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wenn das haus.. - ...atmet, dann liegt ein bauschaden vor: undichtigkeit der aussenwände! also sei froh, wenn es nicht atmet, es hat ja sonst auch keine organe sondern ist massiv.
bei vws auf vws muss aufwändiger gedübelt werden, als direkt auf die wand. würde mir beide varianten anbieten lassen (also auch abtragen von alten vws mit entsorgen), schätze aber vws auf vws kommt günstiger. bedenke beim vergleich beider varianten das ergebnis u-wert der aussenwand pro variante. bedenke dabei, dass dein altes EPS vermutlich einen schlechteren (=höheren) lambda-wert hat als das neue EPS. |
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wenn ein haus atmen soll braucht es eine lunge, die heißt dann kwl. als bauphysiker würde ich deinen dachdecker nicht unbedingt empfehlen... hier zu deiner beruhigung ... http://de.wikipedia.org/wiki/Atmende_Wand wir standen vor derselben entscheidung (3cm wdvs aus den 70-ern), wollten aufdoppeln und haben dann mitten unter der arbeit umdisponiert. der grund war nicht der zustand des alten eps - das war wie neu - sondern die seinerzeitige verpfuschte verarbeitung. um eine hinterlüftung zu vermeiden müssen die platten mit der punkt-wulst methode sauber verklebt werden; das ziel ist daß jede platte für sich luftdicht auf dem mauerwerk sitzt - die randwülste müssen dabei komplett geschlossen sein und ganz außen sitzen, damit auch zwischen den plattenstößen keine luftkanäle entstehen... eine hinterlüftete dämmung ist nur mehr was fürs auge... diese verarbeitung war immer schon vorschrift, bei uns waren die alten platten jedoch nur mit einzelnen batzen geklebt was die dämmwirkung stark untergräbt; entsprechend hatten wir auch symptome wie steckdosentornado, etc... also zusammenfassend: wenn das alte wdvs korrekt verarbeitet war spricht nix gegen die aufdopplung, wenn nicht wird das nix gscheites mehr; dann besser abbrechen und neu aufbauen... hier noch zum einlesen... http://www.energiesparhaus.at/forum/34153_1#254472 http://www.energiesparhaus.at/forum/33734_1#249871 |
so schauts aus ...
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Hallo ihr beiden!!
Danke für eure Beiträge! Da bei mir eine Komplettsanierung ansteht - also mit Fenstertausch und öffnen einer Wand auf 3m mit anschließendem einsetzen einer Glasfront, gehts bei mir wohl um was Gröberes. Ändert das was an dem VWS-Thema oder anders gefragt, wärs da nicht sowieso besser, gleich alles am bestehenden VWS zu entfernen?? Was hält ihr von Steinwollplatten?? Sie sollen lt. Meinung dieses Dachdeckers rein baubiologisch viel geeigneter sein... |
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Also ich halte von EPS und Steinwoll-Vollwärmeschutz überhaupt nichts. EPS und Steinwollplatten haben eins gemeinsam. Einen extrem schlechten sommerlichen Hitzeschutz und sie sind sehr feuchteempfindlich. D.h. bei Feuchtigkeit im Dämmstoff reduziert sich die Dämmwirkung sehr stark. Somit sind die Lamda Werte aus meiner Sicht nur theoretisch. Hier die Meinung vom Fachmann: http://www.u-wert.net/daemmstoffe/mineralwolle http://www.u-wert.net/daemmstoffe/eps http://www.u-wert.net/daemmstoffe/holzfaserdaemmplatte Ich würde dir z.B. Holzfaserdämmstoff empfehlen. Da kommt dazu, dass du einen ökologischen Dämmstoff hast. Auch wenn es manche nicht wahr haben wollen, aber wie bei dir gerade der Fall, ist ein VWS ja irgendwann zu entsorgen (bei dir schon nach 20 Jahre !!). Das mit den atmenden Wänden kann man natürlich nicht wörtlich nehmen. Aber fakt ist, dass die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ bei EPS extrem hoch ist. Diese Fassade ist dampfdicht. Das geht genau entgegen der Konstruktionsregel: Ein Bauteil muss nach außen hin immer diffusionsoffener werden. Wenn du deinen Wandaufbau mal bei U-Wert.net berechnest wirst du feststellen, dass die EPS Fassade im Winter komplett voll Tauwasser ist (und somit schlechte Dämmwirkung). Hingegen mit Holzfaserdämmung hast du keinen Tauwasserausfall in der Dämmung. mfg |
