Letzten Sommer wurde bei uns eine Bodenplatte für die Terrasse (ca. 31m2) betoniert (kein Keller). Diese hat von Anfang an Risse aufgewiesen. Die Baufirma hat aus diesem Grund die Betonplatte abgeschliffen. Über den Winter haben wir allerdings neue Risse bekommen. Wir waren nun bei einer Firma, die Granitplatten vertreibt und verlegt. Diese hat uns darauf hingewiesen, dass sie bei einer rissigen Betonplatte nicht verlegen werden, da sie keine Haftung übernehmen können. Auch eine Drainagematte soll hier keine Abhilfe schaffen, da diese das Wasser durchlässt und dennoch Wasser in die rissige Betonplatte eindringen kann. Die Baufirma hat nun angeboten die Betonplatte zu flämmen. Dies dichtet zwar die Risse ab, aber wird nicht verhindern, dass neue Risse entstehen.
Folgende Stellungnahme haben wir von der Baufirma erhalten:
"Bei den betreffenden Betonplatten handelt es sich um 'Unterbetonplatten' ohne spezielle Anforderungen an Statik oder Oberflächenbeschaffenheit.
Die Platten einschl. des Schotterunterbaus sind so konzipiert, dass sie als Auflageflächen/Untergrund für jede Art von Terrassenbelag genutzt werden können.
Auftretende bzw. vorhandene Schwindrisse an den Plattenoberflächen beeinträchtigen die Nutzbarkeit in keiner Weise und stellen somit keinen Mangel dar."
Auszug aus dem Bauvertrag:
"Die Bodenplatte wird aus Stahlbeton mit oberer und unterer Bewehrung (max. Q257A-Stahlmatten) hergestellt. Es wird von einer Mindestbodenpressung von 15 KN/cm2 ausgegangen. Bei Nichtunterkellerung werden die Bodenplatte und das Mauerwerk gegen nicht drückendes Wasser gesperrt."
Ich würde gerne wissen, ob es hier eine Lösung gibt oder die einzig brauchbare Lösung darin besteht die Betonplatte neu zu machen.
Die Granitplatten sollten in ein 5-6cm hohes Drainagemörtelbett verlegt werden.
Die Risse sind schon länger und nicht nur oberflächlich, der Riss am Foto geht durch die Betonplatte (habe ich am Rand feststellen können). Weitere Fotos folgen...
Einen schönen guten Abend, ... ah.. wenn die Platte oben geflämmt wird, kommt kein Wasser mehr zur Platte durch, also sind doch auch weitere Risse mehr oder weniger egal. Gut die Risse sollten im Bereich von den 0.4 bleiben, denn soweit ist Abdichtung sicher "rissüberbrückend", oder habe ich einen Denkfehler?
Hallo,
ich habe bei meinen selbst betonierten Bodenplatten keine Risse, aber schon zur Sicherheit gegen etwaigigem Ausblühen der Natursteine, habe ich die Bodenplatten mit einer 1-K flexiblen Dichtschlämme (2 mal gut mit Glättschwert aufgetragen)beschichtet. Bin zwar kein Fachmann, aber ich denke, dass diese mit den kleinen Rissen gut zurecht kommt. Ich mache gerade meine Gartenmauer. Da kommt diese zur horizontalen Abdichtung der Grundmauer zum Einsatz (Sopro DSF 523). Gruß
Reißt das dann auch nicht auf, wenn neue Risse entstehen? Das ist ja scheinbar beim Flämmen der Fall, dass diese Schicht so spröde ist, dass es mit auf reißt, wenn neue Risse entstehen sollten.
Danke auf alle Fälle für den Tipp!
Hallo,
das ist, wie im Text schon steht, eine flexible Dichtschlämme. Bei diesen kleine Rissen passiert da gar nichts. Du kannst ja bei Sopro anrufen und nachfragen. Hab ich auch gemacht, da ich nicht wusste, ob man die Schlämme auf eine frisch betonerte Betondecke auftragen kann. Ist ja auch nicht billig. Kostet der 20 KG Sack ca. 115 - 120 Euro.
Gruß
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