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Kosten nachträgliche Fundamentierung mit DSV-Säulen

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  •  Superbunny
  •   Silber-Award
28.10. - 30.10.2015
4 Antworten 4
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Hallo,
Wer diesen Thread mitgelesen hat
(http://www.energiesparhaus.at/forum/37993_6) weiß das unser Rohbau auf einem setzungsempfindlichen Boden steht und sich ca. 5cm gesetzt hat. Keine Hanglage, Gründstück ist in der Ebene.

Zusammenfassend:
Obwohl die Setzungen nun abklingen fassen wir aus mehreren Überlegungen eine Unterfangung mit DSV-Säulen ins Auge.
- Welche Setzung ist zu erwarten wenn Innenputz/Estrich eingebracht werden
- Wenn Pflastersteine ums Haus gelegt werden?
- Wenn es mal 3 Wochen durchregnet?

Im Moment haben wir einen Rohbau mit Dach. Eine Sanierung ist jetzt der einzig mögliche Zeitpunkt.
Das Haus hat 14x7 Meter und steht auf einem Streifenfundament (4 Reihen Schalsteine), diese wiederrum auf einer zusammenhängenden Fundamentsohle. Alle tragenden Innenwände sind ebenfalls im Streifenfundament abgebildet.
Darauf befindet sich eine Bodenplatte mit 25cm.

Die Fragen nun an alle die sich mit der Materie auskennen:
- Der Gutachter schätzt kosten von ca. 70.000 Euro für die Unterfangung.
Kommt mir sehr hoch vor.
- Ist es möglich eine günstigere Pfahlgründung mit DSV-Säulen zu kombinieren?
- Welche Risiken gibt es für das Gebäude? (das bis dato keine Risse aufweist)
- Muss die ausführende Firma eine Erfolgsgarantie abgeben?
- Wer trägt das Risiko wenn der Baukörper beschädigt wird?

und zu guter Letzt:
- Sollen wir unterfangen oder das Haus, das seit ca. 14 Monaten steht, einfach fertig bauen und hoffen das nichts weiter passiert?

Danke für eure Meinungen und Euren Rat
LG

  •  cloudy33
  •   Bronze-Award
28.10.2015  (#1)
ah.. dumme Frage am Rande, wieviel Geschoße hat das Haus, bzw. wie sind die Spannweiten der tragenden Wände?
Wurde im EG viel gemauert oder betoniert?
Wurde die Bodenplatte statisch berechnet, wenn ja mit welchem Bettungs- bzw.
Steifemodul?
Im Grunde alle Sondergründungsmaßnahmen haben den Nachteil dass die Baustelleneinrichtung ziemlich teuer ist - ich glaube bei der DSV sind das alleine schon so um die 7000 Euro,
Bei all den anderen Pfahlsystemen (SOB; Duktiler Pfahl; ...) hätte ich Bedenken wie die Kraft inden Pfahl geleitet werden soll, da bietet die DSV
eindeutig Vorteile. Die Schalsteine sind allerdings ein großer Nachteil,
da man so unmöglich von einem Pfahlrost sprechen kann. Das wiederum hat zur
Folge, daß die Anzahl der DSV Pfähle steigt.
Hat dir dein Bodengutachter mitgeteilt wie Tief die DSV Säulen gehen müssen?
In welcher Tiefe liegt der tragfähige Boden?


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  •  Superbunny
  •   Silber-Award
29.10.2015  (#2)
Das Haus hat 2 Vollgeschosse und ein Satteldach.
Der Grundriss:
2015/20150531722590.JPG

EG nur gemauert, die Stürze über den Panoramafenstern wurden betoniert. Der Abschluss einer tragenden Wand ist auch eine Betonsäule.

Bettungs- bzw. Steifemodul? => keine Ahnung

7.000? Der Gutachter sprach von 15.000 - 20.000 nur für die Einrichtung. Das kam uns eben schon sehr viel vor. Wenn das so teuer ist, kann ich den Rohbau ja bald abreissen und neu hinbauen mit Pfahlgründung.

Beim Pfahlsystem meinte er müsste unten dann noch ein Beonring betoniert werden damit die Kraft in den Pfahl kommt (so hab ich das verstanden).

Er meinte DSV wäre die zuverlässigste Lösung, weil man damit auch die tragenden Innenwände unterfangen kann. Tragfähiger Boden in 6-7 Meter Tiefe. Es wurden bereits Rammsondierungen ums Haus vorgenommen.

Die Setzungen sind jetzt so gering das sie kaum mehr messbar sind. Ist es überhaupt notwendig DSV-Säulen zu machen? Echt schwierig.


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  •  cloudy33
  •   Bronze-Award
29.10.2015  (#3)
.. das mit dem Neubauen wird dich nicht wirklich weiterbringen, da dir die Kosten für die Pfähle sowieso bleiben, und wirklich billig ist keines der Sondergründungssysteme. Einziger Vorteil beim Neubau, du könntest dir das System aussuchen, bzw. das billigste nehmen. Nur ich denke soweit ist es noch nicht.
Gibt es einen Bewehrungsplan von der Bodenplatte, bzw. wie stark wurde diese bewehrt? Ich bin kein Bodenmechaniker, und habe das Rammprofil nicht gesehen, bzw. wie die Schlagzahlen verteilt sind, aber es klingt doch nicht schlecht, wenn das Gebäude im Moment mehr oder weniger zur Ruhe gekommen ist.
Das Problem wird nur sein, wenn du jetzt weiter machst, wird wieder Bewegung in die Sache kommen, nur dann ist es zu spät für die DSV im Innenraum.
Gibt es eigentlich Leitungen (Abwasser) die es dir durch die großen Setzungen
abreissen kann, bzw. die es abgerissen hat? Der Kanal wird ja sicher unter der
Bodenplatte liegen?



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  •  Superbunny
  •   Silber-Award
30.10.2015  (#4)
War nicht ganz ernst gemeint mit dem Neubau

Platte 25cm c25/30 doppelt bzw. Dreifach bewehrt.

Genau wenn es sich weiter setzt ist der Estrich schief und es ist zwar nicht zu spät für die DSV im inneren aber sehr viel teurer. Jetzt hab ich einen Rohbau mit Dachstuhl, da geht noch alles.

Kanäle werden vorm weiter bauen mit Kamera Untersucht. Wasser Zuleitung und Strom funktionieren derzeit ohne Probleme.


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