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.Naja, wenn du "ökologisch" leben willst, musst du zurück in eine Höhle ziehen. ;)
ne im Ernst, alle Varianten haben ihre Nachteile und sind ökoligisch nicht sauber, jedoch umso "sauberer" es wird, desto teurer wird es auch. Aber schau dir z.B. Steinwolle an, die ist auch in Plastikfolien verpackt. Du kommst vom Hundertsten ins Tausendste und der Gedanke, ökologisch zu bauen, ist zwar recht löblich und wird auch von vielen verfolgt, wenn man dann jedoch die Preise vor Augen hat, greift fast jeder wieder zum Styropor. Zu deiner Frage: sinn machen: Wenn du jetzt allein die Kosten hernimmst, was eine Renovierung (Dämmung, Fenster, Heizung) kostet im Vergleich zu den derzeit laufenden hohen Heizkosten, vor allem, wenn man keine Eigenleistung stellt, wird es eng werden. Jedoch zählt ja nicht nur der Betrag unterm Strich, sondern Dinge wie Wohnkomfort. Schließlich ist es besser, wenn einem nicht kalt wird, sobald man näher als 2m bei der Wand oder Fenster sitzt, weil sie so kalt abstrahlt oder dass man jeden Tag 5x den Holzofen einheizen muss. nur mal als Gedankenanstroß. ;) |
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Hallo,
bei mir sind die Überlegungen teilweise ähnlich. "Global-Ökologisch" kann sich aber niemand unter einem Jahresnettoeinkommen von 1.000.000.- leisten ![]() Wir sind letztlich alle Egoisten. Es muss fürs eigene Geldbörserl optimal sein - nicht für die Umwelt. Ich habe einfach so viel Infos eingeholt wie möglich. Preise dazu. Dann ausgiebig mit einigen Personen diskutiert. Bei mir waren so Knackpunkte: -) Enorme Kubaturen/Flächen daher gr. m2/m3 - Preise problematisch. -) Sehraltbau => zwar geringes-mittleres Feuchteproblem, dennoch Fassadendämmung absolut nicht sinnvoll. Habe einen Freund der hats gemacht - hat jetzt Schimmel ... Bei mir blieb letztlich nur übrig: => neue Fenster, neue Aussentüren, Dachbodendämmung (ausgiebig) => Flächenheizung (FBH/Wand-Heizung Kombi). Heizkesselerneuerung ist noch in Planung, da weiss ich nicht recht was wirklich sinnvoll ist. Ein Energiesparer ist die ganze Laube nicht, kann aber bei dem Alter auch nicht sein, letztlich passts derzeit so. Ich denke, einfach mit etwas vernunft, Liste erstellen und Vor- Nachteile, kommt man auf ein individuell gutes Ergebnis. Aber ich hab auch ein paar auf der Baustelle gehabt die wollten mir 1000de Sachen einreden. Aus einer alten Bude kann man aber kein Niedrigenergiehaus machen - beim besten Willen nicht. LG CD |
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Danke ihr zwei. Hat zufällig wer einen guten Link was man dämmen muss bzw. ob es überhaupt eine Regelung gibt? Die Fassade (Ethernitplatten) möchte ich alleine schon aus optischen Gründen los werden, muss ich dann auch gesetzlich dämmen? |
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gesetzlich dämmen?
Zielst du auf irgendeinen Sanierungszuschuss/-förderung ab, dann wahrscheinlich ja? |
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Wollte ich auch grad schreiben.
