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Wandaufbau / Dämmung Holzriegel

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  •  Littlebo
4.5. - 7.5.2014
10 Antworten 10
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Hallo,
Ich bin gerade in der Angebotsphase für unseren Bungalow 130m².
Bin mir unschlüssig beim Wandaufbau und der zu verwendenden Dämmung.

Aussen an den 220mm Riegel kommt 100mm Holzfaser als Putzträger.
18mm OSB/3 als Dampfbremse.
Installationsebene mit 50/80mm Lattung (bei Bedarf hochkantig)
IE-Dämmung 50mm Holzfaser oder Steinwolle ?
15mm OSB
10mm Fermacell Gipsfaser


2014/20140504692393.JPG

2014/20140504486201.JPG

Alternativ steht aber auch die Zellulosedämmung im Raum.
Ich möchte jedoch viel Eigenleistung erbringen und das fällt bei der Einbalsdämmung wohl weg.
Zudem hhab ich Angst dass die Einblasdämmung irgendwo Luftlöcher hat und man sieht es nie mehr.
Zudem is der Brandschutz der Zellolose nicht gegeben...

Was sagt Ihr zu dem Thema?
Lg.

  •  momoand
4.5.2014  (#1)
hallo littlebo,

wir sind gerade auch am planen und möchte auch in holzriegelbauweise bauen. prinzipiell möchten wir den gleichen aufbau haben wie du, nur mit dem unterschied, das wir durchgehend holzweichfaser haben möchten.
einerseits möchten wir es wegen der höheren masse welche ja dann höheren schallschutz und einen höheren hitzeschutz im sommer haben soll.
ausserdem finden wir dass es ein bisschen ökologischer ist.

am überlegen sind wir noch betreffend dem aufbau von gipsfaserplatte und osb als innenliegende schicht. zwecks montagemöglichkeiten bietet die gipsfaser ja mit bis zu 55kg bei der 18mm platte schon genug stabilität. und da wir auch selbst viel machen möchten, würden wir uns einen ganzen arbeitsgang sparen.
aber auch ich bin neugierig welche meldungen dazu noch kommen und wünsch dir viel spaß beim bauen.

lg


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  •  VWG 40
  •   Silber-Award
5.5.2014  (#2)
Hallo!

Ich habe voriges Jahr auch einen Holzriegel bauen lassen.
Leider sehr viele Mängel aber der Wandaufbau gefällt mir nach wie vor!

Ich habe
6cm Holzweichfaserplatte
24cm Holzriegel mit Zellulose gedämmt
OSB 1,5cm
8cm Instzalationsebene mit Steinwolle gedämmt
OSB 1,5cm
GKF 1,5cm

Du solltest darauf achten das der Rollokasten nach Norm glaub ich 2-4cm überdämmt werden muss.

Ich denke mit einem 24cm Riegel und 6 oder 8cm Holzweichfaserplatten kommst du günstiger.
Oder halt anstatt der 5cm Installationsebene eine 8cm machen.

Aufpassen auf Luft und Winddichtheit und Feuchtigkeitstrennlage unterhalb des Holzriegels!

Das sind bei mir eine von den Mängeln!

Ich kann dir auch von meinem Wandaufbau einen link posten.

Mfg

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  •  Littlebo
5.5.2014  (#3)
Hallo,

Du meinst die Abdichtung zur Kellerdecke?
Was haben sie bei dir Falsch gemacht?

Das mit dem 24cm Holzriegel wär noch eine Überlegung. Mir kostet das Holz wenig weil ich nur den Schnitt zahlen muss. Holz hab ich selbst im Wald stehen.

Gibts eigentlich auch 24cm Steinwollplatten? Oder muss ich da 2x12cm verbauen?

Als Beschattung wollen wir Raffstore haben. Die haben glaub ich weniger Einbautiefe - oder?

Lg.


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  •  Ing. Graf
5.5.2014  (#4)
Holz & Aufbau, Zellulose - Hallo Littlebo!

@Aufbau spricht nix dagegen, wobei wie schon angeschnitten wurde sich außen dünnere HWF-Platten als kostengünstiger darstellen, da diese dann auch mit Edelstahlklammern befestigt werden können und nicht geschraubt werden müssen (günstigeres Material und schnellere Arbeit). Brandschutz ist mit 10 mm Gipsfaserplatte nicht mehr erreichbar somit mind. 12,5 mm (falls überhaupt notwendig?!) Die Holzweichfaserplatte direkt unter der Gipsfaserplatte bedingt einer Unterkonstruktion auf der die GFP dann befestigt werden kann. Da bieten sich andere Alternativen an. Wenn es um die Wohngesundheit geht zB Hanfdämmung (microstaubfrei). Generell aber den geplanten Aufbau mit der ausführenden Holzbaufirma abstimmen, ohne jedoch auf einem selbst wichtige Punkte zu verzichten, sofern sie nicht "schlecht" sind.

