Hallo ich bin gerade am Überlegen welches Heizsystem ich für mein Haus installieren soll.
Und ich komme immmer mehr zum Entschluss, dass ich meine 180m² (50 cm Ziegel) rein mit Sonnenenergie beheize. Geht das?
bzw. wie viel Fläche brauche ich da an Kollektoren wenn ich einen 25000l Pufferspeicher zur Verfügung habe?
Kurz und knapp: das geht nicht (außer vielleicht du wohnst in einer sehr sonnenexponierten Gegend). Mit 1.000 Liter Wasser kannst du pro Grad zirka 1 kWh speichern. Viel mehr als 50 Grad wirst du im Winter - vor allem bei diesem Speichervolumen - aber nicht schaffen. Dir bleiben also maximal 25 Grad nutzbarer Temperaturbereich. Macht in Summe maximal 625 kWh die du mit diesem Puffer vorhalten kannst. Damit kommst du, wenn's kalt ist wahrscheinlich eine Woche durch. Was aber, wenn mal 2 oder mehr Wochen keine Sonne scheint.
Das Hauptproblem dürfte aber sein, diesen gewaltigen Pufferspeicher im Winter voll zu laden. Nur zur Veranschaulichung: Wir haben bei uns für einen 2.000 Liter Pufferspeicher 25 m2 Kollektoren. Um 25.000 Liter auf ein einigermaßen nutzbaren Temperaturniveau zu bekommen wirst du wohl einige hundert m2 Kollektoren brauchen. Und dafür wirst du wohl weder Platz noch Geld haben.
Als Grundregel würde ich sagen, in einem gut gedämmten Haus auf eine möglichst günstige Heizquelle (in der Anschaffung) setzen, weil die Verbrauchswerte werden sich in Grenzen halten.
großteil ist möglich - Nur solar zu heizen ist schwer bis überhaupt nicht möglich ,du kannst aber ,vorausgesetzt es stimmen die Bedingugen,einen Großteil solar gewinnen . wenn du im Winter nicht vom Nebel eingeschlossen bist und viel Sonne und /oder Refelexionen vom Schnee hast, dann ist die Chance recht groß über das Jahr einen Solarertrag zu erzielen ,wenn du in einer Nebelgegend wohnst ist das eher "suboptimal"
Danke für die Rückmeldungen. Aber ich hab im Internet gelesen, dass im.Sommer soviel Wärme möglich wäre zu speichern dass man über den Winter käme aber das mangels Puffer verloren geht. Also kann man da nicht im Sommer für den Winter vorsorgen?!?!? Einen Kachelofen würde ich ohnehin installieren.
Grundsätzlich kannst du die Energie vom Sommer speichern, allerdings nicht mit 25.000 Liter. Da brauchst du schon ein weit größeres Speichervolumen. Nur mal als Beispiel, selbst wenn du es schaffen würdest im Sommer deinen 25.000 Liter Speicher auf 90 Grad aufzuheizen, hättest du damit zirka 1.600 kWh gespeichert. Damit kommst du niemals über den Winter. Und da sind die Verluste des Pufferspeichers noch gar nicht berücksichtigt, denn so gut wirst du den Speicher nicht dämmen können, dass es da keine relevanten Verluste gibt.
.. andi23 schrieb: Danke für die Rückmeldungen. Aber ich hab im Internet gelesen, dass im.Sommer soviel Wärme möglich wäre zu speichern dass man über den Winter käme aber das mangels Puffer verloren geht
Speichervermögen von Wasser: 1.16 W pro Kelvin und Liter. Du wirst aber ganz grob das 10fache brauchen für Heizung und Warmwasser. Das rechnet sich nicht. Besser Wärmepumpe und dafür eine große PV-Anlage aufs Dach.
@andi23
das was du meinst ist eine rein solare Heizung und das wurde tatsächlich schon realisiert in einigen Projekten (sowohl in Ein- als auch Mehrfamilienhäusern). Allerdings wird dir das nicht der Installateur ums Eck anbieten und eine günstige Alternative wird es auch nicht sein. Da geht es eher darum, die Realisierbarkeit zu bestätigen.
Soweit ich weiß wird da im Gebäude ein großer Schichtenspeicher integriert der im Sommer auf das Maximum erwärmt wird und im Winter trotzdem nicht unter 50-60 Grad fällt. Die 25m³ Speicher werden da aber nicht reichen. Wird wohl eher >50m³ werden. Und die Kollektorfläche wird auch beachtlich werden.