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Hinterfüllen und Anschlüsse!

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  •  Norwi
29.8. - 30.10.2014
11 Antworten 11
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Hallo!
Wir sind neu hier und absolute Baulaien. Aus diesem Grund haben wir uns auch für ein Fertighaus entschieden. Es ist ein Maba-Haus mit Keller. Leider haben wir die Kundenleistungen wohl etwas unterschätzt...deshalb nun zu meiner Frage:
Wir haben in den Kellerwänden bereits die Löcher für die RDS-Stopeln und die Kanalrohre. Heute war die Firma so weit fertig, dass die Lichtschächte und die Dämmung angebracht wurde und nun haben wir eine Woche Zeit die Hinterfüllung zu machen, da nächste Woche schon des Gerüst für das Dach aufgestellt werden soll. Wie machen wir das vom Ablauf her? Wir wollen eine Drainage legen die zu einem Schacht führt für das Regenwasser. Der bestehnde Kanalanschluss an der Grundstücksgrenze ist leider höher als der Keller. Macht man die ganzen Anschlüssen (Strom, Wasser, Kanal, Wärmepumpe...)gleich im Zuge der Hinterfüllung oder Füllt man alles auf und grabt dann nach dem Dach wieder alles auf? Wer schließt an an öffentlichen Kanal an? Ich hab schon alles auf dem Grundstück eingeleitet, da schon vorher ein altes Häuschen dort stand. D.h. ich brächte nur an die bestehenden Leitungen anschließen, aber wer macht das und wann macht man das am Besten? Wäre für jede Hilfe/Auskunft sehr dankbar. LG

  •  ratscherl
30.8.2014  (#1)
Soviel wie möglich (im Idealfall) alles gleich mit rein legen.
Nochmals aufgraben (vorallem wenn schotter verwendet wird ist nur mühsam und kostet nochmals unnötig.

Von der Gemeinde habt ihr schon Pläne wie tief der Kanal u. Regenwasserkanalanschluss liegt?
Mein Nachbar hatte das selbe Problem und da übernahm die Gemeinde die Kosten dafür das der Anschluss über den natürlichen 1-2%-Gefälle zum Kanalanschluss im Haus liegt.

Bei uns haben wir es selbst gemacht, ist keine große Hexerei man braucht nur eine Wasserwage und muss schauen ein Gefälle von 1-2% einzuhalten.

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  •  Norwi
30.8.2014  (#2)
Uns gehts mehr darum, dass gestern eine heftige Diskussion entstand ob die Leitungen nun gleich im Zuge der Hinterfüllung gelegt werden oder eben zuerst alles zugeschüttet werden soll, so dass erst nach Abbau des Gerüstes wieder aufgegraben wird. Ich perönlich finde es etwa schildbürgerhaft alles nochmal zu machen, wenn doch jetzt schon die Grube offen ist, aber dann kam das Argument, dass der Boden jetzt nicht verdichtet wär und dann bei eventuellen Senkungen die Leitungen abgedrückt werden würden.

Die Gemeinde kann uns bezüglich der Tiefe des Kanals keine Pläne zur Verfügung stellen oder andere Angaben machen. Wir haben nur die Auskunft bekommen: "Macht den Deckel auf und messt selber". Der Kanal vorm Haus ist nur etwa 1,7m tief. Aus diesem Grud ist im Keller auch eine Hebeanlage geplant.

Die Drainagen rund ums Haus sollen zu einem extra Schacht führen. Dort soll dann eine Pumpe reinkommen mit der wir das Regenwasser in den Regenwasserkanal (ebenfalls vor dem Grundstück bereits vorhanden) ableiten können.

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  •  Häuslbauer2012
30.8.2014  (#3)
Du kannst auch mit Schotter hinterfüllen (Wichtig Drainage verwenden und FLies mit einlegen!!)
Wir haben die Drainage in Kies eingelegt, danach mit Überlaufsteinen ca. 6cm Durchmesser fast bis oben hin aufgefüllt und der Rest mit Bruchsteinen 16/32mm Durchmesser.

Da setzt sich dann überhaupt nichts mehr.

Erst zuschütten und dann wieder aufgraben stellt für mich einen RIESENAUFWAND dar der nicht notwendig ist!

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  •  joski
  •   Gold-Award
30.8.2014  (#4)
..hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Um jedoch die Gerüstarbeiten und die weitern Arbeiten nicht zu behindern, ist es momentan sinnvoll, wenn es platzmäßig geht, das Gerüst in die Grube zu stellen.In einer Woche schafft du es nicht alle Leitungen, vor allem ungeplant, zu verlegen.

Es ist jedoch auch vertraglich zu prüfen, welche Nachteile entstehen, wenn das Gerüst nicht aufgestellt werden kann.
Notfalls muss hinterfüllt werden und nachträglich wieder gegraben - das FT-Haus und dessen Fertigstellung ist wichter (teurer und kann feucht werden) als die Erdarbeiten.

Zu den Leitungen. Für das Regenwasser wird eine Sammelleitung verlegt, wie ein Kanal.
Für die Drainage wird eine Halbschale oder leider oft die gelochten Plastikrohre verlegt. Die Drainage liegt jedoch beim Fundament, und entwässert das Erdreich - senkt den Grundwasserspiegel, falls so hoch vorhanden.
Üblicherweise wird das Drainwasser versickert.

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  •  Norwi
30.8.2014  (#5)
Wir wollen unsere Grube so schnell wie möglich zuschütten, weil wir einen sch... Boden haben und schon mehrmals was abgerutscht und eingestürzt ist. Wir mussten sogar auf einer Seite eine Stützmauer machen lassen um überhaupt den Aushub fertig stellen zu können.

