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Problem Fassadenabschluss Unterkante

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  •  boumeester
21.9. - 9.10.2015
23 Antworten 23
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Hier ein Foto meiner Ist-Situation:

2015/20150921794169.JPG

Meine Baufirma hat die rosa Perimeterdämmung (XPS) verklebt, der Fassaderer klebt jetzt das weiße EPS. Am Foto zentral zu sehen ist eine Betonplatte, bei der das XPS als Abschalung verwendet wurde um die Betonplatte thermisch vom Haus zu trennen. Wie ist das dort jetzt abzudichten? Die Seite des XPS liegt direkt am Beton an, die Unterkante direkt auf 16/32 Rollschotter; beides an der jeweiligen Außenseite nicht abgedichtet. Kann das im Winter oder bei Starkregen (dort ist die Wetterseite!) zu Problemen führen? Der komplette Sichtbereich dort wird lt. Fassadenfirma jedoch mit Bitumendickbeschichtung sowie St*-Flexyl angestrichen. An der XPS-Platte werden noch ca. 4 cm EPS geklebt, damit es zu keiner Sockelausbildung kommt.

Am Foto links zu sehen: Ein Teil der Einfahrt (gleichzeitig Geländeoberkante), dort habe ich hausanliegend ca. 15 cm hinuntergegraben, damit die Fassaderer unter Geländeoberkante die Fassade runterziehen können. Wie weit ist dort von der Fassadenfirma die Fassade eigentlich unter Gelände-OK runterzumachen?
Die Unterkante der XPS-Platten liegt jedoch ohne Möglichkeit jetzt noch außen abzudichten direkt im Erdreich bzw. im Schotter (Am Foto unten gelb markiert). Habe mich bei St*informiert, eigentlich ist der untere Fassadenabschluss folgendermaßen herzustellen:


2015/2015092158132.PNG

bei mir wird es jedoch so aussehen:


2015/20150921829371.PNG

Noppenfolie gibt es auch keine!
Könnte es zu Problemen führen dass bei mir die Unterkante der XPS-Platten nicht mehr mit diesem Flexyl bestrichen werden kann und somit direkt ans Erdreich anliegt? Angeblich hat das XPS keine kapillare Wassersaugwirkung, stimmt das? Lt. Fassadenfirma könnte nur ein herausschauendes Netz in der Fassade Wasser saugen, das jedoch von ihnen vollflächig überspachtelt wird.
Was würdet ihr dort machen?

  •  boumeester
22.9.2015  (#1)
Habt ihr es auch so gemacht wie in der skizze oben?

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  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
22.9.2015  (#2)
Z Blech als Trennung zwischen xps und eps

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  •  boumeester
22.9.2015  (#3)
Was für einen sinn hat ein blech zw xps u eps? Sieht man bei der fassade etwas? Hast du eine sockelausbildung oder ist die fassade bündig?

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
22.9.2015  (#4)
im erdberührten bereich sollte kein eps kommen. dort soll er xps aufkleben. der übergang von xps zu eps muss oberhalb des spritzbereiches liegen. dann (ohne sockelausbildung) ist der übergang zwischen xps und eps unsichtbar.
der putz wird bis unters niveau ausgeführt und dannach noch mit dichtschlämme vor feuchtigkeit schützen.

2015/2015092294539.JPG
(Quelle: SCHWENK Putztechnik GmbH&Co.KG)

der ausgleich der stufe sollt in jedem fall mit xps gemacht werden. der rest in deiner zeichnung ist ein "kompromis".

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  •  boumeester
22.9.2015  (#5)
@Bau2014:
Vielen dank für den guten tipp!!
Wie weit unters niveau muss der putz ausgeführt werden und wie weit die dichtschlämme??
Denkst du dass die 15cm im graben ausreichend sind, um die 4cm xps zu ergänzen, den Schrägschnitt im xps zu machen und alles ordentlich netzen und abdichten zu können?
Bis wie weit unter den schrägschnitt ist dort abzudichten?

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  •  boumeester
24.9.2015  (#6)
Hab mit mejnem fassaderer nochmal drüber gesprochen: er will auch im sockelbereich eps nehmen, da sich eps und xps unterschiedlich stark bei Sonneneinstrahlung ausdehnen und er nichts riskieren will.
da er alles 2 mal mit st* flexyl überspachtelt kommt dies ohnehin nicht mit erde in berührung...
Ich lass ihn jetzt machen, habe ohnehin 30 jahre gewährleistung bei schäden durch falsche ausführung, aber ich glaub ihm das auch.

@Bau2014: was meinst du mit "kompromiss"?


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  •  bautech
  •   Gold-Award
24.9.2015  (#7)

zitat..
boumeester schrieb: er will auch im sockelbereich EPS nehmen, da sich eps und XPS unterschiedlich stark bei Sonneneinstrahlung ausdehnen und er nichts riskieren will.