@Holz: Bitte unbedingt darauf achten, dass das Holz beim Einbau eine Feuchtigkeit von max. 15% aufweist!

@Zellulose: Die Zellulose hat im Bereich EI30 (welcher für ein EFH, außer bei Brandwänden ausreicht) keinen Einfluss auf den Brandschutz. Es sind alle klassifizierten Wände in diesem Bereich auch mit Zellulosedämmung möglich (zB www.dataholz.com). Wenn die Zellulose von einem geschulten (idealerweise zertifizierten) Betrieb eingebracht wird, kann auch davon ausgegangen werden, dass es keine Hohlräume oder zu geringe Verdichtungen gibt. Hohlräume sind nur möglich wenn ein Gefach komplett vergessen, oder nicht von unten weg gefüllt wird. ansonsten ist es technisch nicht möglich "mittendrinnen" ein Loch zu erzeugen. Im Gegenteil ist gerade bei höheren Dämmstärken eine homogenere Dämmschicht gewährleistet, da das "eindrücken" der Dämmung bei der Einbringung, wenn man es genau nimmt, eine Schwächung der Dämmung ist. Eigenleistung bei der Zellulosedämmung ist nur durch das Beschicken der Maschine und dem Bohren und verschließen der Einblaslöcher möglich, das stimmt.

Lg

Ing. Graf



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  •  momoand
5.5.2014  (#5)
@Ing. Graf
welche möglichkeiten ohne unterkonstruktion wären bei der installationsebene möglich oder empfehlenswert?
ich habe selbst schon versucht einige unterschiede zwischen hanf und holzfaserdämmung zu eruieren, aber bis auf geringfügige abweichungen des u-wertes und der masse (je nach hersteller unterschiedlich) nicht viel gefunden. preislich scheinen ja auch beide materialien in der gleichen klasse zu spielen. können sie hier vielleicht noch den ein oder anderen unterschied aufzeigen?

danke!

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  •  Ing. Graf
6.5.2014  (#6)
Unterschiede Hanf - HWF - Hallo momoand!

Einen grundlegenden Unterschied gibt es in der Verarbeitung: der Hanf lässt sich komprimieren, somit ist die Leitungsführung kein Problem, bei der Holzweichfaserplatte müssen die Leitungen eingefräst werden.

U-Wert und Masse zeigen zwar Unterschiede, de facto ist das aber im Vergleich zur gesamten Wand vernachlässigbar.

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  •  Littlebo
6.5.2014  (#7)
Hallo Ing. Graf!

Danke für deine ausfühliche Antwort.

Bezüglich Unterkonstruktion für die Holzweichfaser habe ich eine 5/8 Lattung vorgesehen. Diese mit Holzfaser/oder auch Hanf gedämmt und auf die Lattung kommt OSB und direkt drauf die Fermacell Platte.
Muss hier 12,5mm verwendet werden wegen dem Brandschutz?

Kannst du mir vielleicht auch sagen wo in etwa der Preisunterschied pro m² von Steinwolle zu Zellulose liegt, wenn ich bei der Steinwolle nur das Material benötige und selbst verlege?

Fraglich ist auch der Aufbau vom der Decke zum kalten Dachstuhl.
Wäre das so in etwa passend?


2014/20140506387935.JPG


2014/20140506800715.JPG

Lg.


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  •  Ing. Graf
6.5.2014  (#8)
Aufbau und Preisunterschied - Hallo Littlebo!

Immer gerne!

Aufbau ist detto ähnlich ok wie die Wand. Installationsebene an der Decke reichen, wenn nicht gerade Einbauspots geplant sind 24 mm (Sparschalung). 27 cm Tramhöhe wird's eher nicht werden - immer gerade Höhen sind Standard. Obere Schalung wird auch eher 24 mm sein. Ev. wird von der Baubehörde noch ein nicht brennbarer Gehbelag verlangt da reichen dann 10 mm Gipsfaserplatte.

Generell sind für einen klassifizierten Brandschutzaufbau mind. 12,5 mm Gipsfaserplatten notwendig.

Zum Preisunterschied: als absoluter Richtpreis kann man bei Steinwolle 24 cm von ca. 16,50 excl. und bei Zellulose 24 cm von ca. 22,50 excl. ausgehen. Wobei bei der Zellulose die Verarbeitung dabei ist.

lg

Ing. Graf


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  •  VWG 40
  •   Silber-Award
7.5.2014  (#9)
Hast du eine Firma die dir das Gerippe des Holzriegels hinstellt und du dann die Steinwolle selbst einbringen kannst?
Meiner Meinung ist Zellulose auf alle Fälle die bessere Lösung.

Woher kommst du denn? Könnte dir eine Firma für die Zellulosedämmung weiter empfehlen.

Mfg

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  •  Littlebo
7.5.2014  (#10)
Hallo VWG 40

Ich lasse mir das Gerippe/Dachstuhl aufstellen und die Innenbeplankung mach ich selbst.

Ich bin aus der Stmk. Bez. Bruck Mur.

Lg.

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