Hallo,
ich habe mir heute in der Früh die Fassade meines sechs Jahre alten Fertigteilhauses angesehen. Dabei musste ich feststellen, dass die noch im Schatten liegenden Wände außen relativ feucht sind. Wenn man mit der flachen Hand drüberstreicht ist sie nass. Weiters sind auch die Fenster (Dreifachverglasung) außen angelaufen. Nur außen nicht innen. Was ich komisch finde ist, dass in der Nachbarschaft die Fenster nicht angelaufen sind. Im Winter sind die Fenster auch ab und zu außen angelaufen.
Ist das normal?
lg
Keine Sorge! Bei uns sind die Fenster auch aussen angelaufen... das hat sicher mit Niederschlägen in letzter Zeit zu tun... du musst bei der Nachbarschaft auf die hintere Seite anschauen dort wird die gleiche Seite betroffen sein...
Meines Erachtens - ein gutes Zeichen dafür, dass deine Fenster und die Fassade absolut in Ordnung sind. Da keine Wärme vom Hausinneren an die äußere Scheibe, bzw. äußere Gebäudehülle gelangt, haben diese Bauteile oberflächtlich auch Außentemperatur. Und dass derzeit frühmorgens alles taunass ist, ist auch kein Geheimnis.
So erklär ich es mir halt.
Also kannst du beruhigt schlafen....
Sehe das auch so wie Rainer, wenn die Dämmung sehr gut ist muss die Oberflächentemperatur außen automatisch niedrig sein -> bei hoher Feuchtigkeit und "wärmerer" Temperatur Morgens fällt Kondensat aus
Bei einem Ziegelmauerwerk ist auf Grund der Wärmespeicherfähigkeit die Oberflächentemperatur über die Nacht höher, daher die Kondensatneigung geringer, leider ein Nachteil von WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]
.. rainer1977 schrieb: haben diese Bauteile oberflächtlich auch Außentemperatur...
sogar weniger.
in klaren nächten strahlen diese oberflächen wärme in den weltraum ab. die luft kann das nicht und darum ist nach solchen nächten starker taubefall zu sehen. auch hier kann ein dachüberstand entgegenwirken.
der effekt ist wie beschrieben quasi als qualitätsmerkmal von hochdämmenden fassaden und fenstern, die von innen kaum beheizt werden, zu sehen.