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niemand seine Garage unterkellert? |
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Keine Unterkellerte Garage! - Ich würde die Garage wie ein Bad abdichten, also 1- oder 2k-Abdichtung und Dichtungsband. Hab mich damit aber nicht näher auseinander gesetzt. |
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aha - ein Bad muss man abdichten?!? Wusste ich auch nciht aber bei mir ist eben nur die Garage unterkellert. Wäre halt noch interessant zu wissen ob eine derartige abdichtung direkt auf den estrich kommt oder eben zwischen Rohbetondecke und XPS-Platten. Wäre für weitere Ratschläge dankbar |
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wie schon geschrieben, wäre da wahrscheinlich ein Dichtanstrich (zb. von Lugato) ausreichend, das bissl wasser verdunstet eh , im Winter schiebe ich das Eis und schnee in den Sammelschacht. |
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ok - aber würdet ihr die Abdichtung vor oder nach der Dämmung und somit dem Estrich machen - vermutlich muss es vorher passieren, da ich ja sonst Probleme mit dem Fliesenlegen bekomme |
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Es gibt Abdichtungssysteme die darauf abgestimmt sind um darauf zu fliesen, also nach dem Estrich.
zB bei meinen Nassräumen: Mapei - Mapegum/Mapelastic <OT> Wobei es in Nassräumen wieder Sonderfälle gibt, wo unter der Badewanne (also auf der Rohbetondecke) eine Abdichtung notwendig wird, das hab ich aber bei meinem Bad ignoriert. </OT> |
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Hallo!
Also unsere Garage ist auch unterkellert (wird nicht zu wohnzwecken genutzt, lediglich Heizungs- und Lagerkeller). Wir haben in der Garage ebenfalls Fliesen verlegt, jedoch nun nach ca. 5 Jahren offensichtlich ein Feuchteproblem - zumindest steigt Feuchtigkeit am Innenputz (nahe der Garageneinfahrt) und am Mittelsockel der Doppelgarage hoch. Wir haben nun schon mehrere "Experten" befragt, und meistens wird die Hauptursache dafür ausgemacht, dass Wasser in der Garage ggf. irgendwo durch die Fugen durchdringt, somit in den Estrich kommt und dann an den Wänden hochsteigt. Leider hat unser Fliesenleger kein Dichtband an den Wandanschlüssen gesetzt, und vermutlich kommt so das Wasser am einfachsten durch die nicht mehr so neuen Silikonfugen an der Wand irgendwo durch. Desweiteren hatten wir bisher auch keine Abdichtung stirnseitig an der Garageneinfahrt - Estrich und Dämmung lagen bisher frei, bzw. lag hier dirket der Kies an. Hier sind wir aber gerade dabei, dies nachzubessern. Kürzlich hatten wir bereits die letzen Fliesenreichen weggenommen, den Estrich nochmals abgeschliffen (um bessres Gefälle zu erhalten) und haben dann nochmal neu draufgefliest. Hier übrigens so nebenbei mein Beitrag diesbezüglich: http://www.energiesparhaus.at/forum/32297 Mein Rat daher sofern du Fliesen verlegst, dass hier auch die Randanschlüsse unbedingt mit einem Dichtband abgedichtet werden. Nur Riemchen und Silikonfugen reichen nicht, wie man in unserem Falle sieht! Wir haben zwar ein Gefälle nach außen in der Garage, aber trotzdem staut sich oft das Wasser im Torbereich in den Ecken etc. Haben hier nun auch zusätzliche "Begrenzer" angebracht, um dies zu vermeiden (Fliesendreiecke auf den vorhandenen Fliesenboden in die Ecken geklebt). Die Bereiche bzw. Aussparungen in den Fliesen, wo die Laufschienen des Sektionaltors auf dem Estrich aufsetzen, werden wir zudem noch mit Flüssigharz etc. aufgießen; hier lief uns bisher auch immer das Wasser rein und konnte so leicht an den Estrich gelangen. Ein Bekannter hat z.B. in seiner Garage auch ein Gefälle von den Seiten zur Mitte hin, und dort dann eine Aco-Drain Rinne o.