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hallo hannes,
hab mich jetzt mal mit dem u-wert-rechner gespielt und weder wäre bei meinem wandaufbau inkl. erweitertem eps-vws die wand "komplett voll" mit tauwasser, sondern nur 0,1% an der äussersten kante des neuen eps, welches nach 3 tagen lt. u-wert.net aufgetrocknet sein soll. bei mineralwolldämmplatten hätte ich gar kein tauwasser im vws und dieser ist nur geringfügig bei hitze schlechter im gegensatz zu holzfaserplatten, die aber preislich extrem teuer sind. ich denke ich werde wohl zu minalfaserplatten tendieren... |
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@Hannes - Ich weiss nicht wo du die Schauergeschichten her hast. Es gibt sicher Argumente gegen EPS, aber die von dir angeführten "xtrem schlechter sommerlicher Hitzeschutz" und "im Winter komplett voll Tauwasser" zählen mit Sicherheit nciht dazu.
Bitte etwas sachlich bleiben. 2 |
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hallo bingo,
dann versuch die synergien auszunutzen und was richtig gscheites zu machen ... fenster-fassade ist eine ganz wichtige verbundarbeit, achte auf die planung UND die ausführung der anschlüsse - ist immer noch die klassische schwachstelle in einer fassade... setz dich einmal mit dem thema fenster in der dämmebene auseinander. http://www.energiesparhaus.at/forum/30442 so kannst du die geometrische wärmebrücke völlig eliminieren... das entscheidet mmn die korrekte seinerzeitige verarbeitung. wenn die 'grundlage' schon hinterlüftet ist kannst du das von außen nicht mehr vernünftig einfangen; wenn seinerzeit ordentlich gearbeitet wurde - warum nicht aufdoppeln? empfehlen würde ich dir das abziehen der armierung. ist bei uns gut und in ganzen bahnen gegangen. dann würde sich natürlich ein schaumklebesystem anbieten für eine homogene dämmebene http://www.brillux.de/index.php?id=1622 zur wahl der waffen... diese diskussion füllt einen gutteil des forums und schwappt schon in diesen thread. es gibt sicher ökologischeres als eps, das preis/leistungsverhältnis ist halt ungeschlagen, es ist sehr erprobt und bewährt und bauphysikalisch unkritisch - im genensatz zu den obigen ausführungen ... sanierung ist nochmals anspruchsvoller als neubau und schränkt die möglichkeiten bei der materialwahl ein. meine erfahrung aus meiner eigenen 40 jahre alten eps-fassade: nicht das material schränkt die lebensdauer ein sondern die (unfachmännische) verarbeitung noch ein beispiel: laut meinung unsers systemherstellers erweitert ein schlämmputz das wartungsintervall der fassade (streichen) von typisch 20 auf 30 jahre... hast du dir schon gedanken zu den u-werten aller deiner bauteile der warmen hülle gemacht? zu den details der an-/abschlüsse? und zur heizung? |
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Auf eine bestehende EPS-Fassade würd ich persönlich ausschließlich EPS kleben. Nicht, weil ich so ein Freund von Polystyrol bin - sondern weil die sd-Werte sehr differieren! Und eine diffusionsoffenere Schicht auf eine diffusionsdichtere Schicht zu kleben widerstrebt mir persönlich... es ist mit verschiedenen Längs- und Querdehnungen bei Temperaturunterschieden zu rechnen, was imho auch nicht im Sinne des Erfindes sein kann!