Wir sind ja in AT AT [Außentemperatur] und (noch) nicht in einer Bananenrep. Wenn du vom Staat nix willst dann lässt dich der Staat (fast) alles machen was du willst in deinem Eigenheim. LG CD |
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hm und in Deutschland? ich bilde mir ein irgendwo mal gelesen zu haben, dass bei einer Fassadenänderung Dämmen MUSS. Gut wenn es nicht so ist, hätte mich eh verwundert. |
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Einen habe ich noch - In meinem Fall (oder ist das eh Ö-weit so) gabs als Kriterium für diese
Standardlandesförderung die Energiepunkte. Je nachdem wieviel man erreicht bekommt man eben 0-100% der maximal "förderbaren Summe". Die Förderung war/ist ein Zinszuschuss zu einem Kredit. Rechnet man da genauer ists bei Altbauten am Ende halt ein Geld mit minimalen "Leihzinsen". Oft muss man aber, um genügend Energiepunkte zu erreichen sehr eigenwillige Wege gehen (oft dann auch etwas teurer). Und: Die Energiepunkte müssen ja auch "berechnet" werden, kostet auch was. Und: Die "förderbare Summe" hat nix mit dem zu tun was man letztlich ausgegeben hat ... Wegen Wohnbau-/Sanierungsförderungen irgend etwas zu machen, erfordert vorab genau zu kalkulieren. LG CD |
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Hallo, ja in DE gibt es doch eltich krasse Vorschriften. Stimmt schon. Aber in AT AT [Außentemperatur] (bisher noch) nicht. LG CD |
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dann sollte ich mich sputen bevor hier auch noch so krasse Vorschriften kommen.
Das die Förderungen nur in speziellen Fällen wirklich eine Erleichterung sind, ist mir bewusst. Das muss man sich dann konkret durchrechnen. |
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@Amarion - Wir haben z.B. mit Stroh (allerdings Neubau) gedämmt, kostete einen Bruchteil von Zellulose und hat einen nicht messbaren Aufwand an Herstellungsenergie. Du kannst z.B. mit Schilfmatten, Kork, Hanf, Schafwolle und wasweissichnoch dämmen. Beim Altbau brauchts ein wenig mehr Hintergrundwissen und Fingerspitzengefühl ... aber das Prinzip ist dasselbe. du kannst auch fertige Elemente vor die vorhandene Wand stellen. Beratung gibts bei der www.enu.at, Informationen zu Dämmstoffen z.B. beim IBO. Also nicht verzagen - nur die richtigen Leute fragen! ![]() |
An welchem Stammtisch hast Du Dir die Anregungen geholt? Noch nie gab es derart große Auswahl an Dämmstoffen und noch war das Know How - speziell in Bezug auf ökologische Dämmstoffe - so groß. Gleichzeitig war aber auch die Fülle an Halbwissen noch nie so umfangreich.
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Stammtisch nicht, viel Schlimmer, das Internet ![]() Einerseits bin ich darauf aufmerksam geworden, weil in Amerika das seit 10 Jahren verboten ist. (wegen Pilzproblemen) und zum anderen, weil im Netz immer mehr Studien kursieren, die aufzeigen, dass es sich finanziell nicht rechnet. Wenn man dann noch eine WRL einbauen muss, wird es lustig. Viele Dämmstoffe werden voraussichtlich nicht mehr als 20 Jahre halten. Bei Stroh kein Problem, wenn aber dann das ganze Styropor entsorgt werden muss, wird es in Masse gesehen heikel. Noch ein gefundenes Argument: Die Sonne wird durch die Isolation ausgeschlossen. Gerade im Frühling und Herbst soll hier einiges an Wärme verloren gehen. Danke für Enu, macht einen informativen Eindruck. Bezüglich Stroh: Ich kenne hier keine Vorgehensweise. Waren das Matten? oder wurde eine zweite Schicht aufgezogen und hinterfüllt? Mit was hast du abgeschlossen? Holzplatten? |
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Hallo,
