... sonst wird auch das KW deutlich über 25°C warm (in alten Wohnbauten schon öfter erlebt, dass das Kaltwasser nach dem Aufdrehen erst mal warm wurde und erst nach langer Zeit kühl wurde) und sie breiten sich auch in der KW-Leitung aus.

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  •  hiddenmaxx
28.7.2013  (#18)
das thema ist recht kontrovers.

hier steht, dass 55 grad reichen:

http://www.bosy-online.de/Legionellen_in_Kurzform.pdf

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  •  hiddenmaxx
28.7.2013  (#19)
dass ab 60 grad kalk anfällt, liest man jedoch fast überall...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
28.7.2013  (#20)
Stimmt ... da findet man die unterschiedlichsten Angaben. - Egal, ob Legionellen oder Kalk.

************
Aber bis zur Temperatur von 65°C ist der Prozess so langsam, dass er auch bei jahrelangem Betrieb nicht stört. Begrenzt man die Boilertemperatur auf etwa 65 °C, so hat man kein Kalkproblem.
http://www.wasserwerk.at/home/wasserqualitaet/wasserhaerte/42
************

Wenn man eh nur einmal in der Woche die Temperatur anhebt, sind selbst 70°C kein Problem (außer für die WP WP [Wärmepumpe]).
Wenn man Legionellen wirklich ernsthaft bekämpfen will, sollte einem der Kalk eh wurscht sein. Gesundheit geht vor.

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  •  hiddenmaxx
29.7.2013  (#21)
psychische oder physische gesundheit? - überlege, ob ich auf 60 - 65 grad 1 x alle 2 wochen gehe. dann hat es sich aber mit meinem beitrag zur legionellenbekämpfung.

man kann sich auch geistig kaputt machen, wenn man ständig angst um das körperliche wohl hat. emoji

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