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Thermische Entkopplung Attika

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  •  lidl
4.8. - 7.8.2015
12 Antworten 12
12
Hi,
finde zur thermischen Entkopplung diesen Lösungsansatz sehr interessant:
http://www.energiesparhaus.at/forum/31626_2#230446

Hätte hier genau genommen eine Dampfsperre unter das XPS müssen?

  •  nobody4yu
  •   Bronze-Award
4.8.2015  (#1)
Ich glaube nicht. Die Abdichtung geht ja über die Attika hinaus. Ich werde es genau wie MinMax lösen.

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  •  lidl
4.8.2015  (#2)
Ja, die Abdichtung schon.

Die Dampfsperre soll ja verhindern dass Feuchte aus den darunter liegenden Wohnräumen in das Dach eindringt. (EPS verträgt das nicht). Ob das XPS mit der Feuchte (aus Dampfdiffusion) ein Problem hat, ist die Frage.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
5.8.2015  (#3)

zitat..
lidl schrieb: Ob das XPS mit der Feuchte (aus DampfDiffusion) ein Problem hat, ist die Frage.


Das XPS eher nicht... das EPS mußt vor Feuchte schützen! Und das machst ja eh zwischen Attika / Decke und Dämmlage!

ng

bautech

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  •  lidl
5.8.2015  (#4)
@Bautech OK XPS muss anscheinend nicht geschützt werden.
Ich dachte an folgendes Detail: Die Feuchte nimmt folgenden Weg: Decke --> XPS unter Schalsteinen --> nach außen in das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (EPS).

Das ist zwar jetzt wirklich schon ein sehr kleines Detail. Das Problem stellt sich genau genommen auch bei einer herkömmlich eingepackten Attika.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
5.8.2015  (#5)

zitat..
lidl schrieb: Das Problem stellt sich genau genommen auch bei einer herkömmlich eingepackten Attika.


Richtig...

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  •  lidl
5.8.2015  (#6)
So, habe gerade nochmal mit dem Dachdecker telefoniert.
Er hat mir zig Varianten zur Ausführung der Attika vorgeschlagen.

Darunter auch die Variante von MinMax - sie haben es früher sehr oft so gemacht, sind davon aber wieder abgekommen. Grund dafür: Dadurch dass die Schalsteine frei auf dem XPS stehen, kann es in Folge zu Rissen in der Fassade kommen. Zum Vorschlag die Schalsteine mittels Steckeisen durch das XPS in die Betondecke zu verankern äußerte er dahingehend bedenken, dass Baustahl ein sehr guter Wärmeleiter ist und er selbst das Problem bei sich gerade hat (Betonbauteil außen zwar thermisch vom Haus entkoppelt, jedoch mittels Steckeisen mit dem Haus verbunden. Genau an den Stellen hat er jetzt Schimmel.)

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  •  Steffili
6.8.2015  (#7)
Warum muss man die Attika eig. entkoppeln??

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  •  bautech
  •   Gold-Award
6.8.2015  (#8)

zitat..
lidl schrieb: Dadurch dass die Schalsteine frei auf dem XPS stehen, kann es in Folge zu Rissen in der Fassade kommen.


Kann sein - muss aber nicht...

zitat..
lidl schrieb: Zum Vorschlag die Schalsteine mittels Steckeisen durch das XPS in die Betondecke zu verankern äußerte er dahingehend bedenken, dass Baustahl ein sehr guter Wärmeleiter ist und er selbst das Problem bei sich gerade hat (Betonbauteil außen zwar thermisch vom Haus entkoppelt, jedoch mittels Steckeisen mit dem Haus verbunden. Genau an den Stellen hat er jetzt Schimmel.)


Na ja... dann müßte jeder Dachstuhl, der mittels Gewindeschrauben im Mauerwerk befestigt ist, die gleichen Schadstellen hervorrufen - tuts aber nicht! Ich hatte im ersten Jahr nach Einzug einen ähnlichen Fall: Stahlbetonüberzug über nem Fenster, nach außen hin zum Raffstorekasten mittels 12cm EPS thermisch entkoppelt. Bei der Montage der Raffkästen war ich nicht dabei... im Winter hatte ich Kondenswasser an den Befestigungsschrauben der Kästen AUßEN! Hat sich aber mittlerweile gelegt, im zweiten Winter war nix mehr. Daher würd ich sowas auf die Restfeuchte im Baukörper zurückführen, was evtl bei deinem Dachdecker auch der Fall gewesen sein kann...
Conclusio: wennst auf Nummer sicher gehen willst verwendest punktuell Isokörbe zur Befestigung der Attika... wenn diese richtig entkoppelt ist (allseitig eingepackt) wirst kein Problem bekommen!

zitat..
Steffili schrieb: Warum muss man die Attika eig. entkoppeln??


Um Wärmebrücken (und damit einhergehende Bauschäden) zu vermeiden...

ng

bautech

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
6.8.2015  (#9)

zitat..
bautech schrieb: ...Um Wärmebrücken (und damit einhergehende Bauschäden) zu vermeiden...


hallo steffili...

wie meister bautech schreibt...
ein gebäudeeck unter einem (flach-)dach ist schon prinzipiell eine geometrische wärmebrücke. 3 außenflächen stoßen zusammen und bilden so den kältesten punkt der wandoberfläche im raum.

eine attika drüber wirkt wie eine kühlrippe und läßt noch mehr wärme abfließen.

kalter punkt/streifen im raum -> schimmel.

darum muß eine attika entkoppelt (dämmung drunter) oder eingepackt (dämmung drüber) werden...

teil des wichtigen themas wärmebrückenvermeidung/detailplanung...

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  •  lidl
6.8.2015  (#10)
@bautech:

zitat..
Na ja... dann müßte jeder Dachstuhl, der mittels Gewindeschrauben im Mauerwerk befestigt ist, die gleichen Schadstellen hervorrufen - tuts aber nicht!


Völlig richtig - daran habe ich nicht gedacht.

zitat..
Daher würd ich sowas auf die Restfeuchte im Baukörper zurückführen, was evtl bei deinem Dachdecker auch der Fall gewesen sein kann...

Es meinte es war 7 Jahre nix, und jetzt plötzlich schimmelt es (Sie verwenden den Keller jetzt mehr als früher).

Mich würde eigentlich interessieren ob die eingepackte Variante (Dämmung rundum), bis auf den höheren Arbeitsaufwand, irgendwelche Nachteile hat. Ist der Wärmeverlust durch die eingepackte Kühlrippe überhaupt Messbar?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
6.8.2015  (#11)
einpacken ist genausogut wie entkoppeln.

alles nur eine frage der dimensionierung...

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  •  flomax
  •   Bronze-Award
7.8.2015  (#12)
ich habe meine mit ytong gemauert, 2 reihen, und dann einen betonrost betoniert den ich gleich im gefälle abgezogen habe. in den ecken und alle paar meter mal habe ich mittels bohrkrone dn50 von oben in den ytong gebohrt und diese löcher dann mitausbetoniert, als verankerung sozusagen... danach am beton die schaltafeln alle 50-60cm 2 mal angeschraubt. das ganze hält bombenfest...

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