Dann schau ihm auf die Finger - für den Perimeterbereich gibts eigene EPS-P-Platten, die sind dort zugelassen! EPS-F eher nicht...

ng

bautech

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
24.9.2015  (#8)
ein kompromiss ist die sockelschutzschicht welche du nicht bis unten ziehen kannst.
ich bin gerade bei genau dem selben punkt. nur mit dem unterschied, dass ich die arbeiten selber machen muss (kosten). leider hab ich auch im sockelbereich zuerst weniger material genommen um einen sockel zu haben. später hab ich mich umentschieden und wollte keinen sockel haben. also mit 5cm xps zusätzlich aufgedoppelt.
ich hab mir auch lange überlegt wie ich zum abschluss so weit runter komme. nun werde ich noch warten bis das gerüst weg kommt und werde dann noch mal aufgraben. sind ja bloß 46lm emoji aber ich denke der wichtigste schutz ist die dichtschlämme. und die macht dein arbeiter ja.
er hällt sich ja auch recht gut an die vorgaben, nur das mit dem eps im sockelbereich finde ich recht unpassend. kann sein, dass er hier auf irgendeine erfahrung zurückgreift. nur wenn der putz drauf ist, kann die sonneneinstrahlung wenig ausmachen und ich denke das verhalten bei erwärmung ist bei beiden materialien gleich. es ist an sich standard einen fugenlosen übergang zwischen den xps und eps (oberhalb des spritzbereiches) zu haben und wird in vielen dokumentationen (in der von dir gefundenen grafik ebenfalls) so dargestellt. was machst du wenn du gleich die richtigen materialstärken verwendest?

der putz selbst sollte (nach der vorliegenden darstellung) max. 20cm unter 0 reichen. da sind deine 15 sicherlich ok.

ps: die 30 jahre kannst du nur nutzen, wenn die firma noch 30 jahre besteht.
bei meinem vater wurde leider auch eps im bereich der terrasse verwendet. nach nun 9 jahren muss der bereich saniert werden.
muss nicht passieren - kann aber..... ich würde auf xps bestehen.



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  •  boumeester
24.9.2015  (#9)
@BAU2014:
An und für sich vertraue ich dem Fassaderer zu 100%, da ich mit ihm befreundet bin.
Hab mich allerdings jetzt doch noch auf der St*-Homepage informiert.
Anscheinend dürfte es für die bündigen und vorspringenden Sockelausführungen unterschiedliche Verarbeitungsvorgaben geben:

2015/2015092489290.PNG

hier wird im gesamten Spritzwasserbereich normales EPS verwendet, das allerdings vollflächig vom Flexyl umspachtelt wird...


2015/20150924488689.PNG

hier wird bis zum Sockelsprung XPS verwendet...
kann also wirklich sein dass bündige Sockelausführungen mit XPS im Spritzwasserberich zu unterschiedlichen Dehnungen bei Sonneneinstrahlung führen könnte und somit zu Rissen... wäre zumindest eine Erklärung für die unterschiedlichen Ausführungen lt. St*-Homepage...?! oder was würdest du sagen?

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
25.9.2015  (#10)
interessant, offensichtlich sind sich nicht mal die hersteller selbst einig. mit den von bautech beschriebenen eps-p platten kannst wahrscheinlich nichts falsch machen.
ob ich recht hab oder nicht, seh ich wenn in drei jahren das licht an geht.... ich hab den übergang direkt. leider kann ich dir erst in einiger zeit sagen ob es eine schlechte entscheidung war emoji
und ich gebe dir recht, ich denke auch, wenn er ein freund ist, sein handwerk versteht und kann, sollte man ihm ein wenig vertrauen können.
ich hab nun ein wenig google gefragt und einen sehr interessanten artikel gefunden:
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CCUQFjABahUKEwjkgoyEzpHIAhUBlRQKHYOfBu0&url=http%3A%2F%2Fwww.cleangreen.ch%2Fdoc%2Ftipps01_Aussenwaermedaemmung.pdf&usg=AFQjCNE6xiaMaEIYpPJoxk0tygbN8UsBXA

der bestätigt die aussagen deines freundes ein wenig, zumindest bezüglich dem unterschiedlichen wärmeverhalten der platten. aber er gibt auch hilfreiche weitere tip´s.

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  •  boumeester
27.9.2015  (#11)
Andere frage: als die fassaderer die oberfläche der perimeterdämmung abschleiften, kam zum vorschein dass sich zw den xps-platten unverschäumte fugen von mehr als 3-4mm befinden. Meines wissens muss bei der fassadendämmung jede fuge über 2 mm mit dem eps-material ausgefüllt werden! Ist das bei der perimeterdämmung auch so?

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
28.9.2015  (#12)
ausschäumen oder verfüllen der fugen ist sehr wichtig.
hat man eine fuge dringt beim verputzen dort der putz ein und verringert die dämmstärke. zum einen bildet sich dadurch eine kältebrücke und zum anderen können sich die plattenstöße dadurch auf der fertigen fassade abzeichnen.