Fazit: wenn das EPS runter muß bist ungebunden in der Materialwahl, wenns denn oben bleiben soll bitte nur mit demselben Material weiterarbeiten! ng bautech |
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Ein kleiner Tip wenn du die Fassade schon mal angreifst:
Mach ein teststück der Fassade auf (ca. 2x2 meter) und sie dir das alte WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] an. Ist es so mangelhaft verklebt, dass die platten sehr leicht vom Untergrund (Mauerwerk) entfernt werden können, sollte die alte Fassade entfernt werden. Ist die Fassade zwar nur punktweise verklebt, hält aber fest am untergrund, dann lass sie oben. Um sie trotz der Punktverklebung funktionstüchtig(er) zu amchen gibts es 2 varianten: Var1: den unternen sowie den Oberen Meter der Dämmung entferenn und neu vollflächig verkelen Oder Var2: löcher in Abständen zu ja ca. 20 cm in die Fassade stecken/bohren und diese mit PU schaum ausfüllen. Sinn dahinter ist, das es zu keinem Kamineffekt wegen damaliger falscher Verarbeitung kommen kann. Anschließent die Fassade durchschnüren ob und wie eben sie ist. Denn wenn sie eben genug ist, würd ich sogar eine vollflächige Verkelbung vorschlagen. Hier hättest du 100%ige Kleberfläche statt der 40%igen bei der RWP Methode. Und ganz Wichtig: Bis sin das Tragende Mauerwerk durchdübeln. Und wegen der Materialwahl: Lass dich nicht verunsichern, es ist noch niemand "abgesoffen" weil das Gebäuzde auf einmal sooo dicht war, und die Feuchtigketi nicht raus konnte. Das ist ein komplexeres Thema und würde den Rahmen hier sprengen. 1 |
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OK. Kannst du Berechnung hier mal rein stellen. Würde mich interessieren. Ja das ist klar. Mineralwolle ist auch diffusionsoffen. Da habe ich nur von EPS gesprochen. Beim Hitzesschutz hast du deswegen keinen großen Unterschied, weil der Ziegel die Hauptmasse ausmacht. Ganz extrem sieht man den Unterschied z.B. bei einem isolierten Dachaufbau. Bezüglich des Preises hab ich die Erfahrung gemacht, dass es von Hersteller zu Hersteller ganz verschieden ist. Ich gaube nicht, dass sehr viel Preisunterschied ist. Dazu hab ich dir eine PN geschickt. @ Benji: Ich hab das z.B. von den Links, die ich angeführt habe. Darin werden genau diese Probleme angesprochen. Bei Mineralwolle wird von einem "Miserablen Hitzeschutz" und Feuchteempfindlichkeit gesprochen (wodurch sich die Dämmwirkung vermindert). Ähnliches gilt für EPS. Weil es dampfdicht ist, lagert sich das Wasser im EPS ab und die Dämmwirkung wird stark verringert. |
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hallo hanness...bild hab ich angefügt!!
und an alle anderen - danke für eure tipps... |
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EPS hast zwei Nachteile - 1.) brandfestigkeit (hier werden wir belogen mit prüfgutachten durch fragliche testverfahren)
2.) es wird aus erdöl hergestellt ansonsten hat EPS nur vorteile gegenüber anderen dämmstoffen, vor allem auch wegen dem günstigen EPS preis wird inzwischen auch so stark gedämmt. |
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Ich hab kommende Woche einen Termin mit einer Fassadenfirma - bin schon gespannt, wie der das Thema sieht. Irgendwie würde mich eine komplette Dämmung mit Mineralwollplatten schon reizen. Dann wär alles aus einem "Guß" - die Frage ist halt der Preis?! |