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WasserWasserWärmepumpe keine Versickerung

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  •  bandito78
24.11. - 25.11.2013
6 Antworten 6
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Hallo,
ich lese nun schon einige Zeit hier mit und brauche nun euren Rat zu folgenden Thema:

ein Nachbar in unserer Straße (Neubau 2011) heizt sein Haus mittels einer Wasser-Wasserwärmepumpe.
Problem an der Sache ist, das ich mitbekommen habe, dass das Wasser nicht in seinem Sickerschacht versickert, sondern er es in ein öffentliches Gewässer einleitet. (in dem auch der Regenkanal der Straße eingeleitet wird)

Ich habe ihn daraufhin freundlich angesprochen, ob der Zustand so bleibt. Anscheinend wurde der Schluckbrunnen falsch dimensioniert. Er meinte er wird sich drum kümmern, er sieht aber momentan kein Problem, da genügend Grundwasser da ist und der Grundwasserspiegel so schnell nicht sinken wird.

Ich wohne 3 Häuser weiter und befürchte das mir irgendwann (genauso wie den Nachbarn) das Grundwasser MEINES Brunnen einmal ausgehen könnte. Da ich noch nicht an das öffentliche Netz angeschlossen bin und ich das Wasser für den Haushalt wie auchh zum gartengießen verwende bin ich etwas besorgt.

Wie soll ich weiter vorgehen? Wird so eine Anlage nicht überprüft? Ich vermute es fließt eine Menge Wasser von der Wärmepumpe zum öffentlichen Gewässer. Wie sieht es mit dem Grundwasserspiegel aus? Kann der sinken bei übermäßiger Wasserentnahme?

Ich möchte mich nicht streiten mit meinem Nachbarn, da wir zu Ihm ein gutes Verhältnis haben.

  •  MinMax
  •   Gold-Award
24.11.2013  (#1)

zitat..
bandito78 schrieb: Kann der sinken bei übermäßiger Wasserentnahme?

es kommt hierbei aber auf soviele unterschiedliche Faktoren an, dass Dir ohne die Situation ausführlich vor Ort zu analysieren, kaum einer hier was verwertbares aussagen kann.
Aber offensichtlich hast Du Zugang zum Grundwasser, ich würde ab jetzt den Wassersiegel beobachten und mitschreiben.

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  •  Häuslbauerin
  •   Gold-Award
24.11.2013  (#2)
es wird kontrolliert - Bei uns stand eines Tages (ca. 2 Jahre nach Bewilligung) ein netter Herr vom Land vor der Haustüre und hat sich genau angesehen, ob unsere Anlage so gebaut wurde, wie bewilligt (OÖ).

Bei uns ist der Grundwasserstrom zB so ergiebig, dass die Entnahme kaum ins Gewicht fällt. Und auch die Wassertemperatur in Strömungsrichtung durch unsere WPWP [Wärmepumpe] nicht merkbar abgekühlt wird.
Gerade 3 Häuser weiter hätte ich wenig bedenken. Aber wie MinMax schon schreibt: beobachten und protokollieren, wenn was nicht passt. Eventuell kannst du die Grundwasserhöhe ja messen (Pendel in Brunnen).

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  •  flubi
25.11.2013  (#3)
Wir haben auch eine Wasser-Wasser Wärmepumpe (Steiermark). Bei uns wird auch kontroliert und genau vorgeschrieben wie was auszusehen hat.
Eine Ableitung in ein öffentliches Netz wäre bei uns ein Grund die Pumpe abzustellen.
Wir mussten einen Sickerschacht machen mit genügend Schotterschicht.
Ich denke zwar nicht das es sich auf den Grundwasserspiegel auswirkt sondern eher das es nicht zulässig ist.

lg

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  •  eggerhau
25.11.2013  (#4)
bandito78 - Wie muss man sich das vorstellen?
- Dein Nachbar hat eine Bewilligung zur Entnahme- und Rückführung von Grundwasser für die WW WW [Warmwasser]-Wärmepumpe?
- Die Anlagen sind von der Baubehörde abgenommen?
- Das Wasser aus dem Schluckbrunnen läuft jetzt über die Wiese/Strasse/Weg in den nächsten Bach? Oder hat der Nachbar dazu eine Leitung bis zum Bach gebaut?
- Ist das der Baubehörde bekannt? Oder wurde das (eventuell?emoji ) sogar bewilligt?
Hast Du ein Foto von der Situation?
Gruss HDE


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  •  bandito78
25.11.2013  (#5)
Guten Morgen,
der Nachbar hat sein Haus am Ende der Straße; daneben befindet sich ein kleiner Teich/ Tümpel in den auch das überlaufende Regenwasser vom Regenwasserkanal der gesamten Straße geleitet wird. Dieser Teich fließt bei zu großen Volumen in einer großen Rinne weiter Richtung Nachbarortschaft.
Die Einleitung von seiner Wärmepumpe ist mir nur zufällig aufgefallen, als ich mit meinem Hund spazieren ging. Man hört es leicht pletschern und der Schlauch ist ein wenig versteckt im Gebüsch.
Heute ist es mir wieder aufgefallen bei diesen Temperaturen. Ich glaube zwar nicht das der Teich irgendwann übergeht, da er ja sowieso abgeleitet wird, aber in Ordnung finde ich das auch nicht.

Ich glaube auch nicht das er bereits eine Abnahme hatte. Bewilligt wird sowas sicher nicht, es kann doch nicht jeder soviel Wasser entnehmen und dann irgendwohin leiten!

Sollte sich mein Grundwasserspiegel über den Winter merklich senken, werde ich mal der Gemeinde einen anonymen Tipp geben.
Ich habe im Internet nachgelesen, das so eine Anlage ca. 1L/Sekunde benötigt. Im Winter kommen da schon VIELE Liter zusammen.
Wird durch den normalen Regen/Schnee diese Entnahme wieder ausgeglichen? Wer kennt sich damit aus? emoji

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
25.11.2013  (#6)
Du kannst nicht in seine Bauakte auf dem Amt reinschauen, dafür brauchst seine Genehmigung. Dort sollte aber stehen, wie die Anlage ausschauen müßte bzw. wie die bewilligt wurde.

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