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Sanierung Holzfassade

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  •  Gerdo
12.8. - 19.8.2014
3 Antworten 3
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Ich möchte die Fassade unseres Hauses (Holzskelettbau) angehen und gleichzeitig eine zusätzlich Dämmebene anbringen.

Der Wandaufbau aus dem Jahr 1989 macht mir etwas Kopfschmerzen, da ich auf der Innenseite nicht luftdicht bin.

Wandaufbau innen -> außen

Gipskarton
Heraklit 5 cm
Holzständer 16 cm mit Glaswolle
Bitumenweichfaserplatte 1 cm
Diagonallattung 2,5 cm
Holzschalung
Ich werde die Holzschalung, Lattung und Weichfaserplatte runternehmen und hätte gerne einfach ein Holzweichfaserplatte 2x5cm stoßversetzt angebracht, mit der ich die Luftdichtheit herstelle und welche gleichzeitig feuchteregulierend ist.

Ein andere Aufbau wäre, auf den Holzständer eine Diffusionsoffene Folie zu legen und den Ständer aufzudoppeln und mit einer Unterspannbahn und hinterlüfteter Fassade abzuschließen.

Mir gefällt der erste Aufbau besser, da ich dann nicht mehr nur durch Folien luftdicht bin.

Gibt es jemand mit Erfahrungen in dem Bereich? Bin für jede Meinung dankbar.

LG

  •  Ing. Graf
  •   Bronze-Award
12.8.2014  (#1)
sicherer Aufbau - Hallo Gerdo!

Der von Ihnen angedachte Aufbau ist eher kritisch zu sehen.

Ein sinnvoller und sicherer Aufbau ist, die Glaswolle ebenso zu entfernen (wird wahrscheinlich sowieso nicht mehr wirklich dämmend vorhanden sein.

Dann eine ca. 5 cm starke, eher weiche Dämmschicht (zB Steinwolle-Platten, Zellulosedämmplatten) aufbringen damit ev. Installationsleitungen, Nägel usw. abgedeckt sind. Dann eine luftdichte Bahn mit feuchtevariablem sd-Wert im Sub-Top verfahren verlegen und natürlich luftdicht anschließen und verkleben.
Dann wahlweise
a) den vorhandenen Ständer mit Mattendämmstoff auffüllen (Steinwolle, Holzweichfaser, ...) und außen Holzweichfaserplatten N+F in der gewünschten Stärke aufbringen (je nach Ständerabstand mind. 6 cm) und systemgerecht verputzen oder entsprechende Platten nehmen und eine hinterlüftete Fassade machen.

b) die Ständer auf die gewünschte Dämmstärke aufdoppeln und mit Dämmstoff füllen (da geht auch Zellulose einzublasen) und mit DHF-Platten N+F zu schließen und die hinterlüftete Fassade aufzubauen

c) wie b) jedoch anstatt DHF mit Holzweichfaser und Putz

Generell können die Werkstoffe auch variiert werden (Diagonalschalung anstatt DHF, andere Putzträgerplatten statt Holzweichfaser,...). Das am Besten dann mit dem Holzbau-Meisterbetrieb des Vertrauens besprechen ;)

Ich hoffe soweit geholfen zu haben.

mfg

Ing. Graf

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  •  ENB
  •   Gold-Award
15.8.2014  (#2)
Sanierung - Es geht auch auf die Holzschalung eine Luftdichtung mit sd-ca 0,1m anzubringen und einfach außen eine Dämmschicht mit Holzweichfaser aufzubringen. Eventuel sollte man die äußeren Schichten,bis auf den Riegel entfernen und dann den genannten Aufbau machen. Auf jeden Fall günstiger, als alles abzutragen.

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  •  Ing. Graf
  •   Bronze-Award
19.8.2014  (#3)
Widerspruch - Hallo ENB!

Diese Variante funktioniert NUR am Dach, da auf Fassadenflächen die Sonneneinstrahlung und somit die notwendige Erwärmung zu gering ist!

lg

Ing. Graf

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