ä. mit Auffangbehälter - so kann das Wasser zusammenlaufen. Vielleicht auch keine schlechte Idee. Weiterhin solltest du auf dem vorhandenen Rohbeton (also noch unter der Dämmung) auch eine Abdichtung anbringen, evtl. mit einer Bithumenschweissbahn etc. oder ähnlichem. Das wurde mir vor kurzem so gesagt, bei uns wurde das aber damals leider nicht gemacht. Problem ist, dass evtl. Salzwasser von den Autos durch die Silikonfugen der Wandanschlüsse bis unter die Dämmung dringen könnte, und dann in den Rohbeton. Wenn man Pech hat, kann dann auch die in der Betondecke eingebrachte Stahlbewehrung zu Rosten beginnen - und dann hat man den Salat... Bodenaufbau sollte wohl demnach so aussehen (nur meine Laien-Meinung!!): Rohbetondecke, dann Abdichtung mit Bithumen o.ä., dann Dämmung (hier auch darauf achten, dass diese für Belastung mit PKW ausgelegt ist!!), dann PE-Folie als Trennschicht (wenn kein Verbundestrich), dann Estrich, dann mindestens die Wandanschlüsse abdichten, dann Fliesenbelag. Evtl. auch abwägen, ob die Dämmung wirklich nötig ist. Vielliecht kann die Dämmung auch im Keller oben an der Decke angebracht werden - wäre besser glaub ich. Denn die Dämmung gibt immer etwas nach wenn du mit dem Auto drauf fährst (auch wenn nur einige Milimeter). Dies kann Risse der Silikonfugen an den Wandanschlüssen begünstigen. Bei uns wurde in der Garage ein spezieller Zementfliesestrich mit Gefälle nach außen eingebracht. Darauf eine Sicotan-Versiegelung mit eingestreutem Quarzsand, um die Oberläche rauh zu machen. Ob die Versiegelung auch Wasserdicht etc. ist, konnte ich bis heute nicht in Erfahrung bringen - denke wohl aber nicht. Trotzdem sagte man uns, man könne die Oberfläche ggf. auch so belassen - war hier aber mehr als skeptisch, darum gefliest. Habe leider auch keine Ahnung, ob diese spezielle Estrichart hier irgendwelche Vorteile etc. bringt; die Belegreife soll hier angeblich jedoch schneller gegeben sein. Zudem solltest du darauf achten, auch stirnseitig im Torbereich eine Abdichtung an Dämmung/Estrich anzubringen, damit auch hier keine Feuchtigkeit eindringen kann. Hierzu wurde mir kürzlich die Abdichtbahn von Ceresit BT 21 empfohlen (Voranstrich ggf. nötig!). Habe stirnseitig derzeit nur eine Sockeldichtschlämme angespachtelt, werde aber vermutlich die BT 21 noch zusätzlich darauf anbringen, und dann zum Schutze dieser noch eine Noppenfolie davor machen. Eine Anschlagschiene aus Stahl im Torbereich wäre außerdem empfehlenswert, fehlt bei uns leider auch. Wir mussten sie wieder wegmachen, da aufgrund der Schiene die letzte Fliesenreihe im Torbereich etwas nach oben anstieg; (die Fliesen lagen auf der Schiene auf). Somit war kein Gefälle mehr nach außen vorhanden und dadurch hatte sich das Schmelzwasser von den Autos in der Garage auch immer "gestaut". Sorry für den langen Text, aber vielleicht sind ja einige unserer bisherigen Erfahrungen für dich hilfreich. Dazu möchte ich aber ausdrücklich nochmal sagen, dass ich kein Fachmann bin und alles nur meine eigene Laien-Meinung ist! Distanziere mich hier von jeglicher Haftung. VG IBTU |
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man MUSS doch das Gefälle zur mitte inkl Auffangbehälter machen!! oder ist das nur in NÖ so? |
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@johro in NÖ - Fußböden in Garagen sind flüssigkeitsdicht, wannenförmig oder mit einem Gefälle zu Sammelgruben, Sammelrinnen oder zu einem Kanaleinlauf mit angeschlossenem Öl- bzw. Benzinabscheider auszubilden und aus nichtbrennbaren Baustoffen herzustellen. |
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eben, und dann macht man das Gefälle nach außen hin? und setzt dort einen Behälter oder "Kanaleinlauf mit Ölabscheider"? bei zb 6m und Gefälle zb 1.5% machen das 9cm ||
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Oh das kann natürlich sein, dass es in Österreich generell so geregelt bzw. so vorgeschrieben ist; wäre natürlich ne gute Sache. Ob das aber für Deutschland z.B. auch zutrifft weiss ich leider nicht... komme aus Bayern...