Die Drainage ist nicht das Thema. Da hat uns der Baumeister gesagt wie wir das machen sollen und wir haben auch schon damit angefangen - nur leider mussten wir wegen dem Dauerregen heute wieder aufhören, weil der Boden zu rutschig wurde und wir nicht mehr mit dem Schotter fahren konnten.

Aufgrund unseres Lehmbodens hat uns der Baumeister dazu geraten nicht komplett mit Schotter zu hinterfüllen, sondern nur bis zur Fundamentplatte für die Drainage Schotter zu verwenden. Als restliches Füllmaterial hat er uns zu Ziegelrecyclingmaterial geraten. Er meinte durch Schotter ums Haus würden wir uns nur das Wasser ums Haus ziehen, da dies durch den dichten Lehmboden auch nicht wegrinnen könnte. Auch unter der Fundamentplatte haben wir auf anraten nicht geschottert sondern eine Sauberkeitsschicht machen lassen.

Die elektrischen Installationen macht mein Sohn - daher wären die Anschlüsse auch kurzfristig kein Problem. Er hat das schon soweit hergerichtet und an den Kanal dürfen wir laut Gemeinde selber anschließen.
Mein Schwiegervater will uns aber umbedingt einreden, dass wir zuerst alles zumachen müssen und erst später alles wieder für die Leitungan aufgraben sollen - er spricht immer wieder davon, dass das eine eigene Baustelle wär...

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  •  OrangeCanyon
22.10.2014  (#6)
Hi Norwi,

wie habt ihr das jetzt gelöst?

Ich stehe nämlich vor genau selbigem Problem :(

LG

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  •  Innuendo
  •   Bronze-Award
23.10.2014  (#7)
Also so ein Grossprojekt ist das Aufgraben für die Leitungen eigentlich nicht. Bei mir sind wir im Zuge der Hinterfüllung nur ca. 2m raus aus dem Carport mit den Leitungen gefahren.
Musste so gemacht werden da im Nachhinein unterm Carport wohl schwer zu baggern ist.

Dort lag aber alles schön Zentral. (Strom, Wasser, Kanal, LWL)
Erst Wochen später haben wir dann den Rest zur Grundstücksgrenze gezogen. Alles erst später machen wär auch kein Thema gewesen und da hat der Schwiegeropi nit ganz unrecht.
Bevor ihr da stresst, zuschütten und dann wieder für die Anschlüsse aufbuddeln. Wenn diese zentral wo liegen wirds halt einfacher.

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  •  Norwi
29.10.2014  (#8)
Wie haben damals alles aufeinmal zugeschüttet...ging letzten Endes auch gar nicht mehr anders. Bei uns wollte der Boden nicht halten und durch die heftigen Regenfälle ist uns rundherum alles eingestürzt. D.h. wir mussten von vorne nach hinten hinterfüllen um überhaupt nach hinten zu kommen. Hinten und auf der Seite konnten wir nicht mehr zufahren, da entweder alles weggebrochen war oder einfach von Haus aus schon zu schmal war. Wir konnten auch nicht überall zugweise verdichten, was sicher auch nicht das gelbe vom Ei ist, aber wir waren dann einfach nur froh, dass die Grube zu ist und nichts mehr passieren kann...uns wäre nämlich fast die Garage vom Nachbarn runter gekommen... emoji
Vor zwei Wochen haben wir dann wieder für die Leitungen aufgegraben bzw. ein Leitung für die Wärmepumpe muss noch verlegt werden. War mühsam und alles ist bzw. war gatschig, weil es natürlich gerade da wieder heftigst regnen musste...


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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
30.10.2014  (#9)
@norwi - hört sich nicht nach "so wünsch ich mir das beim hausbauen" an.
aber imho gehören solche aktionen schon fast dazu. es gibt sicher leute die sagen alles ist total nach plan abgelaufen. lass dich dadurch aber nicht entmutigen.

solange man alles trotzdem noch unter kontrolle hat und die situation beherrschbar ist, ist es halb so schlimm.

ich habe mich auch manchmal gefragt ob ich das wirklich notwendig gehabt habe. emoji

aber wenn es dann erledigt ist, ist es einfach ein gutes gefühl und man hat wieder was fürs leben gelernt.

gute nerven noch!

lg
fruzzy

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  •  Norwi
30.10.2014  (#10)
Danke für die Aufmunterung...aber bei uns hat so einiges nicht nach Plan (Wunsch) geklappt. Ich könnt ein Buch schreiben... :-/ Zeitweise wollte ich nur noch davonlaufen und kurzfristig wurde mir regelrecht übel sobald ich nur an die Baustelle gedacht hatte...der Supergau ereignete sich aber dann vor einer Woche als wir endlich nach Wochen der Verzögerungen durch die Estrichfirma doch endlich den Estrich bekommen sollten. Ich wollte, bevor ich in die Arbeit fahr, dem Vorarbeiter noch schnell zeigen wie die Türen angeschlagen werden, damit er die Dehnungsfugen richtig setzen kann und als ich mit ihm in den Keller gehe steig ich auf schwimmende XPS-Platten bzw. die schwimmende Tackerplatte mit der Fußbodenheizung. Im gesamten Keller war ca 10 cm Wasser... Aber das hab ich dann auch geregelt bekommen... emoji


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.10.2014  (#11)
bewunderung für diesen smiley...

@ fruzzy, der bei dem alles nach plan lief hat nicht gebaut ... emoji
(adaptiert nach falco)

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