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  •  Danschi
28.9.2015  (#13)

zitat..
BAU2014 schrieb: interessant, offensichtlich sind sich nicht mal die hersteller selbst einig


Der Grund für die unterschiedliche Ausbildung liegt schlicht und einfach in der Gefahr der Rißbildung.

Treffen XPS und EPS >über< der Erde zusammen dann ist das die Stelle, an der die Konstruktion horizontal eine Riß bilden kann (und, die Erfahrung zeigts: auch wird!)

Sobald du einen Sockelrücksprung hast sieht keiner mehr den Riß und reklamiert ihn auch somit nicht mehr!

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  •  boumeester
28.9.2015  (#14)
@Bau2014:
Du beziehst dich jetzt auf die fassade. Meine frage galt der perimeterdämmung....

@Danschi:
So ein riss sollte aber auch unterhalb der erde ein problem darstellen, oder? Stichwort: wassereintritt und auffrieren im winter...? Oberhalb der erde ist es wenigstens nur ein optisches problem...

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  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
29.9.2015  (#15)
bezüglich fugen: egal ob wo, die kältebrücke bleibt die selbe und das abzeichnen der platten passiert auch im sockelbereich. allerdings ist die größenordnung anders. spalte im mm bereich kann man nur mit schaum schließen. umso genauer, desto besser.

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  •  boumeester
8.10.2015  (#16)
Hier der Schlussbericht, mit dem man meinen Thread eigentlich schließen könnte:

War extrem zufrieden mit der Fa. Baier aus Oberndorf! Meine Fassade mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ist wunderschön geworden, es wird hier zum Glück sehr genau gearbeitet! Die Firma gehört nicht zu den Billigstanbietern die es teilweise am Markt gibt, aber dafür bekommt man 100% Qualität und hat keine ausländischen Arbeiter auf der Baustelle mit denen man sich nichtmal verständigen kann und denen meistens alles egal ist…

Einziger Kritikpunkt: alle 3 Tage standen nach Feierabend halbvolle Getränkeflaschen der Arbeiter auf der Baustelle herum und mussten von mir entleert werden! Sorry, aber sowas muss echt nicht sein!
Ansonsten Topfirma, die an wirklich jedem Punkt auf dem aktuellen Stand der Technik arbeitet und ein Chef der einem mit Respekt und auf Augenhöhe begegnet!

Bei Interesse kann ich gerne Fotos meiner Fassade in Ruprechtshofen verschicken, einfach Mail an c.groebl@gmail.com!


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  •  STP123
8.10.2015  (#17)

zitat..
boumeester schrieb: Einziger Kritikpunkt: alle 3 Tage standen nach Feierabend halbvolle Getränkeflaschen der Arbeiter auf der Baustelle herum und mussten von mir entleert werden! Sorry, aber sowas muss echt nicht sein!


Das war aber nicht nett von dir! Die Armen wollten das vielleicht noch trinken!?

Ich hatte übrignes sehr viele Ausländer auf der Baustelle die der deutschen Sprache nicht mächtig waren. Ich war sehr zufrieden und kann deiner Unterstellung nichts abgewinnen.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
8.10.2015  (#18)

zitat..
boumeester schrieb: und hat keine ausländischen Arbeiter auf der Baustelle mit denen man sich nichtmal verständigen kann und denen meistens alles egal ist…

was für bullshit... bei mir haben Einheimische mindestens genauso viel Mist gebaut wie die Nicht-Österreicher, keiner war 100%, in was für Märchen lebst du?

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  •  boumeester
8.10.2015  (#19)
@MinMax: nimm dir mal eine fassadenfirma die um 20 oder 30% billiger ist als andere fassadenfirmen! Dann weißt du was ich meine emoji

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  •  Bau1Haus
8.10.2015  (#20)
Ich habe hier etwas mitgelesen. Sofern ich nichts übersehen haben wurde zu deiner anfänglichen Frage nach der Abdichtung in dem Bereich wo das XPS zum Abschalen benutzt wurde nicht wirklich was gesagt.

Der Übergang von XPS auf EPS ist ja nicht unbedingt was besonderes, den sollte der Fassader im Griff haben.
Die fehlende Abdichtung in dem Bereich der Betonplatte finde ich schon bedenklich, oder konntest du da noch etwas unternehmen? Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen aber wenn da echt nichts gemacht wurde ist meiner Meinung nach eine feuchte Wand vorprogrammiert.

Ansonsten würde ich schon mit der Baufirma (schriftlich) abklären, wie die Abdichtung ausgeführt wurde bzw. sichergestellt wird.



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  •  boumeester
8.10.2015  (#21)
@Bau1Haus:
Natürlich wurde bei der bodenplatte abgedichtet! Der bereich unterkante seitliche perimeterdämmung ist das einzige wo nicht drübergestrichen wurde..

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