Vg |
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hi IBTU - danke für die ausführliche Erklärung - wie ich sehe haben wir ziemlcih die gleiche Situation - wir haben ein 6m langes Gefälle nach vorne fallend und im vorderen Bereich des Garagentores über die gesamte Breit ein Nirostarigol mit Auffangbecken. Wenn ich mir das so durchlese werde ich vermutlich auch flämmen um auf Nummer sicher zu gehen aber bin noch immer nicht sicher ob wirklich notwendig - habe nämlich gestern mit dem Estrichleger gesprochen und der meinte, dass ich mir gar keine Sorgen machen soll - unter die Dämmung kommt irgendeine Art Folie (ähnlich Dampfsperre - vermute also eine Feuchtigkeitessperre) und der Estrich wird außerdem öldicht ausgeführt - nehme an, dass dieser dann eigentlich Wasserdicht sein sollte - oder? Wie ich aus deinem Kommentar herauslese ist also besonders wichtig den seitlichen Anschluss dicht zu bekommeen - das wäre also alles nach dem Estrich zu erledigen - oder? |
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Ja also ob das Abdichten der Betondecke wirklich notwendig ist, kann ich mit Sicherheit leider auch nicht sagen. Bei uns wurde es damals ja auch nicht gemacht, aber ich habe jetzt schon desöfteren hören müssen, dass die fehlende Abdichtung wohl als Baumangel einzustufen ist - zumindest hier in Bayern...
Ich persönlich denke ja auch, wenn die Wandanschlüsse sauber mit Dichtband o.ä. abgedichtet werden, stirnseitig am Torbereich eine Abdichtung angebracht ist (m.E. auch wichtig, damit unter Dämmung/Estrich keine Feuchtigkeit von außen kommt), und zudem der Estrich wasserdicht versiegelt wird (z.B. Epoxidharzbeschichtung etc.) - wie soll dann noch grossartig Salzwasser in die Betondecke gelangen; aber wer weiß das schon genau. Und ja, wichtig ist dann auf alle Fälle meiner Meinung nach, die Wandanschlüsse mit Dichtband abzudichten - das passiert dann normalerweise erst alles nach dem Estrich und vor dem Fliesenlegen. Wenn bei dir wie du sagst, der Estrich öldicht ausgeführt wird, könnte man vermuten, dass dieser auch wasserdicht sein müsste. Aber sicher bin ich nicht - da würde ich mich an deiner Stelle nochmal explizit erkundigen. Denn auch wenn später gefliest wird, die Schwachstelle sind die Fugen, und durch diese kann Feuchtigkeit ggf. in den Estrich gelangen, sofern keine Beschichtung vorhanden ist. Hinsichtlich der Folie unter der Dämmung die du ansprichst, weiss ich leider auch nicht so recht - könnte eine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit sein. Aber ob sie ein Schutz gegen durchdringendes Wasser von oben ist? hmm. Bei uns ist ja auch eine Folie eingebracht worden, jedoch nur als Trennschicht zwischen Dämmung und Estrich. Viel bringt die Folie aber vermutlich (in unserem Falle) auch nicht, da wie gesagt die Wandanschlüsse die Schwachstellen sind. Vg |