Ich hätte mal eine Frage an die Bauphysiker unter Euch.
An meinem Holzriegelhaus (kurz vor Fertigstellung) habe ich gestern in der Garage an der Decke ein permanentes Tropfen (ca. 1 Tropfen/5 Sekunden) bemerkt. Die Skizze zeigt hoffentlich deutlich meine Problemstelle.
Wandaufbau ist folgendermaßen:
Putz
8cm Steinwolle
15mm Agepan MDF-Platte
16cm Holzriegel verfüllt mit Mineralwolle
22mm OSB-Platte
Dampfsperre sd1500m
5cm Installationsebene verfüllt mit Mineralwolle
19mm V100-Platte
12,5mm Rigipsplatte
Im Bereich der Garage ist der Wandaufbau nur bis inkl. OSB22mm hergestellt, aber an den Stößen noch nicht luftdicht verklebt.
Kann es theoretisch sein, dass im Bereich der Holzriegeldämmung massiv Wasser an der Unterseite des Holzriegels aufgrund von Kondensation bemerkbar ist?
Es ist relativ auffallend, dass der Bereich, an dem sich das Wasser befindet ziemlich kalt ist, ich würde schätzen so ca. 5-10 Grad plus. Das Badezimmer selbst hat ca. 25 Grad, sollte aber zur fraglichen Schicht mit einer Dampfsperrfolie getrennt sein.
In der Garage hat es ca. 10-15 Grad, von dort könnte noch "wärmere" Luft in Richtung Holzriegelkonstruktion "ziehen", da die Stöße noch nicht verklebt sind.
Ein Schaden im Sanitärbereich kann ausgeschlossen werden, Fussbodenheizung und Wasser wurde bereits auf Druckabfall hin geprüft.
Ich vermute aber fast, dass der Schaden am Flachdach seine Ursache nimmt.
Ich möchte mit meiner Frage nur einschätzen können, ob der Schaden ein Fehler von mir sein könnte (aufgrund der nicht fertiggestellten Dampfsperre von der Garage Richtung Aussenwand) oder ob das Problem eine der Firmen, die im Bau involviert waren (Bauphysiker/Zimmerer/Dachdecker/Spengler/Fassade) betrifft.
Wäre nett wenn mir jemand Auskunft geben könnte bzw. einen Sachverständiger weiss, den man ruhigen Gewissens weiterempfehlen könnte. BVH ist in 1230.