mag schon sein. Problem ist aber wenn man an den Falschen gerät hast mit deinem Altbau nach Umbau keine Freude mehr. Aus Erfahrung kann ich sagen: 1) Was wirklich umfangreich ist, ist das Wissen im und um den Neubau, aber nicht in der Sanierung, da findest nicht sehr viele Leute die wirklich wissen von was sie sprechen. 2) Leider haben viele Handwerker die Angewohnheit das Wissen dass sie besitzen (Neubau!) irgendwie auf den Altbau umzulegen. Das passt aber selten! 3) Kleb die alte Hütte nicht zu! Fassadendämmung bedingt dass auch im Kern einiges gemacht wird => Feuchtigkeit! Andernfalls wohnst in einem Dampfbad und mit allen unangenehmen Wirkungen daraus. Wennst aber alles durchsanierst - ist wohl der Neubau billiger und vor allem wesentlich einfacher. Aber z.B. auch Fenstermontage nach RAL ist für den Altbau völlig ungeeignet. So ein Altbau muss atmen können andernfalls kannst Bücher nur in der Stadtbibliothek aufbewahren ![]() 4) So gut es geht Materialien verwenden die früher auch verwendet wurden. Nur eben mit den Möglichkeiten und Techniken die es heute gibt. 5) Vorsichtig sein bei der Wahl von Dämmstoffen. a) falls Feuchtigkeit ein Problem darstellt (wasserziehende Materialien vermeiden), b) je nach "Tierprobleme" => Mäuse z.B. lieben manche Dämmung andere Dämmstoffe meiden sie. Man darf nicht glauben einen Altbau zu einem Passivhaus machen zu können. Du kannst zwar in jede Himmlesrichtung 80cm Dämmung auf/ein- bringen, nur kannst da drinnen dann nicht mehr wohnen ![]() LG CD |
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@Anarion - Du scheinst mir verstärkt nach einer Bestätigung zu suchen, dass Dämmen nix bringt .... in dem Fall wär das die falsche Plattform ... da solltest eher Bestätigung beim Konrad Fischer und seinen Jüngern suchen ![]() Und eins ist klar: Wenn die undichten Fenster raus sind und das Haus eine halbwegs brauchbare Dämmhülle hat, muss die Luft auf anderem Wege (=KWL) zu den Bewohnern gelangen. Wir haben einen Holzriegel im Liegen mit normalen Strohballen befüllt. Sowas kann man - wenns schnell gehen soll - in abgeschwächter Form auch VOR eine bestehende Fassade stellen. Gibts aber auch in Mattenform (Schilf) oder als einblasbare Häcksel. |
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Ich glaube, und da kann ich mich gut einfühlen, er sucht nach einer richtigen/guten/optimalen Lösung. Und das wird einem nicht einfach gemacht. Denn wenn du mit Leuten sprichst (oder im INet recherch.) hast fast immer nur 0 und 1, d.h. die einen sind voll dafür die anderen voll dagegen. Die goldene Mitte zu finden wird einem da echt schwer gemacht. Der o.E. Konrad Fischer gehört exakt zu diesen 0-Denkern - seine Gegner genau zu den 1-Denkern. ![]() Genau, dass meinte ich auch, du kannst dann anfangen den Altbau neu zu machen. Da ist es gleich besser neu zu bauen! KWL war bei uns auch mal am Tisch. Abgesehen dass mich die Kosten echt umgehauen haben, ist in der Sanierung so eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht leicht rein zu bekommen, ja ausser du hast optisch überhaupt keine Ansprüche ans Wohnen oder nimmst in Kauf dass ständig Luftgeräusche (Flachkanal) hast und weiterhin optische defizite. Dämmen ja, aber mit Verstand und passend zu dem Bestand den man hat. LG CD |
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Danke ihr Zwei :D
Nein ich suche nicht vehement nach einer Lösung ohne Dämmung. Ich finde es nur sehr sehr verwirrend, dass es tatsächlich beide Meinungen gibt und beide Behaupten es sei das beste. Es kann doch nicht sein, dass beides stimmt. Es gibt viele Sachverhalte da ist die Wahrheit erkennbar, hier bin ich erstmals richtig verloren. KWL rückt immer mehr in den Hintergrund. Im schlimmsten Fall lüfte ich zu oft und habe einen Energieverlust. Erspare mir aber optische und vor allem, und das bringt mich in meiner Mietwohnung um, akustische Nachteile. |
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Ich glaube diesen Thread sollte man umbenennen in:
"Die 100 Vorurteile der Sanierung"
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hi collateral, es gibt nicht nur andere häuser als deines, sondern auch andere erkenntnisse ... ![]() wir haben aus unserem (k)altbau ein niedrigstenergiehaus gemacht - und sind zutiefst glücklich damit.... wir haben die fassade in den passivhausbereich gedämmt - altes haus ist nicht gleichbedeutend mit feuchtigkeitsproblem... wir haben unsere fenster normgerecht dicht eingebaut - und sogar in die dämmebene gesetzt. das war für mich nichts anderes als die behebung eines 40 jahre bestehenden baumangels ... ![]() weder neubau noch altbau müssen atmen können - sehr wohl aber die bewohner - und dazu benötigt es der lüftung. normen schreiben aus hygienisch/gesundheitlichen gründen alle 2 stunden einen völligen austausch der raumluft vor - als ich das erfahren habe war mir der bisherige mangel bewußt -> ein sehr, sehr starkes argument richtung kwl... @anarion, wenn man so unsicher ist und selber nicht zwischen technisch gut und böse unterscheiden kann sollte man sich planerische hilfe leisten. das fängt bei energieberatungen an und hört beim eigenen planer auf. mit der zeit steigt auch der wissensstand und damit die entscheidungsfähigkeit. viel glück! ![]() |
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Hallo,
@dyarne: mir ist klar, ich bin nicht allein auf der Welt. Das habe ich ja auch deutlich gemacht. Es kommt eben auf die Substanz die man hat an. Ich kann ja gar nicht aus der Ferne beurteilen was oder ob etwas beim TE sinnvoll ist. Man braucht jemanden der einem Hilfestellung gibt, das können aber nicht wir sein. Wir können nur Erfahrungen weiter geben, diese schauen eben bei dir gänzlich anders aus als bei mir. Mit der Hilfestellung im Gepäck muss man dann selbst nochmals sehr gut überlegen und recherchieren. Danach eine sinnvolle Entscheidung treffen. Ich bin insofern immer etwas auf der minimalinvasiven Seite, da ich vor meinem Projekt mir sehr viele andere angesehen habe und dort ist teilweise zu sehr nach "Stand der heutigen Technik" gearbeitet worden. Nur oft nicht durchgehend, weil es eben in der Sanierung nicht immer möglich ist alles durch zu ziehen. Die folgenden Probleme sind dann doch schon gravierend. Ich hab daraus einfach Schlüsse gezogen und habe meine eigene Idee umgesetzt. Die ist sicher nicht perfekt aber sie passt (vorerst halt noch ![]() LG CD |
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ich finde nur schade wenn in vielen fällen durch isolierte (in dem fall stimmt der terminus) einzelmaßnahmen potential und synergien verschenkt werden und sich bauherr/frau in wenigen jahren abermals in einer unbefriedigenden situation wiederfindet... der thementitel ist richtiger als geplant: bei der thermischen güte einer gebäudehülle wäre isolation leider ein paradoxon - wir müssen uns mit dämmung zufrieden geben ... ![]() |
sehr gutes stichwort: ganzheitliche planung ist der schlüssel zum erfolg, maßnahmen energetisch und physikalisch (möglichst) perfekt aufeinander abstimmen. einzelmaßnahmen können da wirklich leicht nach hinten losgehen: beispiel passivhausfenster in ungedämmter außenwand
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Sehr gute Absätze!
Wir sind nun wieder am Anfang! Das Problem des TE war ja dass er sich nicht sicher sei was zu machen ist. Es ist einfach so, frage 10 Professionisten und du bekommst 20 Antworten - scheinbar alle richtig und logisch - aber im Detail ... Den individuell richtigen Weg zu finden ist wirklich nicht einfach. Wie du oben schreibst, man muss aufeinander abgestimmt Aktionen setzen nicht einfach irgendwas weil es XYZ auch so gemacht hat. Hätte ich mein Gebäude in eine Plastikhülle gesteckt, hätte ich extrem viele andere Dinge auch machen müssen. Das wäre weder optisch noch finanziell leistbar gewesen. LG CD |
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Melde mich auch wieder einmal zu Wort:
Ich verfolge alle Beiträge weiterhin mit großem Interesse. Die Beiträge helfen mir, eben nicht 0 1 zu denken, sondern alle Möglichkeiten, auch bereits ausgeschlossene, noch einmal mit einem anderen Blickwinkel zu überdenken. Natürlich bleibt es mir nicht erspart schlussendlich Experten hinzuzuziehen aber davor brauch ich selber ein kleines bisschen KnowHow sonst verkauft mir der Kerl (oder die Frau) nur einen Zuckerguss als Dämmung ![]() |